The Colour RED von DemonicDreams (Is It Love?) ================================================================================ Kapitel 1: Is It Love? ---------------------- Titel: The Colour RED – Is It Love? Autor: DemonicDreams Disclaimer: Alles meins *nod nod* Anmerkung: Die Geschichte ist… seltsam (und das is glaub ich noch milde ausgedrückt *drop*) BGM: Cage – Dir en grey, Beast of Blood – Malice Mizer Is It Love? „Alles schwimmt in Blut.“ „Was bleibt noch übrig, wenn alles zerbricht?“ „Nichts.“ „Liebst Du mich?“ Leise Worte fanden Gehör und ein schmerzerfülltes Stöhnen erfüllte den Raum, als scharfe Fänge die Haut durchbrachen. „Ich... ich liebe Dich.“ Der Atem wurde zu einem Keuchen, als das Leben aus dem Körper floss. Die letzten Tränen tropften auf den, mit Staub bedeckten Boden, bevor der Körper mit einem dumpfen Knall zu Boden fiel und der Schatten sich zu seinesgleichen zurückzog. ~.~.~.~.~.~.~.~.~.~ Immer schon sah ich sie, die Schatten. Sie verfolgten mich, lachten mich aus, spotteten und zeigten mit dem Finger auf mich. In der Nacht, wenn alles Licht von der Dunkelheit verschluckt wurde, war es besonders schlimm. Dann bekamen die Schatten Körper und ihre Stimmen wurden lauter. Und ich fiel, fiel, fiel immer weiter bis alles verschwamm, es keinen Boden mehr gab und selbst das Fallen nichtig wurde. Alles eingetaucht in Schwärze, nur Gedanken, die durch das Hirn rasten, zu schnell um sie zu fassen... nur Fetzen blieben... Fetzen eingetaucht in Rot... Rot... diese Farbe bestimmte mein Leben. Rot, rot, rot... Blut, Blut, Blut… Immer und immer wieder, ein Kreislauf, der nicht durchbrochen werden konnte, aber wollte ich das überhaupt? Ich genoss es doch... das Schreien und Winden meiner Opfer, ihr Flehen sie zu verschonen, die Erkenntnis in ihren Augen, wenn sie begriffen, dass nichts mehr blieb. Alles zerbrach um sie herum, zurück blieb nur der tote Körper und Augen, die ins Nichts starrten. Ich liebte diese Augen, so schön wie ein herausgerissenes Herz in meinen, mit Blut befleckten Händen. Doch noch mehr liebte ich es mit ihnen zu spielen. Sie zu verunsichern, sie so weit zu bringen, dass sie glauben, nicht mehr ohne mich leben zu können, bis sie mir ihre bedingungslose Liebe schworen. War ich verrückt? Vielleicht. Doch die Ewigkeit hat ihren Preis. ~.~.~.~.~.~.~.~.~.~ Manchmal wünschte ich mir, ich würde einfach tot umfallen. Dann gäbe es keinen Schmerz mehr, keine Gedanken, die mir den Schlaf raubten... bis ich sie kennen lernte. Ich habe nie an Vampire geglaubt. Sie waren für mich nur Schauergeschichten, die man kleinen Kindern erzählten, damit sie sich nicht nach Anbruch der Dunkelheit rauswagten. Romantische Kreatur und reißende Bestie in einem. Ich erinnere mich noch genau an die Nacht, in der ich sie zum ersten Mal sah. Die glühenden Augen nahmen mich gefangen, während ich zusah, wie sie die junge Frau in ihren Armen tötete und dann achtlos zu ihren Füßen fallen ließ. Dann kam sie auf mich zu, sah mich belustigt an. Ich hätte weglaufen sollen, doch ich konnte es nicht. Diese Augen... so kalt. In ihnen spiegelte sich nur die Dunkelheit, die ich immer so fürchtete. Die Kälte griff auf meinen Körper über und ich spürte mein Blut heiß durch meine Venen fließen. Als sie mit ihren blutbefleckten Händen über mein Gesicht strich, war ich mir sicher, dass sie mich töten würde, stattdessen stellte sie mir nur eine Frage, ließ mich mit Absicht die spitzen Fänge sehen. „Was suchst Du?“ ************ „Was suchst Du?“ „Das Licht.“ „Es gibt kein Licht.“ „Doch, genauso wie es die Dunkelheit gibt.“ „Keines dieser beiden Dinge existiert. Einzig und allein das Blut ist real.“ ************ Dies war der Anfang meines Endes. ~.~.~.~.~.~.~.~.~.~ Liebe zerstört, zerfetzt, bis nur noch die blanken Knochen übrigbleiben, an denen noch einzelne Stücke Fleisch hängen, bis auch diese abgenagt werden. Menschen erkannten das immer dann, wenn es zu spät war. So war es auch mit der Sterblichen, die mich gesehen hatte. Es wurde Zeit für ein neues Spiel. Ich beobachtete sie nächtelang, ging nicht auf Jagd, wollte breit sein für den Zeitpunkt, an dem ich ihr Blut trinken würde. Sie suchte mich, schrie in ihren Gedanken nach mir. Menschen sind solch dumme Geschöpfe. Manchmal, während ich sie beobachtete, hatte ich das Gefühl, ich müsste sie an einem Fleischerhaken hängen, nur um zuzusehen wie ihr Blut langsam aus ihrem Körper floss. Ich wollte ihre Bauchdecke aufschlitzen, mit meinen Händen das schimmernde Fleisch ihrer Eingeweide verletzen, dass Herz packen nur um es kurz darauf wieder loszulassen und dann weiter zusehen wie sie sich vor Schmerzen an dem Haken windet. Ich wollte das Blut von ihren Schenkeln lecken, bevor ich ihr das Fleisch von den Knochen riss. War das Liebe? ~.~.~.~.~.~.~.~.~.~ Ich spürte sie schon, bevor ich sie sah. Diese eisige Kälte, die plötzlich von mir Besitz ergriff konnte nur von ihr kommen. Dennoch zuckte ich plötzlich zusammen, als sie plötzlich vor mir stand, eine Hand in meinen Nacken gleiten ließ und mich an sich zog. Kurz sah ich ihre Fänge aufblitzen, schloss die Augen und spürte dann wie sie die Haut aufritzte und dann eine kalte Zunge, die das heraustretende Blut auffing. Kalte, geschmeidige Lippen legten sich auf meine, hinterließen den Geschmack von Blut, bis die Kälte verschwand und nur noch Leere übrig blieb. ************ „Fürchtest Du dich?“ „Ja.“ „Wovor?“ „Vor Dir.“ „Warum?“ „Weil Du mich töten wirst.“ ************ Sie verschwand, ohne ein Wort, ohne eine Geste. Nachdem ich meine Augen wieder geöffnet hatte, stand ich alleine auf der Straße. Meine Finger berührten die Wunde an meinem Hals und ich wusste, sie würde wiederkommen, hoffte es, sehnte es herbei, auch wenn es mein Tod sein würde. Auch wenn ich sie fürchtete. Ich traf sie öfters und immer trank sie mein Blut, doch nie soviel, dass ich starb. Es war seltsam. Jedes Mal, wenn ich sie sah, wollte ich weglaufen und gleichzeitig in ihren Armen sterben. Angst und Liebe liegen manchmal nah beieinander. Panik und Begierde vermischten sich. ************ „Stehen wir vor dem Ende?“ „Vielleicht.“ „Vielleicht ist es auch ein Anfang.“ „Sehnst Du es herbei? Das Ende?“ „Ich fürchte mich davor.“ „Du musst Dich nicht fürchten.“ „Ich fürchte mich vor Dir.“ „Das solltest Du allerdings.“ ************ ~.~.~.~.~.~.~.~.~.~ Blut, Blut, Blut, alles wurde mit Blut überschwemmt. Gedanken, Taten und Worte wurden sinnlos, nur noch der Hunger zählte. Blut, Blut, Blut, mein Körper schrie nach Blut. Ich wollte spüren, wie das Rot meine Kehle hinabfloss. Wollte meine Krallen endlich in ihre Haut bohren, ihr ihre weiße Haut abziehen, damit nur noch das rohe Fleisch übrig bleibt und ihr das auch noch von den Knochen reißen. Ich wollte endlich ihren schmerzerfüllten Schreien lauschen. Ich sah es in ihren Augen. Sie wusste, dass ihr Ende gekommen war, noch bevor meine Hände ihr Fleisch zerfetzten, bevor ich in ihrem Blut badete, ihre Lippen zum letzten Mal mit meinen verschloss. Bevor ich ihre Rippen zerschmetterte, damit mir der Zugang zu ihrem Herz offen lag, ihre Kehle aufriss, ihren Schreien lauschte, die durch die Nacht gellten und mich von dem Geruch ihres Blutes einlullen ließ, ihn tief in meine Lungen sog und ihren letzten Atemzug mit ihrem Blut trank. Vielleicht war es Liebe... wen kümmert es schon? Ne, wie gesagt.. die Geschichte ist… seltsam *drop* Kommis? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)