Geliebter?Partner?Sklave?Liebe oder Hass? von LindenRathan (Eine alte Wette mit Folgen) ================================================================================ Kapitel 7: Vernichtung von Kais Vergangenheit 2 ----------------------------------------------- Kai = Sanja Vernichtung von Kais Vergangenheit 2 Yuri wich aus und drehte Kai die Arme auf den Rücken. „Was ist mit dir los Sanja? Wir sind jetzt seit einer ganzen Zeit verheiratet und du bist mein Partner, bei unseren Spielen. Ich bin dein Master und du mein Sklave, in dieser Zeit. Du hast dich vor einem halben Jahr freiwillig, für dieses Leben, entschieden.“ >Hoffentlich bekommt er niemals heraus das ich ihn belüge<. Yuri hielt jetzt Kais Handgelenke an den Ringen von den Manschetten mit einer Hand fest, mit der anderen fuhr er unter das Krankenhaushemd und strich sanft über seine Brust. Dann spielte er mit den Nippelringen. Kai stöhnte unter den Berührungen auf. „Was tust du da? Was habe ich an meinen Brustwarzen? Ohhh.........“ Kai stöhnte wieder auf, weil Yuri an den Brustwarzenpiercings spielte. Wieso habe ich an meinen Hand und Fußgelenken Manschetten? Was soll das alles?“ Der kleine Russe verstand nichts mehr. Er konnte sich nur noch daran erinnern, dass er eigentlich mit Yuri sprechen wollte, um zu klären wie ihr Zusammenleben aussehen sollte. „Sei ganz ruhig mein Kleiner. Ich verstehe ja, das du ganz durcheinander bist.“ Der Rothaarige hielt Kai fest, so das der sich nicht wehren konnte, griff mit einer Hand in die Schublade des rollbaren kleinen Schränkchens neben sich, in dem er bereits vor einiger Zeit, mehrere Ketten, griffbereit, schön nach Länge sortiert, deponiert hatte. Yuri befestigte blitzschnell, eine kurze, an den Ringen der Handgelenksmanschetten, von Kai. Der tobte, brüllte den Rothaarigen an und versuchte seine Hände wieder frei zu bekommen. „Was soll das? Was hast du gemacht? Ich will das nicht. Mach mich los.“ Yuri grinste, damit hatte er gerechnet. „Schhhhh......jetzt beruhige dich doch erst mal. Hör auf dich zu wehren und versuche ganz ruhig zu atmen. Ich erkläre dir doch alles, was du wissen willst.“ Yuri hielt Kai fest an sich gedrückt, strich mit einer Hand zärtlich über Kais Arme, bis hinunter zu den Manschetten, die mit der Kette verbunden waren. „Die bleiben erst mal dran, damit du mir zuhörst, hast du mich verstanden?“ Der kleine Russe reagierte darauf erst einmal gar nicht. „Sanja, ich will wissen, ob du mich verstanden hast. Antworte mir gefälligst.“ Yuris Stimme klang streng. „Ja, verstanden“, kam es gepresst und resigniert von Kai. „Komm mein Süßer, entspann dich ein bisschen. Dass du Panik hast, kann ich mir schon denken. Du bist jetzt nach dem Aufwachen völlig durcheinander.“ Immer wieder streichelte Yuri mit der Hand beruhigend über Kais Rücken, küsste ihn hauchzart auf den Mund und kraulte ihm den Nacken. Der lies das ohne Gegenwehr zu und versuchte sich wirklich etwas zu entspannen. Was blieb ihm auch übrig. Er saß hier im Bett, blind, mit gefesselten Händen und war noch völlig orientierungslos. „Ach, ja, du kannst dir vorstellen, dass ich Panik habe? Wieso bloß?“ Kam es mit giftiger Stimme von Kai. „Komm, mein Liebling, ich erkläre dir ein wenig.“ Der Rothaarige fuhr mit seiner Hand über Kais Körper. „Ich zeige dir jetzt alles, was mit unserer Beziehung zu tun hat. Vielleicht verstehst du dann alles besser. Das ist dein Halsband, mit einer Plakette.“ Yuri zog ein wenig an dem eingearbeiteten Ring und spielte etwas, an den daran hängenden dünnen Kettenbögen, damit Kai spüren konnte, was da war. „Sie ist eines von mehreren Zeichen, dass du mir gehörst.“ Sofort kam es wieder von Kai. „Ich gehöre niemanden, Gegenstände gehören jemanden, Menschen nicht.“ Yuri drückte ihn jetzt noch etwas fester an sich. „Doch mein Schatz, du gehörst mir. Ganz allein mir.“ Kai antwortete darauf nicht, da er merkte, dass Widerworte doch nichts bringen würden. „Du sagtest, eins von mehreren Zeichen. Was, gibt es da noch?“ Kai wollte jetzt alles wissen. „Du hast ein wunderschönes Tattoo auf deinen Rücken, einen Eiswolf, der einen Phönix in seinen Pfoten festhält. Es ist einzigartig. Dir hat es wahnsinnig gut gefallen.“ Yuri strich erst mit seiner Hand über Kais Rücken, streichelte dann über seine Brust und lies ihn seine Nippelringe fühlen, indem er kurz daran zog. Kai stöhnte kurz auf, die Berührung erregte ihn. „Spürst du das, mein Schatz? Ich merke es erregt dich, dort bist du wahnsinnig empfindlich. Du hast dich für dieses Piercing entschieden, als wir uns verlobt haben. Es war dein Verlobungsgeschenk an mich, weil du wusstest, dass ich so etwas liebe.“ Die Stimme des Rothaarigen war sanft und leise. Man hörte in ihr die Liebe zu Kai. Yuri führte seine Hand an die Handgelenke eines Schatzes, zog da an der Kette die beide Manschetten verband. Die Manschetten, die du an den Handgelenken hast, befinden sich ebenso an den Fußgelenken. An jeder Manschette gibt es einen Ring, der in Verbindung mit einer Kette zum Fixieren dient, wie du gerade merkst. Diese Manschetten trägst du im Grunde nur bei unseren Spielen. Wir waren im Club und wollten nach Hause, als ein Skater um die Ecke gerast kam und dich umfuhr, aber das habe ich dir ja schon erzählt.“ Kai hatte sich in der Zwischenzeit wieder etwas beruhigt. Yuris Stimme war so sanft und liebevoll. „Ich kann mich an nichts mehr erinnern. Ich weis nur noch, dass du mich in deine Villa gebracht hast und mir einiges von deinen Einstellungen nicht gefiel. Wir waren einkaufen und wollten reden, es ist alles so durcheinander.“ Kai war immer noch verwirrt und wusste nicht was er von all dem halten sollte. „Entspann dich einfach, vergiss doch die Vergangenheit und konzentriere dich auf die Zukunft. Fang jetzt einfach neu an. Es ist für dich eine schreckliche Situation. Du bist blind, wenn auch nur vorübergehen, doch das nutzt dir im Moment gar nichts. Du kannst dich an vieles nicht erinnern. Doch vergangen ist vergangen. Ich liebe dich, bin bei dir und werde dich in allem unterstützen. Was unsere speziellen sexuellen Vorlieben betrifft, so musst du einfach noch einmal von vorne beginnen und neu lernen. Das ist doch gar nicht so schlimm. Ich habe dir schon mal alles beigebracht. Ich kann das wieder tun. Du wirst es genießen. Du musst mir nur bedingungslos vertrauen.“ „Yuri, das schaff ich nicht. Du weist doch, dass ist für mich fast unmöglich.“ „Doch, das musst du, denn eine Wahl hast du nicht. Dadurch, dass du nichts siehst musst du dem, der führt vertrauen. In allem. Du siehst nicht, was du isst, oder trinkst, du siehst nicht wo du hingeführt wirst.“ Bei Yuris Ausführungen schluchzte Kai auf. Wieder drückte der große Russe ihn fester an sich und streichelte über den Rücken, wie schon so oft in den letzten Stunden. Er merkte, dass dieses Streicheln Kai beruhigte. „Komm mein Süßer, ich löse die Ketten. Ich denke, die brauchen wir im Moment nicht mehr.“ „Kleiner, du musst es einfach akzeptieren. Ich bin dein Ehemann und bin immer bei dir. Tag und Nacht. Nur manchmal muss ich mich um meine Geschäfte kümmern. Ich bin auch Inhaber einer Softwarefirma und Mitinhaber eines Clubs. Da habe ich Geschäftsführer, aber einige Entscheidungen muss ich doch selber treffen. Wenn du Lust hast, kommst du dann einfach mit und berätst mich. Du bist doch klug und hast ein super Gefühl fürs Geschäft, auch wenn du es bis jetzt selten genutzt hast. Mein Süßer, ich brauche dich doch. Ohne dich bin ich nichts.“ Yuri küsste Kai zärtlich. Komm, du siehst beschissen aus. Schlaf ein wenig.“ Yuri nahm Kai in den Arm und legte sich mit ihm ins Bett. „Yuri brauchst du mich wirklich? Sagst du das nicht nur so?“ Kai war verzweifelt, er wollte keinem zur Last fallen. „Natürlich brauche ich dich, wie die Luft zum Atmen. Außerdem bist du nur vorübergehend blind und nichts anderes. Alexej, ist ein super Arzt und der hat gesagt, dass du wieder etwas sehen wirst, auch, wenn es bis dahin etwas dauert. Dein Gehirn, dein Gehör, dein Geruchssinn, deine Arme, deine Beine und dein ganzer Körper, alles funktioniert einwandfrei. Was sollen denn andere sagen, die nicht hören und sprechen können, oder im Rollstuhl sitzen? Sanja, mein Süßer, wir zwei sind ein super Team, wir schaffen alles. Wie heißt es bei der Trauungszeremonie. In guten, wie in schlechten Tagen, sollte man zusammenhalten. Wir haben es bei unserer Hochzeit geschworen. Jetzt haben wir eben ein paar schlechte Tage. Na und, es wird auch wieder besser.“ Soviel auf einmal hatte Yuri schon lange nicht mehr gesprochen. Kai kuschelte sich vertrauensvoll an den Rothaarigen. „Ja, wie in guten, so auch in schlechten Tagen zusammenhalten, das hört sich gut an. Selbst an unsere Hochzeit kann ich mich nicht erinnern.“ Kai kamen die Tränen. Yuri wischte sie mit der Hand weg. „Nicht weinen, mein Schatz, vielleicht kommt die Erinnerung wieder, wenn nicht, feiern wir einfach noch mal, was hältst du davon.“ Yuri wusste das Kai sich an nichts erinnern konnte, das eigentlich auch nicht stattgefunden hatte. Doch Kais Unterschrift auf die Papiere für die Heirat zu bekommen war nun wirklich nicht schwierig. Er hatte die Unterlagen bei sich. Ein befreundeter Standesbeamter, der ihm noch einen großen Gefallen schuldete, hatte sie vorbereitet und ihm, für die Unterschrift, mitgegeben. „Sanja, bitte tu mir einen Gefallen, du musst mir noch zwei Unterschriften geben. Es ist wichtig. Sonst würde ich dich jetzt nicht darauf ansprechen, so durcheinander wie du bist. Ich habe dir eine Bankvollmacht für mein Konto ausstellen lassen, damit du immer an das Geld kannst, auch wenn ich mal krank bin, oder schlimmer, wenn ich sterben sollte. Der Mann von der Bank wartet draußen vor der Tür. Jetzt brauche ich zwei Unterschriften von dir. Die Unterlagen sind schon länger fertig. Morgen gibt es in der Bank eine Revision. Da müssen die Unterlagen vollständig sein. Deshalb ist er ins Krankenhaus gekommen. Es ist wirklich dringend, mein Schatz. Kai vertraute Yuri. Alles klang so logisch, deshalb überlegte er nicht lange. „Klar gib mal her. Wenn du meine Hand mit dem Stift dahin führst, wo ich anfangen muss, dann kann ich unterschreiben.“ Yuri half ihm, die richtige Stelle zu finden. „Liebling, vergiss nicht, du musst mit Kai, Alexander Iwanov unterschreiben. Wir sind doch verheiratet und du trägst meinen Namen.“ Kai zögerte kurz, da er sich auch nicht daran erinnern konnte, dass er jetzt Iwanov hieß, dann unterschrieb er, ohne es zu wissen, eine Bankvollmacht und die Papiere vom Standesamt. Somit war Kai Alexander Hiwatari, genannt Sanja, wirklich offiziell mit Yuri Iwanov verheiratet. „ Kai Alexander Iwanov, jetzt musst du noch etwas ausruhen.“ Yuri konnte einfach nicht widerstehen, Kais neuen Namen auszusprechen. „So, tut mir leid mein Süßer, ich muss noch mal fort und komme später wieder.“ Yuri war mit sich zufrieden. Es war Zeit zum Hotel zu fahren und sich mit Tyson, Ray und Max zu treffen. Übermorgen war er die, glücklicherweise, auch wieder los. Jetzt war sein schauspielerisches Talent gefragt und er würde perfekt sein. Er tat das alles für ein Leben mit Kai, nein jetzt nicht mehr Kai, zukünftig nur noch Sanja. Kai gab es ja nicht mehr. Kai Alexander Hiwatari war tot. Jetzt gab es offiziell nur noch Sanja, oder auch Kai Alexander Iwanov, wenn er Fremden vorgestellt wurde. Geliebter, Partner, Sklave von Yuri Iwanov, einen erfolgreichen Jungunternehmer. So lange hatte er davon geträumt und jetzt war es Wirklichkeit geworden. „Äh, bitte warte noch mal ganz kurz. Kannst du mir vielleicht erst einmal helfen zur Toilette zu kommen?“ Kais Gesicht lief ganz rot an. Ihm war das furchtbar peinlich, doch woher sollte er wissen, wie man da hinkommt. „Mein Süßer, natürlich helfe ich dir. Ich werde dich auf Händen tragen.“ Yuri meinte das wörtlich. Er nahm Kai auf den Arm, gab ihm schnell einen Kuss und trug ihn kurzerhand ins Bad. Dort stellte er ihn vor der Toilette ab und half ihm dabei sich hinzusetzen. Als Kai fertig war, stellte er ihn vor das Waschbecken und gab ihm einen Waschlappen. „Hier, jetzt kannst du dich noch kurz abwaschen, wenn du willst. Ich habe jetzt leider wenig Zeit, sonst würde ich mich ja mit dir unter die Dusche stellen.“ Der Rothaarige grinste, das währe ihm natürlich viel lieber. Kai zog das Krankenhaushemd aus, tastete nach dem Wasserhahn, drehte ihn auf, stellte die Temperatur richtig ein und wusch sich ganz schnell komplett ab. Yuri wusch ihm den Rücken und ruppelte ihn mit dem Handtuch trocken. Dann nahm er ihn wieder auf den Arm und steckte ihn in das Bett. „Dieses komische Hemd brauchst du jetzt nicht. Es ist hier drin warm genug. Jetzt schlaf schön. Morgen bin ich wieder da, mein Schatz. „Danke für die Hilfe. Ich bin jetzt wirklich tot müde.“ Kai kuschelte sich in das Bett. Ihn störte es nicht, dass er nackt war. Kaum schloss Yuri die Tür hinter sich, war Kai auch schon eingeschlafen. Yuri verließ das Krankenhaus und machte sich auf den Weg zum Hotel. Er wollte laufen, um noch etwas Zeit für sich und seine Gedanken zu haben. Die letzten Wochen hatten ihn doch viel Kraft gekostet. Wenn jetzt die Beerdigung vorbei war und Ray, Max und Tyson wieder verschwanden, wurde es wieder ruhiger und er konnte etwas entspannen. Im Hotel ging er sofort in die Bar. Dort war er mit den anderen verabredet. Tyson, Max und Ray warteten schon auf ihn. „Wie geht es dir Yuri? Du siehst angegriffen aus.“ Ray war besorgt. Der rothaarige Russe sah ziemlich fertig aus. „Ich habe nicht mehr richtig geschlafen, seid das mit Kai passiert ist. Wie soll ich nur ohne ihn leben?“ Yuri sprach mit leiser Stimme, immer darauf bedacht den richtigen Eindruck zu hinterlassen. Jetzt betraten auch Bryan, Spencer und Ian die Bar. Sie begrüßten zuerst Tyson, Max und Ray, dann drückten sie Yuri und gaben ihm rechts und links einen Kuss auf die Wange. Das war eine normale Begrüßung unter den Russen. Sie spielten das Theater mit. „Yuri, geht es dir wieder etwas besser?“ Bryans Stimme klang sehr mitleidig. „Seit, Kais Tod hat er sich sehr verändert. Er spricht nicht mehr viel, isst kaum etwas und schläft fast gar nicht mehr.“ Klärte Spencer die anderen auf. Ian, der hinter Tyson, Ray und Max stand grinste die anderen an. Er fand es lustig, wie alle ihr schauspielerisches Talent nutzten. Yuri warf ihm einen warnenden Blick zu. Wenn jetzt was schief ging, dann konnte er alles verlieren. Yuri schaute sich um und entdeckte einen Tisch in einer Ecke der für alle Platz bot. „Kommt, dahinten ist ein Tisch, da können wir uns noch etwas ungestört unterhalten.“ Sie setzten sich und redeten noch einige Zeit über den angeblichen Unfall. Max, Ray und Tyson konnten nicht glauben, dass es Kai nicht mehr gab. Alle drei hatten das komische Gefühl, dass etwas nicht, an der Geschichte von Yuri, stimmte. Keiner der Drei konnte allerdings sagen warum sie es nicht glauben konnten. Immer wieder fragten sie nach Einzelheiten. Der Rothaarige beantwortete alle Fragen, ohne sich zu widersprechen. Nach 3 Stunden verabschiedeten sich die vier Russen. „Morgen um 11 Uhr ist die Beerdigung. Ich lasse euch abholen und zum Friedhof bringen. Dort treffen wir uns wieder.“ Yuri war erleichtert, dass er diesen Abend schon mal überstanden hatte. Alle waren froh, als sie das Hotel verlassen hatten. Es war nicht einfach sich so zu verstellen. „Mensch Yuri, ich wusste gar nicht, das dein schauspielerisches Talent so groß ist.“ Ian grinste ihn an. Der Rothaarige fuhr ihn an. „Und ich konnte nicht ahnen, dass du dich so wenig zusammenreißen kannst. Wenn Die mitbekommen, das du ständig hinter ihren Rücken grinst, was glaubst du was Sie denken? Die Drei sind doch nicht blöde. Na ja, Tyson manchmal schon, der braucht fürs Denken etwas länger, aber unser Sonnenschein Max und unser Zenmeister Ray nicht. Also pass auf, was du tust und verdirb nicht alles. Egal was passiert, ich werde meinen Kleinen nie wieder gehen lassen.“ Yuri war aufgebracht, Komplikationen konnte er jetzt nicht brauchen. „Entschuldige, ich habe nicht daran gedacht, dass es jemand bemerken könnte. War wirklich keine Absicht.“ Ian machte einen zerknirschten Eindruck. Er wollte seinem Freund doch nicht schaden. Er bekam von Spencer einen leichten Schlag auf den Kopf. „Hey was soll das. Das hat weh getan.“ Ian rieb sich die Stelle an der Spencer ihn getroffen hatte. „Tja, mein Lieber, leichte Schläge auf den Hinterkopf, erhöhen das Denkvermögen.“ Der Russe grinste seinen Freund an. „Oder sie zerstören das Gehirn.“ Ian war jetzt leicht angefressen. „Was gibt es denn da noch zu zerstören, da ist ja eh nichts.“ Neckte Brian ihn. Er konnte nicht widerstehen, Ian ein wenig auf die Palme zu bringen. Der verzog das Gesicht. „Autsch, das tat weh!“ Die anderen schauten ihn an und fingen an zu lachen. Das sah zu komisch aus. „Ja, ja, mit mir kann man das ja machen.“ Spencer wuschelte durch Ians Haar. „Na komm, war doch nicht böse gemeint.“ Ian grinste schon wieder. „Weiß ich doch. Ist schon in Ordnung. Yuri sag mal wie geht es denn Kai, wir wissen ja, dass er wieder wach ist. Wie hat er seine Situation verkraftet?“ Yuri dachte nach, wie sollte er das erklären? „Zunächst einmal tut mir einen Gefallen und nennt ihn in Zukunft nur noch Sanja, oder offiziell, den Standesamtlichen Unterlagen nach, Kai Alexander Iwanov. Kai gibt es nicht mehr.“ „Waaaaaaas......, ihr seid wirklich verheiratet, na dann, herzlichen Glückwunsch, Großer.“ Bryan hatte es sofort kapiert. Bei den anderen dauerte es etwas länger, doch dann gratulierten auch Spencer und Ian. „Wie hast du denn das fertig gebracht?“ Ian stellte die Frage, die alle brennend interessierte. Yuri erzählte in Kurzfassung wie er es organisiert hatte, dass Kai das Dokument unterschrieb. Alle grinsten. „Also Großer, Ideen hast du, dass muss man dir wirklich lassen. Du bekommst was du willst, doch pass nur auf, dass dein Sanja das niemals raus findet, sonst bist du tot, mein Freund.“ Spencer war etwas skeptisch. Yuri überhörte die Bemerkung mit Absicht. „So nun erst mal zu eurer ersten Frage. Meinem Süßen geht es entsprechend gut. Er weiß, dass er irgendwann wieder sehen kann, deshalb denke ich, versucht er jetzt, damit klar zu kommen, dass er vorübergehend blind ist. Ich glaube, dass ein halbes Jahr reichen wird, dann kann Alexej die Sache wieder rückgängig machen und er wird wieder ganz normal sehen. Bis dahin hat er gelernt mir zu vertrauen, er wird unsere Spiele genießen, er wird während der Spiele und in den Clubs mein gehorsamer Sklave sein. Im normalen Leben ist er mein Ehemann und in der Firma, mein Partner. Alles wird perfekt laufen.“ Bryan, Spencer und Ian sahen ihn mit großen Augen an. „Na, dein Wort in Gottes Ohr, mein Freund.“ Brian hoffte, dass sich Yuris Wunsch erfüllen würde. Alle konnten Kai gut leiden und sie würden sich freuen, wenn er wirklich glücklich, mit Yuri, werden würde. Sie konnten nur beten, dass Kai niemals herausfinden würde, was der Rothaarige getan hatte. „So, hier müssen wir uns trennen. Ich übernachte wieder bei meinem Süßen im Krankenhaus, damit er nicht so einsam ist.“ Yuri wollte Kai nicht allein lassen. „Können wir ihn morgen früh kurz besuchen, ich meine vor seiner Beerdigung.“ Brian grinste. Die Situation war schon sehr makaber. Sie wollten Kai erst besuchen und dann seine Freunde abholen lassen, um zu seiner Beerdigung zu fahren. „Na klar, er wird sich freuen. Bringt was zum Frühstück mit. Dann können wir uns vorher noch stärken. Ich denke Kai wird es gefallen mit seinen Freunden zu essen. Das währe, dann mal, eine Abwechslung.“ In drei Tagen konnte er seinen Schatz mit nach Hause nehmen. Yuri hoffte, dass Brian, Spencer und Ian noch eine Weile bei ihm und Kai in der Villa bleiben würden. Dann fiele seinem Süßen vielleicht alles leichter. Ein bisschen Spaß, mit den anderen zusammen, könnte für Ablenkung sorgen. Später würde er Kai alles beibringen, was er als sein Sklave können und wissen muss. Er hoffte, dass sein Kleiner das mitmacht. Doch die Sturheit von seinem Sanja, durfte er nicht unterschätzen. Der Junge ist ja auch nicht dumm. Aber wenn er denkt, dass er das alles schon mal gemacht hat, dann wird er es eher akzeptieren. Die Freunde trennten sich. Yuri ging in Richtung Krankenhaus und die anderen in Richtung Villa. Im Krankenhaus wartete Kai bereits auf Yuri. Als die Tür aufging hoffte er, dass es der Rothaarige war. Doch es war zunächst einmal Alexej, der mit Mischa nach seinem Patienten sehen wollte. „Hallo Sanja, wie fühlst du dich? Hast du Kopfschmerzen oder ist dir schwindelig?“ Alexej wollte wissen ob Kai Probleme hatte, dadurch, dass sein Sehnerv gelähmt war. Sollte das der Fall sein, würde er sofort die Sache rückgängig machen. „Nein, alles okay, bis auf die Tatsache, das ich nichts sehe, geht es mir richtig toll.“ Kais Stimme tropfte vor Ironie. „Bist du Alexej? Ist noch jemand bei dir? Ich höre noch eine Person atmen.“ Kai war sich sicher, dass sie nicht allein im Zimmer waren. Mischa grinste. „Man, das ist ja toll, was du alles mitbekommst, ohne etwas zu sehen. Ich bin Mischa, Alexejs Sklave und seine bessere Hälfte. Wir sind seit drei Jahren zusammen und seit einem verheiratet, aber das weist du ja.“ Mischa tat so als ob Kai, ihn und Alexej, schon länger kannte. Das gehörte schließlich zu Yuris Plan. „Nein tut mir leid, ich weiß nicht mehr viel, aber deinen Namen kenne ich und den von Alexej auch. Ich erinnere mich daran, dass ich euch kurz gesehen habe und Yuri euch vorgestellt hat, nachdem er mich aus Japan geholt hatte. Es ist so komisch, wenn man plötzlich nichts sieht. Man denkt nie darüber nach, dass so was passieren kann. Plötzlich ist alles nur noch dunkel und man ist auf andere Sinne angewiesen. . Es ist Wahnsinn wie das in kurzer Zeit intensiviert. Ich habe das Gefühl viel mehr zu hören. Ich weis gar nicht wie ich das erklären soll. Alles ist so neu und eigenartig, wie ein anderes Leben. Ich will dieses Leben nicht.“ Kais Stimme wurde immer leiser, bis sie ganz versagte. Mischa setzte sich neben ihm auf das Bett und umarmte ihn. „Wir sind Freunde. Du bist nicht allein, außerdem sagt mein Master, dass du irgendwann wieder sehen wirst, also gibt es Hoffnung. Du kannst dich drauf verlassen.“ Mischa wollte den kleinen Russen, der so verloren aussah, etwas trösten. Er war auch auf Alexej und Yuri sauer. Wie konnten sie so etwas tun. Sie verletzten den Jungen absichtlich und dann behaupteten sie auch noch dass es zu seinem Besten ist. Wie kann so was sein? „Ich weiß. Yuri hat mir das auch gesagt. Es ist nur alles so........... neu und........ beängstigend. Ich bin so unsicher. Aber ich denke, das wird schon. Bisher habe ich alles in meinem Leben irgendwie überlebt ohne größeren geistigen und körperlichen Schaden, das will schon was heißen.“ Kai grinste die andere unsicher an. Auch das hier würde er überleben. „Ich bin froh, dass ich das nicht allein durchstehen muss. Mit Yuri werde ich es schaffen. Es ist ein merkwürdiges Gefühl, dass ich mit ihm verheiratet sein soll. Es ist für mich gar nicht real.“ Plötzlich klopfte es an die Tür. Kai zuckte zusammen. Die Tür öffnete sich und herein kam........... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)