Bandenkrieg von Eissocke ================================================================================ Kapitel 1: Prolog ----------------- Das da, die da im Spiegel, das war ich. Lisa. Ich war 15 und wohnte bei meinen Großeltern, gemeinsam mit meinen Tieren. Mein Hund Lucky, meine Katze Minka und mein Papagei Pucki. Sie hatten mich schon oft durch schwierige Zeiten begleitet, mir Mut und Kraft gegeben, wenn ich alles aufgeben wollte. Durch diese Zeit hatte ich mir angewöhnt, jeden Morgen eine Tasse Kakao zu trinken. Was so schwer war und ist, dazu komme ich später. Außerdem liebte ich die Natur. Ich war ständig unterwegs. Und ich liebte Tiere. Haha, da wäre ja jetzt wohl keiner drauf gekommen. Einer der Spruche, den ich immer locker auf den Lippen hängen hatte, war Shit happens. Stimmte auch. Also weiter im Programm. Aussehen. Unverkennbar, meine brünette Mähne, die funkelgrünen Augen, die oft aufblitzten. 1,67 war ich groß. Ich fühlte mich in meinem Körper wohl, Gewicht war egal. Außerdem war ich Vegetarier. Ich verabscheute Tierquäler und Fieslinge. Jungs. Die fand ich komisch. Was die nicht alles für ´nen Mist machten, nur weil sie glaubten, dass sie damit bei uns Mädels Eindruck schinden konnten. Richard war so einer. Ständig hang in meiner Nähe rum, glaubte, er sei was besseres, nur weil sein Vater reich war. Ekelhaft, der Typ. Timo. Dafür, dass er ein Junge war, war er ganz ok. Er war auch immer dabei, wenn ich mich mit meinen besten Freundinnen Julia und Sigrid traf. Egal, ob Rad fahren oder ins Kino gehen, er kam mit. Außerdem spielte er bei der coolsten Garagenband in der ganzen Vorstadt. Von denen war ich ein Fan, musste aber keiner wissen. Außerdem war ich Langschläfern und immer unterwegs, wenn ich nicht gerade schlief. Da kam es dann auch schon mal vor, dass wir die Zickengruppe „Bad Angels“ sahen. Die „Bad Angels“, das waren Marlene, Sarah und Isi. Diese Tussis waren total fies, hänselten andere. Marlene war die Anführerin. Irgendwie hatten die was gegen meine Leute und mich. Marlene führte sich auch oft fürchterlich wegen Richard auf. Ich wusste, dass sie auf ihn stand. Aber ich verstand nicht, warum sie immer so tat, als ob ich was mit ihm gehabt hätte. Hatte ich aber nicht. Wäre ja ekelhaft. So, jetzt aber ab ins Bett. War eh schon nach 12. Später, am Nachmittag würde ich mich mit den Mädels und Timo treffen. Also: Gute Nacht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)