Crush von WendyAleina (Trunks, Goten, Bra, Vegeta und Bulma haben alle so mit ihren Gefühlen zu kämpfen...) ================================================================================ Kapitel 18: Verrat ------------------ Pünktlich zehn Minuten vor zwei Uhr erschienen Vegeta und Trunks auf der Terasse des Capsule Corporation Geländes und warteten auf Shiro und SonGoten. Shiro kam einige Minuten darauf ein wenig schlaftrunken zu den beiden Saiyajin und auch SonGoten trat gegen zwei Uhr ein. Trunks nahm Shiro auf den Rücken da dieser, nach eigenen Angaben, zu schwach zum Fliegen war und selbiges überdies auch nicht richtig beherrschte. Sie landeten am regulären Trainingsplatz der Kämpfer, nahmen jeweils auf Felsen Platz und warteten auf das, was geschehen würde. Genau genommen geschah gar nichts. Über eine Stunde lang, jedoch sagte niemand ein Wort. Trunks für seinen Teil war drauf und dran auf seinem Felsen einzuschlafen, als Vegeta plötzlich aufschreckte. „Bulma...“, rief er verwirrt. Trunks blinzelte verstört in die Richtung seines Vaters. „Schläfst du etwa schon?“, fragte er ein wenig zerknirscht, wurde jedoch schlagartig todernst, als er den alarmierten Gesichtsausdruck seines Vaters registrierte. „Ihr ist etwas zugestoßen“, sagte Vegeta knapp. „Ich muss nach ihr sehen.“ Er legte Zeige- und Mittelfinger an seine Stirn. Höchstwahrscheinlich wollte er sich mit Hilfe der Momentanen Teleportation zu seiner Lebensgefährtin beamen, es geschah jedoch nichts. „Was – ?“ „Tja, Alterchen, sorry“, kam es plötzlich von Shiro. „Die Gegend ist sondiert. Hier kommen keine geistigen Kräfte rein oder raus.“ Shiro erhob sich von seinem Felsen und stolzierte einmal um die Saiyajin herum, welche ihn misstrauisch und erschreckt ansahen. „Nun guckt nicht so bescheuert“, sagte er gereizt, „Ihr habt mir doch nicht im Ernst die Geschichte des verletzten, kleinen Jungen abgekauft, hm?“ Er lachte humorlos. „Ihr werdet noch euer blaues Wunder erleben. Meister, holt mich bitte zu Euch“, fügte er schließlich, an den Himmel gewandt, hinzu, woraufhin sein Körper sich dematerialisierte und verschwand. In einer Art panischer Trance saßen Trunks und SonGoten auf zwei Felsen. Sie starrten vor sich hin und waren beide mit jeder Menge Sorgen beschäftigt. Wie konnten sie nur auf diesen Jungen hören?! Um Gottes Willen... wenn den Frauen nun etwas Fürchterliches zugestoßen war, war es ihre Schuld... Während die beiden immer näher an den Rand einer Hysterie drifteten, saß Vegeta ruhig und nachdenklick auf einem trockenen Stück Stein und überlegte fieberhaft, was getan werden konnte um das Schlimmste abzuwenden. So sehr er sich auch anstrengte – es fiel ihm nichts ein. Die Gegend war sondiert, keine Teleportation oder Gedankenübertragung würde aus ihr Hinausdringen und das nach Hause Fliegen war höchstwahrscheinlich zwecklos, da er spürte, dass seine Frau und seine Tochter nicht mehr im Haus waren. Sie waren sicher irgendwo eingesperrt oder gefangen und es war ihm unmöglich, diesen Ort ausfindig zu machen, also befand er es für das Beste einfach abzuwarten, bis die Feinde eigenständig in Erscheinung traten und Forderungen stellten. Dies geschah bald darauf, als ein gigantisches Flugschiff immer näher rückte. Es war rot-gelb und hatte viele runde Ausbuchtungen, deren Sinn sich die Saiyajins bei aller Liebe nicht erklären konnten. „Scheiße! Ich hau dieses Ding kurz und klein!“, schrie SonGoten und war tatsächlich drauf und dran einen Energieball zwischen seinen Händen entstehen zu lassen, jedoch hielt Trunks ihn zurück. „Ey, Kumpel, LASS DAS. Wenn sie Bra, Mama und Lina da drin haben...“ Goten ließ von seinem Vorhaben ab und starrte mit grenzenlosem Zorn auf das Luftschiff, welches nun, keine fünfzig Meter von ihnen entfernt, landete. Es dauerte nicht allzu lange, bis sich das Schiff öffnete und in kürzester Zeit viele merkwürdige Gestalten heraus huschten. Man konnte nicht direkt sehen, was sie taten, da es gerade einmal drei Uhr früh war und dementsprechend wenig Licht herrschte. Als das Huschen und Rascheln ein Ende nahm, wurden von den vielen Gestalten einige Fackeln in der Gegend verteilt, so dass das ganze Szenario von einem schwachen Licht erhellt wurde. Trunks wünschte sich fast augenblicklich, dass die Fackeln unangezündet geblieben wären. Bra, seine Mutter und Lina waren – anscheinend bewusstlos – in drei Kapseln eingesperrt. Neben jeder Kapsel hockte ein Dämon, der spöttisch grinste. Und auch sonst wimmelte es überall von Dämonen, die ein wachsames Auge auf das Geschehen hatten. Keiner der Dämonen machte einen besonders mächtigen Eindruck und das war das Schlimmste daran. Allein die Tatsache, dass dieser ganze Haufen Gegner zusammen mühelos beseitigt werden könnte, wenn da nicht die Mädchen wären, die sie in ihrer Gewalt hatten und mit denen sie wer weiß was anstellen konnten, wenn sie das Verhalten von Vegeta, Goten oder Trunks für unangebracht hielten... Es dauerte nur wenige Augenblicke, bis ein großer Mann, dessen Haut blau-rot schimmerte, das Raumschiff verließ, umgeben von mehreren Untergebenen, die irgendwelche seltsamen Gerätschaften aufbauten. „Schön euch kennen zu lernen“, begann der Mann eine anscheinend länger werdende Rede. „Ich bin Zaigo.“ Er sah sich kurz um – offensichtlich erwartete er Applaus, oder zumindest etwas ähnliches. Als nichts geschah und ihm lediglich wütende Blicke zuteil wurde, fuhr er merklich unfreundlicher fort: „Ich denke, meinen treuen Diener Tatsuyama kennt ihr bereits“, er deutete auf Shiro, der mit ausdruckslosem Blick neben seinem Meister erschien, „Er war so freundlich mir Informationen über-“ „Ich will nicht unhöflich sein, aber KOMM ZUM PUNKT!!“, schrie Goten und ein zorniges Funkeln trat in seine Augen. Zaigo bedachte ihn einen Moment mit einem strafenden Blick, dann räusperte er sich. „Also gut. Was ich von euch möchte, ist ganz einfach.“ Er trat einen Schritt bei Seite und entblößte die Sicht auf einen mit seltsamen Drähten und Kabeln vernetzten Stuhl. „Ich möchte lediglich, dass jeder von euch einige Minuten auf diesem Stuhl Platz nimmt. Easy, oder?“ Er strahlte in die Runde und erntete nach wie vor nichts weiter als zornige Blicke. Keiner der drei Saiyajins sagte irgendetwas, alle waren zu sehr damit beschäftigt in Windeseile nach irgendeinem Weg zu suchen die Frauen zu befreien oder das ganze Gebiet hier hochzujagen, ohne die Frauen zu verletzen. „Hm... du da“, Zaigo deutete mit dem Finger auf Vegeta. „Komm her. Mit dir fangen wir an.“ „Ich denke nicht im Traum daran!“, bellte Vegeta außer sich und seine Haare färbten sich blond, während eine von kleineren Energieblitzen durchwobene Aura ihn zu umgeben begann. „Überlege es dir gut, mein Freund“, sagte Zaigo beinahe freundlich. „Du möchtest doch sicher nicht, dass deiner Tochter etwas zustößt?“ Vegeta rührte sich nach wie vor nicht und starrte nur in stummer Wut auf den groß gewachsenen Mann. „Grr“, knurrte dieser. „Na schön... Einhundertzwölf!“ – „Ja, Meister?!“, meldete sich der Dämon, der direkt neben Bras Kapsel schwebte zu Wort. „Geh ein Stück beiseite.“ Der Dämon tat wie ihm geheißen, woraufhin Zaigo einen roten Ball aus Energie in seiner Hand sammelte und ihn auf die Kapsel schleuderte. „NEIN!!!“ Es gab das dumpfe Geräusch eines Aufpralls, nachdem Shiro mit seinem Körper die Attacke auf die Kapsel abgefangen hatte. „Alle... nur... nicht... sie...“, keuchte er, während Blut aus seinen Ohren und seiner Nase quoll. „Nicht... sie...“ Mit einem kurzen Röcheln verstarb er. Zaigo rollte zornig mit den Augen und begann neue Energie zu sammeln. „Halt“, sagte Vegeta ernst. „Es ist in Ordnung... ich tue ja, was du willst.“ Er warf Trunks und Goten einen eindringlichen Blick zu, sandte ihnen eine mentale Botschaft und ging schließlich gesenkten Hauptes zu Zaigo und seinen Männern. Freudiger Tumult entstand, während eine Reihe von Dämonen Vegeta auf dem Stuhl festketteten und verkabelten. „Wunderbar“, sagte Zaigo in die Runde. „Seht ihr? Ist doch nicht so schlimm. Wer will als Nächstes?“ Plötzlich gab es einige kleine Blitze aus Vegetas Richtung und Tumult. „Um Himmels Willen, hör auf dich zu wehren!“, kreischte einer der Dämonen. Augenblicklich flogen die restlichen Dämonen zu dem seltsamen Treiben um zu sehen, was los war und intelligenterweise ließen auch die Bewacher der Kapseln selbige unbeaufsichtigt. Vegetas Plan war riskant aber erfolgreich gewesen. Die Neugier der Dämonen war schon immer eine ihrer größten Schwächen gewesen... Blitzschnell reagierten Goten und Trunks. Während Trunks in Windeseile zu den Kapseln flog, sie in seinen Besitz brachte und einige Meter davon schleppte, sprengte SonGoten kurzerhand das gesamte Raumschiff in die Luft. Endlich durfte er seinen Zorn entladen... Innerhalb weniger Sekunden war von Zaigo und seinen Dämon insgesamt nicht mehr als eine Handvoll Staub übrig... Lediglich Vegetas Körper, nach wie vor an den seltsamen Stuhl gekettet, blieb zurück. SonGoten eilte blitzschnell zu Trunks’ Vater, befreite ihn aus dem Stuhl und machte sich einen Spaß darauf, den Stuhl ebenfalls zu pulverisieren. Japsend, mit dem bewusstlosen Vegeta über der Schulter, betrachtete er sein Werk. „Och, Kumpel, das ist nicht dein Ernst!!“, hörte man Trunks von Weitem rufen. „Was ist denn dein Problem?“ „Mein Problem?! Du hast doch jetzt nicht wirklich alles in die Luft gejagt!! Wir hätten sicher jede Menge Informationen aus dem Raumschiff oder aus der Technik bekommen könnten! Wir hätten vielleicht endlich erfahren, woher ständig diese ganzen Irren kommen, die uns versklaven wollen!!“ Goten dachte einen Moment über Trunks’ Worte nach, dann begann er kleinlaut zu lachen. „Ähä... ’Tschuldigung...“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)