東京幻想 von abgemeldet (Tokyo Illusions (Kapitel 1 - 8 korrigiert)) ================================================================================ Kapitel 35: Trennung -------------------- Es war bereits nach acht, als es läutete. Luca ging an die Freisprechanlage und machte dem Gast auf. Nach einigen wenigen Minuten öffnete sich die Fahrstuhltür und Gackt kam hinein. "Guten Abend", begrüßte ihn die Studentin und nahm ihre Handtasche. Der dunkelhaarige Sänger schaute sich seine Begleiterin mit einem undefinierbaren Gesichtsausdruck an und lächelte dann milde. "Du siehst gut aus", stellte er fest. "Zu gütig", erwiderte diese zerknirscht. Sie war immer noch wütend auf ihn, weil er sie so hereingelegt hatte. Doch wütender war sie darüber, dass sie sich noch nicht wieder mit Kohta vertragen hatte. Sie betrat den Fahrstuhl. "Können wir?" Gackt richtete sich sein Jackett, stellte sich neben sie, drückte den Knopf für das Erdgeschoss und sagte kein Wort. Er war sich nicht sicher, wieso er das alles machte. Sie gefiel ihm, obwohl er es nicht verstand. Sie war eigentlich nicht sein Typ, wenn man von der Optik mal absah. Dieses Mädchen war zu jung, viel zu hektisch und sie konnte nie den Mund halten. Doch trotz dieser 'Fehler' gefiel sie ihm. Trotz der Gewissheit, dass sie einen festen Freund hatte und ihn – Gackt – gar nicht mochte. Er schmunzelte und strich sich einige Strähnen aus dem Gesicht, es war ihr ja auch nicht zu verübeln, wenn man bedachte, dass sie nicht gerade ein perfektes Kennenlernen gehabt hatten. "Was ist so lustig?", fragte Luca leicht genervt und riss den Musiker somit aus seinen Gedanken. "Freuen Sie sich über Ihre Tat?" Er zuckte unweigerlich zusammen und sah sie fragend an. "Welche Tat?" Er lächelte ihr zu. Vielleicht sollte er so etwas öfter tun. "Ich finde es nur schön, mit einer bezaubernden jungen Frau den Abend verbringen zu können. Es tut mir Leid, wenn ich dich irgendwie in Verlegenheit gebracht habe." Die Studentin sah ihn leicht irritiert an. War das gerade etwa ein ernst gemeintes Kompliment und eine Entschuldigung gewesen? Von Gackt? Sie war sich nicht wirklich sicher. Als sie unten ankamen, ließ er sie als erstes hinaustreten und führte sie zu seinem Wagen, wobei er ihr sanft seine Hand an den Rücken hielt. Beide stiegen in eine Limousine ein, welche draußen auf sie wartete, und fuhren zu der Gala. "Das Kleid steht dir wirklich gut", sagte er erneut und reichte ihr ein Glas Champagner. "Du hast ein gutes Auge." Er betrachtete die junge Frau, welche ein schwarzes Abendkleid aus Satin trug und den Schmuck, den er ihr geschenkt hatte. "Darf ich dich etwas fragen?" Die Blonde nahm einen zaghaften Schluck und nickte. "Der Ring." Er schaute auf ihre rechte Hand. "Du bist verlobt?" Langsam drehte sie den Ring so um, dass man den funkelnden Stein nicht sehen konnte. "Nein", antwortete sie langsam. "Er ist von Kohta… ich soll ihn eigentlich um den Hals tragen, bis ich mich entschieden habe, aber…" Sie seufzte tief. "Ich kann es ja schwer tun, wenn ich dieses Collier trage, nicht wahr?" Der Sänger nickte. "Tut mir Leid. Ich…" Er schaute ihre Hand nachdenklich an. "Es tut mir einfach Leid." Die Studentin lächelte ihm freundlich zu. "Sie konnten es ja nicht wissen." "Nein, es tut mir für alles Leid. Ich bin halt manchmal etwas…" "Barsch?" Der dunkelhaarige Musiker nickte und lächelte schief. "Es ist dir also aufgefallen?" "Könnte man sagen", erklärte sie grübelnd, dann setzte sie sich so gerade wie möglich auf und schaute ihn ernst an. "Darf ich mich vorstellen? Mein Name ist Luca Coven." Sie vollführte eine kleine Verbeugung und richtete sich wieder auf. Der Musiker wusste erst nicht, was er tun sollte, fing dann an zu lachen und reichte ihr die Hand. "Gackt… nein… Satoru." Sie war wirklich ein seltsames Mädchen. Den gesamten Abend über wich der Sänger nicht von der Seite der jungen Frau und versuchte so gut wie möglich, sie von der Presse und den Fotografen fernzuhalten. Er wollte ihr den Abend nicht durch solche Leute verderben, denn er wusste nur allzu genau, wie einengend das sein konnte. Es war früher Morgen, als die beiden die Gala verließen und die junge Frau sich müde und schon halb schlafend in die Limousine setzte. Sie hielt die Augen geschlossen und entspannte sich. Sie hätte nie gedacht, dass eine Charity-Veranstaltung so anstrengend sein konnte… und wenn dieser Mann noch mehr Termine dieser Art hatte, war es auch kein Wunder, dass er meistens so miesepetrig war. "Geht es dir gut?", fragte er sie leise. Er hatte die Blonde die ganze Zeit über angeschaut und wunderte sich, wieso sie eigentlich so still war. Luca seufzte müde auf und nickte leicht mit dem Kopf. "Nur etwas schläfrig." "Es dauert nicht lange, bis wir bei dir sind, dann kannst du ausschlafen", erklärte er sanft. Er hatte das starke Bedürfnis, ihr seinen Arm um die Schultern zu legen, doch er besann sich eines Besseren. Er wusste ja nicht, wie sie darauf reagieren würde… und außerdem war da ja noch ihr Freund. "Musst du morgen zum Set?" Sie nickte, öffnete die Augen und streckte sich. "Ja", antwortete die Designerin und verzog das Gesicht. "Und somit wird das mit dem Ausschlafen nichts. Wenn ich heute noch zwei bis drei Stunden Schlaf bekomme, bin ich glücklich." Er nickte knapp und lächelte. "Ich schlafe in der Regel immer nur zwei bis drei Stunden." Die Studentin sah ihn ungläubig an. "Das ist nicht dein Ernst, oder? So gehst du doch noch kaputt." Gackt sah sie verwirrt an und begann dann zu lachen. "Was ist so witzig… klar, mach ruhig so weiter und in ein paar Jahren besuche ich dich dann im Krankenhaus, weil du einen Zusammenbruch hattest", fauchte sie. Der Dunkelhaarige fuhr sich durch die Haare und sah sie amüsiert an. "Weißt du, was du gerade getan hast?", fragte er sie schmunzelnd und fuhr sich mit den Fingern über die Lippen. "Was denn? Ich habe nur bemerkt, dass du bald im Grab endest, wenn du so weitermachst." "Nein, das nicht." Er sah sie sanft an. "Du hast gerade das erste mal du zu mir gesagt." Luca lief leicht rosa an. "Und deswegen musst du so lachen?" Sie schürzte leicht die Lippen. "Satoru, du bist doch doof." Seufzend lehnte sie sich in ihrem Sitz nach hinten. "Dich soll mal einer verstehen." Gackt lehnte sich zurück und schmunzelte. Ihm gefiel es, wie sie seinen Namen aussprach, es störte ihn gar nicht so wie bei anderen. Nachdem sie vor Lucas Appartement anhielten, stieg er gemeinsam mit der Studentin aus und begleitete sie bis zum Fahrstuhl. "Schlaf gut", verabschiedete er sich von der jungen Frau und strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht, die ihn schon die ganze Zeit nervte. "Wir sehen uns nächste Woche, ja?" Die junge Frau nickte müde, verabschiedete sich von dem Sänger und fuhr nach oben, wo sie sich noch mit dem Kleid ins Bett warf und sofort einschlief. Als Luca aufwachte, fühlte sie sich gerädert. Naomi hatte gestern wahrscheinlich noch lange gearbeitet. Sie war sich nicht sicher, ob sie überhaupt zu Hause war, doch nachsehen wollte sie auch nicht, immerhin konnte ihre Freundin ja ausschlafen und sie wollte diese nicht wecken. Sie trank schnell einen Kaffee, stopfte sich Toast in den Mund und lief nach unten, wo sie schließlich in ihr – beziehungsweise Vincents – Auto stieg und zur Universität fuhr. Sie stieg aus und lief vom Campus zum Lesesaal. Keuchend setzte sie sich in eine Reihe, kramte ihr Notebook heraus, lehnte sich zurück und atmete tief durch. "Oh, Yuki-chan", begrüßte Luca eine Kommilitonin, mit der sie sich immer gut verstanden hatte. Das Mädchen warf ihr einen vernichtenden Blick zu und setzte sich demonstrativ zwei Reihen weiter weg. Verwirrt blinzelte Luca ihren Rücken an. "Yuki? Was ist…" Doch bevor sie weitersprechen konnte, wurde sie unsanft angerempelt. Die blonde Studentin schaute in die Reihe hinter ihr und sah zwei Mädchen, die ihr feindselige Blicke zuwarfen und weiter gingen, wobei sie die Blonde noch einmal herzhaft anrempelten. 'Die haben heute aber eine Laune', dachte sie sich und schaute nach vorne, wo bereits der Professor stand und um Ruhe bat. Nachdem das Seminar vorbei war, packte sie ihre Sachen in die Tasche, stand auf und ging die Treppe nach oben, fiel jedoch plötzlich hin und konnte sich gerade noch rechtzeitig an einem der Stühle festhalten, bevor sie die gesamte Treppe nach unten gepurzelt wäre. Genervt sah sie nach oben, wo die beiden Mädchen von vorhin standen, ihr fies zugrinsten und mit einem verächtlichen Schnauben davongingen. 'Die haben mir allen Ernstes ein Bein gestellt. Luca konnte es nicht fassen, sie kam doch sonst mit ihren Kommilitonen zurecht und nun diese Feindseligkeit. Sie verstand die Welt nicht mehr. Sie rappelte sich langsam hoch, klopfte sich den Dreck von der Kleidung und wollte schon rausgehen, als Yuki an ihr vorbeikam. "Yuki, was ist los?", fragte sie die Asiatin genervt. "Habe ich dir etwas getan?" Die kleine Japanerin starrte sie finster an und drehte beleidigt den Kopf weg. "Yuki… sag schon", drängte die Blonde weiter. "Ich bin mir keiner Schuld bewusst." Das Mädchen holte eine Zeitschrift aus ihrer Handtasche und warf sie Luca ins Gesicht. "Hier… ich dachte immer, du bist eine nette Person… aber das…" Mit diesen Worten verließ sie den Hörsaal und ließ Luca stehen. Perplex hob die Blonde die Zeitung auf und musste auch nicht allzu lange suchen, um den Grund dieser Antipathien zu finden. Er stand groß und breit auf der Titelseite. 'Junge Europäerin auf Männerjagd'. Luca blinzelte die Seite an, setzte sich dann auf einen der oberen Sitze und begann den Artikel zu lesen. "Es scheint bei den jungen Ausländerinnen von Mode zu zeugen, sich einen japanischen Freund zu halten. Was wir Ihnen jedoch hier berichten, grenzt schon an einen Skandal. Diese junge Studentin (s. Foto) hat es nicht nur auf junge Männer abgesehen. Nein. Sie wählt sich gleich einige der begehrtesten und berühmtesten Junggesellen, die Japan zu bieten hat. Zu ihren Opfern gehören: Die, Gitarrist der populären Rockband Dir en grey; Kohta, Bassist von Pierrot; ebenso sein Bruder Kirito und der Frauenschwarm Gackt, mit dem sie gestern abend auf einer Gala gesehen wurde. Wie uns ein Informant berichtete, trug die junge Dame auch einen Verlobungsring. Nun stellt sich die Frage, ob diese Männer überhaupt voneinander wissen und weshalb die Studentin ein solches Spiel mit ihnen treibt." "Das kann doch nicht wahr sein!", fluchte Luca, pfefferte die Zeitung auf den Boden und verließ stürmisch das Universitätsgelände, wobei sie die vielen Blicke und Tuscheleien ignorierte. Wie konnten die so einen Schwachsinn schreiben? Sie kannten sie doch gar nicht. Genau das war einer der Gründe, weswegen sie eigentlich keine Beziehung mit Kohta hatte anfangen wollen… und nun war dieser Fall auch noch eingetroffen. Als sie den Zündschlüssel umdrehte, stiegen ihr Tränen in die Augen. Sie war zutiefst verletzt und ärgerte sich tierisch. Wie wohl die benannten Musiker auf diesen Artikel reagieren würden? Als sie anfuhr, klingelte auch schon ihr Handy. Sie nahm ab, in der Annahme, dass es entweder Kohta, Dai oder Gackt sein würden, doch sie hatte sich geirrt. "Ah, Coven-san… hätten Sie Zeit für ein Interview? Stimmt es, dass sie mit Gackt-san verlobt sind und dass Kohta, Kirito und Die zu Ihren Ex-Freunden zählen? Coven-san…" Luca legte genervt auf. Woher um Himmels Willen hatte diese Frau ihre Handynummer? Erbost trat sie auf das Gaspedal und fuhr zum Studio. Sie brauchte jetzt dringend eine Ablenkung und dort würde man den Schwachsinn eh nicht glauben. Zumindest hoffte sie das. Sie hatte gut einige Stunden durchgearbeitet, ohne irgendwelche dummen Kommentare oder komische Anrufe für sinnlose Interviews, was hauptsächlich daran lag, dass sie ihr Handy ausgeschaltet hatte. Seufzend ließ sie sich auf einen Hocker fallen und begutachtete ihre Arbeit. Sie gefiel ihr nicht wirklich, aber bei diesem ganzen Chaos, das in ihrem Innern herrschte, konnte sie sich nicht richtig konzentrieren. Die junge Designerin stand auf, kramte in ihrer Handtasche nach einer Zigarette und zündete sie an, wurde jedoch in ihrer Ruhe gestört, als die Tür zum Atelier aufging. "Hey, Schatz. Immer noch böse wegen gestern?", fragte Kohta, als er seinen Kopf vorsichtig durch die Tür steckte. Die Blonde sah ihn verwirrt an. "Was machst du hier? Du hast doch frei." "Das ist ja eine Begrüßung… kein: Hi, Kohta, schön dich zu sehen?" Der Bassist verzog gekränkt das Gesicht. "Wenn du wegen Gackt sauer bist, dann lass es bitte nicht an mir aus." Sie stutze. "Wieso sollte ich wegen Ga-kun sauer sein? Der Abend war eigentlich ganz nett." Sie setzte sich wieder auf den Hocker und atmete tief ein. Eigentlich hatte sie während der vergangenen acht Stunden darüber nachgedacht, was sie wegen dieser Sache unternehmen sollte und ihr fiel im Grunde nur eine einzige Möglichkeit ein. Kohta würde es wahrscheinlich nicht akzeptieren, aber es war ihr egal. Es war ihre Entscheidung und wenn er sie wirklich liebte, würde er sie anerkennen. Sie fuhr sich seufzend durch die Haare und sah den Musiker ernst an. "Kohta, ich muss dir etwas sagen, was dir nicht gefallen wird…" Sie schloss die Augen und atmete tief ein. "Ich bitte dich, mich nicht zu unterbrechen. Es fällt mir nicht leicht, diese Entscheidung zu treffen." Der Bassist schaute seine Freundin verwirrt an. Es behagte ihm nicht, dass sie so anfing und er wusste auch genau, dass ihm der Inhalt ihrer Nachricht nicht gefallen würde. Er nickte knapp und setzte sich auf ein kleines Ledersofa, das in dem Atelier stand. Wahrscheinlich würde er dafür noch dankbar sein. Nachdem er sich gesetzt hatte, zündete er sich eine Zigarette an und nickte ihr zu, als Zeichen, dass sie anfangen konnte. Luca atmete noch einmal tief ein. Sie zitterte am ganzen Körper und ihre Brust schmerzte. Sie fühlte sich gerade so schwer und unwohl, doch es musste sein. Sie würde es sich nie verzeihen, wenn Kohta ihretwegen irgendwelche Schwierigkeiten bekam. "Also, ich kann…" Sie schluckte schwer. "Kohta, ich brauche eine Pause… eine Pause zwischen ns. Mir wird das alles einfach zu viel." Sie sah den Bassisten nicht an, sondern starrte eisern zu Boden. Ihr stiegen die Tränen in die Augen, das spürte sie, und wenn sie ihn ansehen würde, würde sie zu weinen anfangen und das wollte sie nicht. "Ich liebe dich, das weißt du, aber ich brauche einfach ein wenig Abstand. Außerdem muss ich mich auf die Uni konzentrieren, das hier…" Sie gestikulierte leicht mit der Hand. "Und da ist auch noch mein Job bei Ail im Club und der bei Alice. Ich schaffe das einfach alles sonst nicht und das will ich unbedingt. Ich hoffe, du verstehst das." Die Studentin atmete aus und sah immer noch zu Boden. "War's das? Bist du fertig?", fragte der Bassist eisig. Sie nickte und setzte sich wieder auf den kleinen Hocker. "Und es hat nichts mit diesem dummen Artikel in diesem Schmierblatt zu tun?" Er war bereits bei seiner fünften Zigarette und sah die junge Frau finster an. "Dir ist klar, dass ich das nicht akzeptieren werde. Mir ist es scheißegal, was die schreiben und ich weiß es besser, oder denkst du nicht? Ist ja nicht so, als wärst du meine Freundin, Gackt ein Arbeitskollege und Dai ein Freund!" Der Blonde stand auf und ging auf sie zu. "Ich werde dich nicht gehen lassen, das habe ich dir doch schon oft genug gesagt, nicht wahr?" Luca starrte auf den Boden und betete innerlich, dass er sie nicht in den Arm nahm. Damit wäre alles vorbei, sie würde bestimmt anfangen zu weinen und ihn bitten, nicht zu gehen. Doch das konnte sie nicht, sie musste dieses eine Mal hart bleiben… für sich… für ihn. Ruckartig stand sie auf und sah ihn ernst an. "Es ist meine Entscheidung und du hast sie zu akzeptieren, Kohta." Sie nahm den Verlobungsring vom Finger und gab ihn dem Bassisten. "Ich brauche eine Pause und diese werde ich auch bekommen, ansonsten wird es eine für immer sein", drohte sie ihm. "Kohta, du musst es akzeptieren, vor allem, wenn du mich liebst." Mit diesem Satz drehte sie sich um und ging an den fertigen Entwurf, um ihn doch noch weiter zu bearbeiten. "Es ist alles gesagt und jetzt lass mich bitte arbeiten." Der Blonde sah sie wütend an. "Das kannst du vergessen", fauchte er. "Wegen so einem Scheiß wirfst du unsere Beziehung hin? Von wegen… ich liebe dich…" Er fühlte sich zutiefst verletzt und wütend. Am liebsten hätte er etwas zertrümmert. Mit voller Wucht schlug er mit der Faust auf Lucas Zeichentisch, so dass einige Sachen herunterfielen und zerbrachen. "Kohta, spinnst du?", fragte sie wütend. "Ich habe dir gesagt, dass ich dich nicht gehen lasse." Er packte Luca an den Schultern, dass es ihr wehtat. Sie gab einen leisen Schmerzlaut von sich und schaute ihn ängstlich an, dann wandte sie den Blick von dem Blonden ab und sah zum Fenster. Sie würde nicht klein beigeben, egal, was er machen würde. "Lass mich bitte los, du tust mir weh", erklärte sie traurig. Kohtas Griff verstärkte sich, doch als er merkte, dass sie Angst hatte – Angst vor ihm – ließ er sie los und starrte die junge Frau an, die sich die schmerzende Schulter hielt. Ohne ein Wort zu sagen drehte er sich um und verließ den Raum, wobei er die Tür so fest hinter sich zuschlug, dass sie fast aus den Angeln gebrochen wäre. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)