Die Legende von El Skarlat von Lisandre (Meine erste eigene Geschichte- bitte seid gnädig) ================================================================================ Kapitel 14: Versteh einer diese Naturgeister -------------------------------------------- Kapitel 14: Versteh einer diese Naturgeister! Scott wusste nicht, wie richtig er mit dieser Aussage lag, denn Joey lebte tatsächlich noch. Er lag auf dem Boden der Schlucht, war aber ohnmächtig. Er wurde erst wach, als ihn jemand leicht anstupste und seinen Namen rief. Joey richtete sich auf und rieb sich den Kopf. „Ist unser Märchenprinz endlich aufgewacht?“, fragte eine Stimme, die Joey durchaus bekannt vorkam. „Wer bist du“, fragte er und hob sein Schwert auf, das neben ihm lag. „Na, Na, Na, in diesem Zustand solltest du besser nicht aufstehen“, tadelte die Stimme. Joey sah immer noch nichts. Und dass machte ihn wütend. „Wer bist du. Zeig dich endlich, du Feigling“, schrie er. Denn er war der festen Ansicht, dass es Solaris war, der ihn nur wieder ärgern wollte. Und wenn es etwas auf dieser Welt gab, womit man Joey zur Weißglut treiben konnte, dann waren es ungewollte Versteckspiele. „Aber, aber. Wer wird denn gleich…..Ok. Du hast gewonnen. Ich zeige mich. Aber du musst die Augen zumachen und darfst sei erst aufmachen, wenn ich es dir sage“, gab die Stimme nach. „Ich hasse solche Spielchen“, erklärte Joey wütend. „Entweder, du spielst mit, oder du erfährst nie, wer dich aus dem sicheren Tod gerettet hat“, sagte die Stimme. „Ok. Ok. Ich gebe nach. Du hast gewonnen“, meinte Joey und schloss in Erwartung die Augen. Er hörte das klappern von Hufen und dann wieder die Stimme: „ In Ordnung. Du darfst die Augen jetzt wieder aufmachen“. Joey tat, was gesagt wurde und sagte voller Erstaunen: „Was machst du denn hier, Silvy“? „Tja, das gleiche könnte ich dich auch fragen. Du solltest doch bei den anderen Elementen sein und Prinz Elvin suchen. Und was machst du? Kaum lässt man dich mal zwei Sekunden aus den Augen, hast du nichts Besseres zu tun, als von irgendwelchen Klippen runterzufallen“, gab das weiße Einhorn daraufhin als Antwort. „Daran ist einzig und allein dieser Solaris schuld….“, fing er an. Doch plötzlich kam ihm ein Gedanke: Woher weiß Silvy eigentlich von den Elementen? Sie war doch gar nicht bei Mindon dabei. Sie kann es doch gar nicht wissen. „Schlauer Junge. Dir kann man nichts vormachen. Ich werde es dir erklären“, hörte er auf einmal Silvys Stimme in Gedanken. „Was erklären?“, fragte er unsicher. „Wo ich gewesen bin und was das alles zu bedeuten hat. Aber du musst mir versprechen, dass Cecilia nichts davon erfährt. Das ist besser so für alle. Du wärest dann der einzige Mensch auf der Welt der es weiß, na ja außer Nero“. „Was hat Nero mit der ganzen Sache zu tun?“, fragte Joey. Er war verwirrt. Woher kannte Silvy Nero? Er war doch dazugekommen, als Silvy schon weg war. „Du musst erst schwören, dass du Cecilia nichts sagst“, unterbrach ihn Silvy in seinen Gedanken. „Visonda el skato“, antwortete der Junge. Das schien dem Einhorn zu reichen und so fing sie an, dem verwunderten Joey die ganze Geschichte zu erzählen. „Du hast doch bestimmt schon mal von den Naturgeistern gehört. Diese Naturgeister sind den vier Göttern untergeordnet und müssen deren Befehle ausführen“ „Du willst damit sagen, dass du so ein Naturgeist bist?“, unterbrach Joey die Erklärung. „Du hast es erfasst. Um genauer zu sein, der Letzte. Aber nun weiter. Die Aufgaben von uns Natur geistern sind im Allgemeinen gleich. Wir sollen den Menschen zur Seite stehen und beschützen, die wichtig für die Zukunft von El Skarlat sind. Zu diesen ganz besonderen Menschen gehören Prinz Elvin und auch unsere Cecilia…“ „Nero auch?“, fragte Joey nachdenklich. „Weniger. Aber zu ihm kommen wir später. Prinz Elvin erscheine ich in einer anderen Gestalt. Und da ich die letzte der Naturgeister bin, kann ich ja nicht an zwei Orten gleichzeitig sein. Kurz bevor ihr bei Mindon wart, hat er mich gerufen. Da konnte ich nicht hier bleiben“ „Prinz Elvin? Ich verstehe nicht. Ich dachte, Mincino hat ihn gefangen genommen?“ „Das wird allgemein vermutet. In Wirklichkeit hält er sich an einem geheimen Ort auf. Den kann ich dir im Moment nicht verraten. Ihr müsst ihn schon selbst finden“ „Und was ist mit Cecilia? Du hast sie ganz einfach im Stich gelassen. Wie hast du mich eigentlich gefunden“, fragte Joey in seiner Verwunderung. Hätte Silvy lächeln können, hätte sie es bestimmt getan. Stattdessen sagte sie: „Das hast du Nero zu verdanken“. „ Nero? Wieso dass denn. Was hat Nero mit der Sache zu tun?“ „Nero steht seit seiner Geburt in engem Kontakt mit uns Naturgeistern. Die Flöte, die er bei sich trägt, ist das erste und einzige Geschenk seines Vaters. Diese Flöte ermöglicht es, den Kontakt mit den Naturgeistern aufrecht zu erhalten, denn die Menschen haben uns fast vergessen. Das ist ein Grund, warum ich die letzte bin. Diese Flöte ist etwas ganz besonderes, denn sie spielt nur eine bestimmte Melodie. Sie soll ihn vor Gefahr schützen. Vor seiner Geburt wurde ihm gesagt, dass er diese Melodie nur zu spielen brauchte und es würde sofort ein Naturgeist ihm zur Hilfe eilen. Mehr kann ich dir im Moment nicht über Nero sagen. Denn da gibt es noch etwas, was lieber für andere im Verborgenen bleiben sollte“. „Und Nero weiß von all dem gar nichts“ „Nein. Und dass ist auch besser so. Es würde sein Leben zerstören, wenn er die komplette Wahrheit kennen würde. Aber mehr kann ich dir nicht sagen. Tut mir leid“. „Ist schon in Ordnung. Ich verspreche, nichts zu sagen. Ich will jetzt zu den anderen zurück. Geht das“, fragte Joey und dachte bei sich: Und wenn ich da bin, bring ich erst mal diesen Solaris um. Er schwang sich auf Silver Stars Rücken und so gingen die beiden zu den anderen zurück. Die waren gerade noch mit diskutieren beschäftigt. Amy hatte sich abgesetzt. Nero hatte sich zu ihr gesellt. „Sei nicht traurig. Joey lebt noch. Da bin ich mir sicher“ „Kannst du mir etwas auf deiner Flöte vorspielen?“, fragte Amy ohne auf das Gesagte einzugehen. „Klar“, erwiderte der Junge. Doch bevor er ansetzen konnte, sah er Silver Star am Ende des Weges. „ Warum spielst du nicht“, fragte Amy. „. Sieh doch mal da“, antwortete Nero und zeigte in die Richtung aus der die beiden kamen. „So bitte absteigen, der Herr“, kommentierte das Einhorn und ließ Joey absteigen. „Joey! Du lebst“, rief Amy freudig. „Na kleine“, begrüßte Joey seine Schwester. Die sagte nicht, sondern fiel ihrem Bruder einfach um den Hals. Joey nahm sie in die Arme. „Ist ja gut“, sagte er tröstend. Nero stand abseits und lächelte. Scott beobachtete ihn. Als ob er das ganze geplant hat. Ich versteh ihn nicht. Irgendetwas ist seltsam an ihm. Das Wiedersehen zwischen Silvy und Cecilia verlief nicht so ab, wie von allen erwartet. Cecilia musterte Silvy kurz, dann schüttelte sie ihre dunklen Locken und ging ohne ein Wort zu sagen davon. „Hab ich mir fast gedacht, dass sie so reagiert“, sagte Silvy zu Nero. Der begann wieder Flöte zu spielen. Die Melodie war lang und klang traurig. Silvy nickte, so als würde sie ihn verstehen. Doch in ihrem Herzen war sie nicht froh. Ende des 14. Kapitels Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)