Liebe, Missverständnisse und andere Gemeinsamkeiten von Procven ================================================================================ Kapitel 7: Die große Party Part I --------------------------------- 7. Kapitel So, ihr Süßen. Hier ist es. Nach langer Zeit und viel Ärger mit dem blöden Pc, habe ich es geschafft das nächste Kapitel fertig zu bringen. *freu * Ich hoffe, ihr verzeiht mir diese ungewollte Pause, doch leider ging es nicht anders. Aber jetzt halte ich meine Gusche und ihr könnte in aller Ruhe weiterlesen. ~*~*~*~*~*~ Darauf bedacht den Besitzer des Handys zu erreichen, lässt die Person am anderen Ende es unermüdlich klingeln. Bereits zum dritten Mal wählt er diese Nummer und hofft, jeden Moment eine vertraute Stimme zu hören; doch niemand geht ran. Schon eine ganze Weile starrt Yumi auf den nervenraubenden Gegenstand und würde ihn am liebsten gegen die nächstbeste Wand schmeißen. Immer wieder liest sie seinen Namen: Trunks. Warum gibt er nicht auf? Muss er sie so quälen? Kann er ihr nicht einmal einen Abend Zeit zum Nachdenken geben? Der Geduldsfaden ist gerissen. Ohne darauf zu achten welche Taste sie betätigt, nimmt sie das Handy und versucht das Gedudel irgendwie abzustellen. Geschafft! Es hört auf und auch die nächsten Stunden wird sich hoffentlich niemand mehr melden. Verdutzt schaut Trunks auf das Display, welches nun die unterbrochene Verbindung anzeigt. Niedergeschlagen wählt er eine andere Nummer. Diesmal würde er sicher mehr Erfolg haben. Die Stimme eines gereizten Son- Gotens ertönt, welcher sich bereits denken kann worum es diesmal geht. „Was ist jetzt schon wieder passiert?“, fragt er vorahnend. Langsam hat er dieses ständige Hin und Her der Beiden satt. Im ersten Moment würden sie sich am liebsten gegenseitig die Zahnfüllungen aus dem Mund saugen und im nächsten drohen sie sich mit Messern. Er ist es leid ständig zwischen ihnen zu stehen und dabei die eigenen Gefühle außer Acht lassen zu müssen. Niemals könnte er seinem besten Freund etwas antun, doch gern ginge er Trunks in manchen Situationen an die Gurgel. Wie kann man nur so mit dem süßesten Mädchen der Welt umspringen? In den letzten Wochen und den zahlreichen Gesprächen mit Yumi ist Goten klar geworden, was für ein Glück Trunks doch hat von ihr begehrt zu werden. Sie ist strahlend schön wie ein perfekt geschliffener Diamant und so zerbrechlich wie hauchdünnes Glas. Ein Engel in der grausamen Hölle des Lebens. Anfangs wollte sich der Schwarzhaarige seine Gefühle nicht eingestehen, doch nun... Wenn sie in seiner Nähe ist beginnt er zu zittern, sein Hals wird trocken und sein Verlangen sie zu berühren steigt von Lidschlag zu Lidschlag an. „Goten, ich fürchte es ist entgültig aus.“ Ungewiss ob er nun jubeln oder Mitleid zeigen soll, beißt sich der Angesprochene auf die Unterlippe. „Das tut mir leid.“, bringt er zögernd hervor, auch wenn diese Worte im Tiefsten seines Inneren nicht ernst gemeint sind. „Nun erzähl schon was vorgefallen ist!“ Den Tränen nahe erklärt Trunks dem Anderen die Situation. Er beginnt mit dem tollen Essen und ihren Kochkünsten, redet aus dem Zusammenhang gerissen von ihrem Körper, der im fahlen Licht glänzte und ihren sinnlichen Lippen, welche er beinahe wieder berühren durfte. Nur halb so ausführlich berichtet der Ältere von dem Streit sowie dem fliegenden Kissen. Andere Ereignisse, so sehr sie ihm auch unter den Nägeln brennen, lässt er aus. „… und ich habe gehofft du könntest noch ein Mal mit ihr reden. Wenn ich sie anrufe geht sie nicht ans Handy. Ich weiß langsam nicht mehr, was ich machen soll.“, beendet Trunks seinen Bericht. Ausnahmsweise mal etwas richtig, denkt Goten spöttisch. „Ich werde mit ihr reden. Lass mich einfach machen. Am besten ich bringe es dann morgen Abend hinter mich, sofern ich die Zeit finden werde.“ „Vielen Dank. Ich weiß gar nicht, wie ich das wieder gut machen kann. Wir sehen uns dann morgen. Wiedersehen.“ Kaum sind die Worte gesagt, legt der Ältere auf. Sichtlich verärgert schmeißt Goten das Handy irgendwo auf sein Bett und geht nach unten. Auf den Schreck muss er erst einmal etwas essen. Im Großen und Ganzen ist der Samstag– rein schulisch gesehen- ein Desaster. Als hätten die Schüler an ihrem viel zu kurzem Wochenende nichts besseres zu tun als Hausaufgaben zu machen. Zumindest scheinen dies die Gedankengänge der Lehrer zu sein. Diese Pauker können manchmal so herzlos sein. Hinzu kommt, dass Yumi sich in den Pausen nie blicken lässt– wahrscheinlich redet sie irgendwo mit Kera- und Trunks nur schwer seufzend durch die Gegend rennt. Jeder Versuch ihn aufzuheitern missfällt. Umso erleichterter ist Son- Goten als er zum letzten Mal an diesem Tag das heißersehnte Gebimmel der Schulglocke hört. Heute Abend soll schließlich das ‚große’ Gespräch während der ‚großen’ Party stattfinden, auf das er sich schon so tierisch freut. Gern täte er abends etwas anderes, doch was sein muss muss halt sein. Das Gedrängel an der Ausgangstür ist riesig und schnell verliert der Schwarzhaarige den Überblick. Leider konnte keinen der Beiden entdecken, also macht er sich allein auf den Heimweg. Ein schwarzer Wagen hält vor dem Anwesen der Briefs; heraus steigt ein schlanker, junger Mann mit eigenwillig violettem Haar. [Die neue Färbung. Jetzt passt es auch zum Bild^^] Ungeduldig wartet Yoshihito darauf, dass es ihm seine Fahrgäste gleichtun. „Komm schon, Yumi. Nun sei doch nicht so. Du hast die Wette verloren und jetzt musst du helfen. Sei froh, dass ich mich dazu bereiterklärt habe, dich zu unterstützen“, meckert eine aufgebrachte Kera. Bereits die gesamte Fahrt ging es so. Sie versuchte Yumi aufzuheitern und Yoshi spielte mit dem Gedanken beide irgendwo abzusetzen und wieder nach Hause zu fahren. „Es geht doch gar nicht um die Wette; wie oft denn noch? Wir haben uns gestritten und ich möchte ihm nun nicht unter die Augen treten. Ganz einfach.“ Noch ehe sie so richtig in Fahrt kommen kann, betätigt ihr Bruder die Autohupe und verdutzte Blicke sind auf ihn gerichtet. Sein Gesichtsausdruck sagt alles: er ist genervt und kurz davor in die Luft zu gehen. So gern er die Damen auch hat- jede auf eine andere Art- ein Disput zwischen ihnen ist unerträglich. Stöhnend greift Yumi ihren Rucksack und macht sich auf zur Haustür; bereit, die Höhle des Löwen zu betreten. Auf ihre Freundin braucht sie nicht zu warten, denn diese verabschiedet sich erst einmal stundenlang von ihrem Liebsten. Es dauert nicht lange bis die Tür geöffnet wird und ein unsicher dreinblickender Trunks sie hereinbittet. So früh hat er nicht mit ihnen gerechnet. Worte werden keine gewechselt; vorerst muss er mit einfachen Gesten vorlieb nehmen, denn auch Yumi weiß nicht recht, wie sie sich verhalten soll. Anders hingegen Kera, welche kurze Zeit später freudestrahlend hinter ihr steht. Ein nüchternes Lächeln stiehlt sich in das Gesicht des Blauäugigen, jedoch nur bis er Yoshi und Bra verabschiedet hat. Nochmals dankt er dem Älteren, dass er sich ihrer annimmt. Dieser wiederum meint es gern zu tun, solange er seine Schwester sicher in den Händen des Anderen weiß. Zum Abend hin ist alles soweit fertig: Die Räume sind gestaltet, das Essen angerichtet. Allein die restlichen Getränke fehlen. Darum kümmern sich die Herren während die Damen sich umziehen gehen. Kera hat nicht wirklich vor sich rauszuputzen. Sie belässt es bei einer Jeans mit Schlag und einer weißen Bluse mit Dreiviertel- Ärmeln. Ganz anders Yumi. Entgegen ihrer Laune trägt sie einen kurzen, kartierten Faltenrock, Springerstiefel und ein schwarzes ärmelloses Top. Natürlich dürfen der schwarze Lidschatten und reichlich Nieten nicht fehlen. Mit dem Outfit wird sie auf jeden Fall auffallen. Dann kommen auch schon die ersten ‚Gäste’. Mürrisch begrüßen die Mädels sie, können beide diese Leute nicht leiden. Dass sie sich in der Gegenwart dieser verwöhnten Kindsköpfe nicht wohl fühlen steht ihnen ins Gesicht geschrieben, doch abgemacht ist abgemacht. Geschickt geht Yumi dem Anderen aus dem Weg, sie möchte ihn heute nicht mehr sehen. Auch Kera kann sie vorerst abschütteln und die Zeit allein genießen. Gemütlich sitzt sie im Garten, zusammen mit einer Flasche hochprozentigem Alkohol [wo auch immer die Kinder das Zeug her haben Oo]. Den Blick gen Himmel gerichtet beobachtet sie den Mond, der langsam über ihrem Kopf von dannen zieht und sie hier allein lässt. Zu ihrer Überraschung bekommt sie Gesellschaft von einem schwarzhaarigen Nimmersatt, der bitter lächelnd auf sie zu kommt. Erst wenige Minuten zuvor hat sie sich in das frische Gras gesetzt und denkt nun nicht daran für ihn aufzustehen. „Hallo“, begrüßt Son- Goten sie ungewöhnlich schüchtern. Ihm scheint die Situation nicht wirklich zu gefallen. Er ist hier mit ihr, allein, und massig Alkohol schließlich konnte er ebenfalls eine Flasche von dem Gesöff ergattern. Wer weiß was noch alles passieren kann? Verwirrt sieht sie ihn an und winkt ihn zu sich. „Komm her und setzt dich. Ich bin nicht bissig.“ Erleichtert, dass Yumi noch nicht viel getrunken zu haben scheint, setzt er ein freundlicheres Lächeln auf und begibt sich zu ihr. „Das weiß ich doch.“ Schweigend setzt er sich neben sie und beginnt nervös mit den Fingern zu spielen. „Du, Yumi, ich müsste...“ „Nein, ich will es gar nicht hören. Zumindest einen Abend möchte ich meine Ruhe und auch nicht über ihn sprechen. Das verstehst du doch oder? Mit Sicherheit hat er dir erzählt, was vorgefallen ist.“ Natürlich hat er das, immerhin sind sie beste Freunde. Sich ihrer Worte ziemlich sicher schnauft sie verachtend und steht auf. „Ja, das hat er.“ Mehr möchte Goten dazu nicht äußern; sie hat ihm eindeutig zu verstehen gegeben, dass sie ihre Ruhe haben möchte. „Vielleicht solltest du dich ablenken.“ Damit sieht er seine Gelegenheit gekommen. Auch er erhebt sich, nähert sich ihr bis auf wenige Schritte. „Das tu ich doch schon.“ Schmunzelnd prostet sie ihrem Gegenüber zu und genehmigt sich einen großzügigen Schluck. Anfangs auflachend nimmt er ebenfalls einen Schluck und überwindet dann die letzten Schritte. „Darf ich dir dabei helfen?“ Vorsichtig legt er seine Arme um ihre Taille und schmiegt sich an sie. Sich in Sicherheit wiegend lehnt sich Trunks an die Wand und atmet tief ein. Die Mädels können wirklich nerven. Bloß gut, dass man sie leicht ablenken kann. Man gebe ihnen einfach den neuen Modekatalog der Mutter und sie sind für die nächsten Stunden beschäftigt. Das schwach beleuchtete Zimmer strahlt eine unglaubliche Ruhe aus. Alles wirkt so friedlich. Der Mond lenkt seine Strahlen direkt in diesen Raum. Es gibt ihm die nötige Kraft sich dazu zu bewegen mit Yumi zu sprechen. Apropos Yumi, gerade meint Trunks doch tatsächlich ihre Stimme gehört zu haben. Sie scheint draußen im Garten zu sein; doch nicht allein. Vielleicht ist ja Goten bei ihr? Ein leichter Ruck durchfährt den muskulösen Körper des jungen Mannes als er sich von der Wand abstößt und den Weg in den Garten einschlägt. Erschrocken wendet sich Yumi in Son- Gotens Umarmung und sieht ihn fragend an. „Was soll das Ganze? Lass mich los!“, fordert sie, als sie versucht sich loszureißen. Sie vermutet einfach er habe zuviel getrunken und nimmt es nicht ernst genug. Er wiederum verstärkt seinen Griff und nähert sich kontinuierlich ihren Lippen. Als sie ihm diesen Kuss verweigert, zwingt er sie still zu halten indem Goten das offene Haar packt und festhält. Gern schriee das verzweifelte Mädchen nun, doch hört man die laute Musik bis in den Garten und es würde niemand wahrnehmen. Stattdessen versucht sie es noch einmal. „Goten, bitte lass das. Ich möchte das nicht. Hörst du mich?“ Gerade als sie glaubt, es wäre hoffnungslos, meint sie eine Silhouette in der Tür zu erkennen. „... Lass mich los!“, dringt Yumis Forderung an sein Ohr. Ohne weiter zu überlegen nimmt Trunks größere Schritte und erreicht die Tür zum Garten. Rasch wendet er den Kopf zu allen Seiten und erblickt dann Goten, welcher offensichtlich Yumi gepackt hat. Zornesröte steigt in sein Gesicht und er geht wutentbrannt auf ihn zu. Erst als Trunks vor ihnen steht bemerkt Goten den Anderen und kurz darauf seine Rechte in seinem Gesicht. Yumi werden warnende Blicke zugeworfen, sie solle sich nicht einmischen. Der Schwarzhaarige taumelt durch den Garten und auf Trunks zu. Zuvor hat er Bekanntschaft mit dem Gartenzaun gemacht, der jetzt vollkommen verbogen ist. Der Jüngere holt aus und versucht seinen ‚Gegner’ zu treffen, doch dieser pariert gekonnt und versetzt ihm gleich den nächsten Schlag. Den Tränen nahe sieht Yumi sich hilfesuchend um. Ihr Blick bleibt an der Flasche hängen. Sie schließt die Augen, konzentriert sich auf den flüssigen Inhalt und legt beide Hände um die Flasche. Langsam beschlägt das Glas, wird sichtlich kälter. Sie muss aufpassen, dass der zerbrechliche Behälter keinen Schaden nimmt, was nicht sehr leicht ist. Sie spürt, wie das Glas nachzugeben droht und gibt letztendlich auf. Es bringt nichts. Bis mit dem Alkohol irgendetwas passiert, haben die Jungs sich bereits umgebracht. Erst jetzt fällt es ihr wirklich auf. Trotz der heftigen Schläge hat bisher niemand ernsthaften Schaden genommen. Im Gegenteil, sie teilen weiterhin fleißig aus. Aus dem Affekt holt das Mädchen Schwung und schmeißt die Flasche zwischen sie. Ein weiteres Mal setzt Trunks zum Schlag an als ihm etwas entgegenfliegt und auf dem Boden zerbricht. Auch Goten bemerkt den Gegenstand und blickt seinen Gegenüber verdutzt an. Dieser stößt ihn von sich und macht sich auf dem Weg zu Yumi. Ängstlich weicht sie zurück als ein finster dreinblickender Trunks auf sie zukommt. „Ist alles in Ordnung bei dir?“, fragt er leise. Langsam lässt die Anspannung nach und seine Stimme klingt ruhig und angenehm. „Ja, ich glaub schon. Und bei dir?“ Eine Verletzung suchend dreht zieht sie ihre Kreise um ihn, mustert ihn eingehend. In diesem Moment taucht Goten wieder bei ihnen auf. „Verflucht, was sollte der Scheiß? Warum schlägst du mich?“ Bereit noch mehr einstecken zu müssen geht er in Abwehrstellung. „Bitte? Ich habe lediglich mein Mädchen verteidigt, da du deine Griffel nicht von ihr lassen kannst. Sieh lieber zu, dass du Land gewinnst bevor ich weitermache.“ Trunks macht drohend einen Schritt auf ihn zu. „Dein was? Du hast doch nicht einmal den Mut ihr deine Gefühle zu offenbaren und tickst aus, wenn ich es stattdessen tue. Du weißt doch gar nicht, wie man mit einer so schönen Frau umgeht.“ Verächtlich schnauft der Jüngere und verdreht bei seiner Erklärung die Augen. Es ist ein tolles Gefühl den eigenen Freund, für den man die letzte Zeit Bote gespielt hat, sprachlos zu sehen. Sprachlos ist allerdings nicht nur Trunks. Auch Yumi tritt nun näher, stellt sich zwischen die Streithähne. Jetzt möchte sie wissen, was hier vor sich geht. Doch Goten hat keine Lust Rede und Antwort zu stehen. Fluchend wendet er sich ab und meint noch knapp zu Yumi: „Lass es dir von deinem Helden erklären.“ Mit diesen Worten verschwindet er im Haus und überlässt sie ihrem Schicksal. „Lass uns bitte rein gehen. Die Anderen kommen auch ohne mich klar. Außerdem ist es besser, ich rede gleich mit dir.“ Mit einer leichten Handbewegung weist Trunks nach drinnen. Ohne Widerworte, jedoch mit entsetztem Blick, geht Yumi mit ihm in das Haus und hinauf in sein Zimmer. Zumindest hier hat noch niemand gewütet. _________________ Boah, mein bisher längstes Kappi in dieser FF. Glaub ich. Mal sehen wie lang die Anderen dann werden. Na gut, dafür ist das Kappi furchtbar. Es fängt gut an und sinkt dann gaanz tief in den Keller. Ich bin gespannt, was ihr dazu meint. Das war’s erst mal. Cu, Aliann Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)