Ab nach Mittelerde... und zurück? von abgemeldet (Eine Reise von drei Freunden in die sagenumwobene Welt Tolkiens) ================================================================================ Prolog: Ein Fehler mit Folgen ----------------------------- Die ersten Sonnenstrahlen kämpfen sich langsam am Horizont empor und beleuchteten in einem sachten Rotschimmer die schöne, ruhige Landschaft Tirols. Ein sachter Windhauch wehte durch das Inntal und brachte eine erfrischende Kühle mit sich, denn trotz der frühen Morgenstunde war es schon recht warm. Es war ein idyllischer Tag - perfekt für eine Wanderung. Jasmin, Theresia und Daniela waren schon auf den Beinen und bereiteten soeben alles auf die bevorstehende Tour durch die Tiroler Berge vor. Sie hatten beschlossen, eine zweitägige Wanderung zu veranstalten. Da das Wetter so angenehm frisch und zugleich warm war, packten die Drei nur das Nötigste in ihre Rucksäcke und ließen Mäntel, Regenjacken und Decken zu Hause, ehe sie sich auf den Weg machten. Die erste Etappe ihrer Reise verlief gut - sehr gut um genau zu sein - denn sie kamen rasch voran und das Wetter blieb nach wie vor schön, selbst wenn es im Wald ein wenig kühler war. Doch mit einem Mal wurde die Idylle je unterbrochen und schon eine halbe Stunde später wurde der Himmel von schwarzen, drückenden Gewitterwolken verdunkelt. Der Regen prasselte unaufhörlich herab und der Wind blies unbarmherzig die kalte Luft durch das Land. “Verdammt... Das darf doch nicht wahr sein” ertönte es von der Ältesten der Drei, ehe sie ihren Gefährten anhand einer knappen Geste zu verstehen gab, dass sie ihr folgen sollten. Jasmin wusste, dass sich in der Nähe eine alte, heruntergekommene Hütte befand, welche nach wie vor unbewohnt war und ihnen Schutz gewähren konnte. Hastig durch den Regen laufend erreichten die Drei schließlich die Hütte, Theresia rüttelte ein wenig an der Tür und schon war sie geöffnet, sodass sie alle eintreten konnten. In der Hütte war es dunkel, man hörte den Regen auf das Dach prasseln und es herrschte eine sonderbare Atmosphäre. Wäre das Wetter nicht so schrecklich gewesen und hätten sie ihren Regenschutz oder zumindest ihre Jacken dabei gehabt, wären sie sofort wieder hinausgestürmt, doch lies ihnen das Gewitter keine andere Wahl. “Hm... wir brauchen Licht...” stellte Theresia fest, doch noch bevor sie weitersprechen konnte, wurde sie von Daniela unterbrochen. “Du Pfeife, wir haben eine Taschenlampe dabei!” Grinsend und zugleich erleichtert nickte Jasmin, ehe sie ihren Rucksack abstellte und darin zu kramen begann. Nach einigen Minuten erhob sie sich schließlich, schulterte ihren Rucksack und hob ihre Taschenlampe triumphierend in die Luft. “Ha! Gefunden!” Kaum hatten diese Worte ihre Lippen verlassen, drückte sie auch schon auf den Einschaltknopf und ihre Umgebung wurde, wenn auch nur spärlich, beleuchtet. “So - dann schauen wir uns mal um... oder was meint ihr?” Theresia sah Daniela und Jasmin abwartend an, doch da keiner der Beiden widersprach, deutete sie auf die Tür rechts von ihr. “Vielleicht ist es dort gemütlicher als hier im Vorraum...” Jasmin nickte zustimmend, sah dabei die anderen an und wartete darauf, dass einer ihrer Freundinnen vorgehen mochte. “Feiglinge...” murmelte sie schließlich, als keiner Anstalten machte sich zu regen, stapfte auf die Tür zu und riss sie schwungvoll auf; leuchtete dabei mit ihrer Taschenlampe den Raum ab. “Hm - hier könnte es recht gemütlich werden...” Der Raum war nur sporadisch eingerichtet, es gab ein zerschlissenes Sofa, einen Schaukelstuhl sowie einen alten, wohl nicht mehr funktionstüchtigen Kamin. Die Wände waren aus Holz, ebenso wie der Boden, der bei jedem Schritt knarrte - doch ansonsten schien dieses Zimmer einen recht guten Eindruck zu machen. Zumindest im Vergleich zum Vorraum, in dem sich Jasmins Freunde noch immer befanden. Die Älteste drehte sich zu den beiden Anderen um und grinste ein wenig spöttisch, ehe sie einen ihrer liebsten Herr der Ringe Sprüche verlauten ließ. “Spricht Freund und tretet ein!” Doch kaum hatten diese Worte ihren Mund verlassen, wurden alle Fenster und Türen der Hütte wie von Geisterhand aufgerissen - der Regen wurde hineingeweht und der Wind blies so fest, dass die Drei von den Füßen gerissen wurden, zu Boden stürzten - und dort liegen blieben. Bewusstlos. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)