Erin Erik von Mad-Dental-Nurse (Buch Eins: Im Schatten des Wolfes) ================================================================================ Kapitel 3: Ein neuer Auftrag ---------------------------- Es war eine unruhige Stille, im Städtchen Boscherville. Nur eine streunende Katze wagte es und lief durch die Strassen ehe sie wieder in der Dunkelheit verschwand. In manchen Häusern brannte gedämpftes Licht. Als die Glocke die Geisterstunde ankündigte, schließen die Bürger ihre Fenster. Die wenigen Bürger saßen im Gasthaus und unterhielten sich, mit vorgehaltener Hand. Ein Pfarrer saß in einer Ecke und schaute hinaus in die Nacht. Als der das Läuten der Glocke vernahm, zog sich sein Magen zusammen. Mittenacht! In der Ferne konnte er das Haus sehen, das schon alt und völlig verwittert war. Einige Fenster davon waren eingeschlagen und das Dach hatte zahlreiche Löcher. Das Unkraut, was um das Haus wuchs, gab dem ganzen noch den letzten Rest an unheimlichen. Seit hundert Jahren hatte es keiner gewagt, in dieses Haus zu gehen, oder gar darin zu wohnen. Dafür war die Geschichte, die sich um dieses Haus drehte, einfach zu unheimlich. Man erzählte sich, dass eine Frau in diesem Haus lebte, vor langer Zeit. In einer stürmischen Nacht, bekam sie ein Kind. Einen kleinen Jungen. Der Vorgänger des Pfarrers, der damals noch sein Amt ausgeübt hatte, war Zeuge und vollzog die Taufe des Babys. Er sprach niemals, über das Kind. Doch die Hebamme, konnte einfach nicht ihren Mund halten. Sie erzählte jedem Dorfbewohner, dass das Kind schrecklich entstellt sei. Ja, geradezu das Antlitz des Todes hatte. Diese Geschichte der Hebamme, sprach sich schneller um, als ein Laubfeuer. Es passierten seltsame Dinge. Eine davon war, dass in der Nacht, die Musik einer Orgel erklang. Die Frau, die in diesem Haus, mit ihrem grässlichen Kind wohnte, wurde von den Bewohnern des Städtchens gemieden. Manche sogar wagten es, Steine und Dreck gegen die Fenster zu werfen und riefen, sie solle das Kind rausbringen. Andere gingen dann soweit, gegen die Tür zu schlagen. Als dann ein kleiner Hund, hinaus lief, töten die Leute ihn. Das Kind war so zornig, dass es rief, es würde sie alle umbringen. Sie verwundeten es. Das trug eine schwere Verletzung davon. Man hatte ihm, mit einem Messer in der Brust gestochen. Seit diesem schrecklichen Vorfall, war von dem kind nichts mehr zu hören. Die Leute erzählten sich, dass das Kind nun endlich tot sei, andere wiederrum sagten, es sei noch am Leben. Traute sich aber nicht, das Haus nochmal zu verlassen. Diese Geschichte wurde zu einem richtigen Bestandteil, des Städtchens. Es waren nun ewige Jahre ins Land gegangen. Und die Frau und der Pfarrer, waren tot. Das Haus verlassen. Bis vor sechs Tagen. Kinder spielten in dem ehemaliten Garten des Hauses. Als der Ball, in ein Fenster flog, zögerten die Kinder nicht und gingen in die offen stehende Tür. Ein Mann sah dies, und wollte die Kinder zurückholen, doch da schlug die Tür zu und war fest verriegelt. Der Mann erzählte dies den Eltern, die sofort panisch wurden. Sie riefen nach ihren Kindern, doch es war nichts mehr von ihnen zu hören. Die Eltern machten sich riesige Vorwürfe, dass sie ihren Kindern nichts von dem Haus und dessen finstere Vergangenheit, erzählt hatten. Sie glaubten, es sei nur eine dumme Geistergeschichte, die sie wiederum von ihren Eltern gehört hatten. Die Schwärze der Nacht, lag wie ein dunkler, bedrohlicher Mantel über Boscherville. Es läutete Mitternacht, als die Stille von furchtbaren Schreien zerrissen wurde. Die Eltern der Kinder und die Bewohner schreckten aus ihren Betten. Die Mutter wusste sofort von wem die Schreie kamen. Es waren die Schreie ihrer Kinder. Erst schrie ihr Sohn, wenige Minuten später die Tochter. Schnell liefen sie zu dem alten Haus. Die Bürger folgten ihnen. Das Haus lag da, wie ein unheilvolles Monster. In der oberen Etage, brannte eine kleine Kerze. Fassungslos schauten sie zu der Kerze hoch und hörten die Schmerzensschreie der Kinder. Viele Minuten ging das so, ehe die Schreie verstummten. Für immer. Die Kerze wurde, wie durch Geisterhand ausgeblasen und Stille war das einzige, was noch zu hören war. Am nächsten Tag, machten sich die Männer auf den Weg, um wieder zu dem Haus zu gehen. Sie steigen die alten und morschen Stufen hinauf und öffneten die Tür. Der Raum lag im Dunklen vor ihnen. Mit zitternenden Knien, gingen sie weiter. Sie riefen die Namen der Kinder, erhielten aber keine Antwort. Dann gingen sie die Stufen hinauf, die zu dem Dachboden des Hauses führte. Die Stufen kanrrten und ächzten bedrohlich. Als sie an der Tür ankamen, deren dahinter liegendes Zimmer, der Dachboden war, legten sie behutsam die Hand auf den Türknauf und die Tür ging, wie von allein, mit einem lauten Knarren auf. Vorsichtig traten sie in die Kammer. Asl sie den Raum absuchten, entdeckten sie die Kinder. Die Mutter schrie entsetzt auf und rannte zu ihren beiden Kleinen hin. Sie lagen auf dem Boden. Beide tot! Ihre Gesichter, waren schrecklich entstellt. Es war, als hätte man konzentrierte Salzsäuer auf die Gesichter gegossen. Ihre Körper waren, mit grässlichen Branntverletzungen übersät. Fassungslos schauten die Männer auf die toten Kinder, während die Mutter eines von ihnen on den Arm nahm und es streichelte. „Wer um Gotteswillen, tut so etwas?“, wimmerte sie. Einer der Männer schaute sich um und erstarrte. „Seht doch!“, rief er und deutete auf die linksliegende Wand. Der Magen, jedes Mannes zog sich zusammen, als er die mit Blut geschriebene Botschaft las:„ Vous devior mourir, pour que pe`cher son ance`tres!“ Als sie diesen Satz gelesen hatten, drang ein unmenschlicher Schrei durch den Raum, der den Männern zur Flucht zwang. Schreiend und in Panik fielen sie die Stufen rutner und flüchteten durch die Tür. Als sie draußen waren, schwank die Tür zu und ein dämonisches Kinderlachen war aus dem Haus zu hören. Seit diesem Vorfall, wagte es keiner, auch nur in die Nähe dieses Hauses zu gehen. Dennoch waren in jeder Nacht, die Schreie der toten Kinder zu hören, gefolgt durch das Kinderlachen, dass selbst den stärksten Mann, einen Schauer über den Rücken trieb. Das ging nun sechs Tage lang, und die Bewohner suchten ständigen den Schutz der Kirche auf. Sie beteten, dass dieser Spuk endlich ein Ende haben soll, aber es geschah nichts. Auch der Pfarrer litt unter diesen Vorkommnissen. Er hatte keine einzige ruhige Nacht gehabt, da er ständig den Leuten bei stehen musste. Nach und nach, reichte es ihm und er wollte endlich diesem Grauen ein Ende setzten. Er schrieb dem Vatikan. Sie sollen ihren besten Mann und Exorzisten zu ihnen schicken. Nun saß er da und schaute zu dem verlassen Haus. Als der letzte Gong ertönte, wurde es plötzlich hell, in der obersten Etage. Dort, wo sich der Dachboden befand. „Seht, das Licht brennt!“, rief einer Leute und die Bürger wichen entsetzt in die hintersten Ecken, oder vesteckten sich gar unter den Tischen. Eine Minute lang passierte nichts. Doch dann, wurde von außen an die Tür gehämmert. Entsetzt schrien die Leute auf. Ein klagendes Heulen, ging draußen um. Der Pfarrer machte ein Kreuzzeichen und betete, dass dies nur der Wind sei. Doch, wie konnte der Wind auf einmal ein Loch in die dicke Holztür schlagen. „Oh Gott!“, schrie eine Frau entsetzt, als hinter dem geschlagenen Loch, zwei rot glühende Augenpaare auftauchten. Ein bedrohliches Knurren war zu hören. Der Pfarrer erhob sich, ging auf das Loch zu und streckte der Kreatur sein heiliges Kreuz entgegen. Er sprach auf Latein, die Worte: „In Namen Christi, weiche von uns, böser Geist!“ Die Kreatur schrie auf und verfasserte. Es war vorbei. Für diesemal. Eine Woche später „Vater, wo bliebt nun der Exorzist nachdem Sie verlangt hatten?“, fragte ein Mann den Pfarrer. Wieder saßen alle in der Schenke und warteten. Pfarrer Lerou schaute Gedankenverloren aus dem Fenster. „Er wird kommen. Ich weiss es!“, erklärte der Pfarrer. „Wie lange, soll dieser Geist uns denn noch tyrannisieren?“, fragte ein anderer wütend, der die Antwort des Pfarrers üerhbört zu haben schien. Lerou stand auf und hob beschwichtigend die Hände. „Glaubt mir. Ich weiss auch nicht. Aber der Vatikan wird uns helfen!“, versuchte er die Leute zu beruhigen. „Ihr könnt uns erzählen, was ihr wollt, Pfarrer. Wir wollen endlich in Frieden leben!“, brüllte wieder der erste Mann und griff sich den Gottesmann. „Joan, beruhig dich!“, ermahnte der Wirt den aufgebrachten Mann. Doch der dachte nicht daran. Er hob seine Faust und wollte sie in das Gesicht des Pfarrers rammen. Als es plözlich an der Tür, bedrohlich klopfte. Alle hielten den Atem an. Noch immer hielt der Mann den Pfarrer fest und schaute zur Tür. Der Wirt kam hinter der Theke und ging auf die Tür zu. „W-wer ist da?“, fragte er und es verging eine, zwei Minuten, ehe die Antwort kam. „Ich bin, hier wegen dem Auftrag!“, erleichtert atmtete der Pfarrer auf und bat den Mann, ihn los zu lassen. „Wirt. Machen Sie unserem Retter die Tür auf!“, bat der Pfarrer den Wirt. Dieser nickte und öffnete. Draußen war es, wegen dem Gewitter, das über das kleine Städtchen gezogen war stockdunkel. Da erhellte ein Blitz die Dunkelheit und die Leute schrien entsetzt auf. Eine Gestalt, gehüllt in einem Mantel und Hut, betrat die Kneipe. Das Wasser des Regens tropfte von ihrem schwarzen Hut und hatte sie vollkommen durchnässt. Ein schwarzer Wolf schob sich an ihr vorbei und schnüffelte. Entsetzt wichen die Leute zurück. „Platz!“, knurrte die Gestalt und der Wolf kam zurück. Er schüttelte sich und spritzte die Gestalt noch nasser, als sie es ohnehin schon war. Die Gestalt schaute sich um. Der Pfarrer wusste nicht, was ihn mehr Angst einjagte. Das Gewitter oder der unheimliche Gast? Mit zitternden Knien ging er auf den Gast zu und machte eine einladene Geste. „Guten abend, wir haben Sie bereits erwartet!“, sagte Lerou, mit weichen Knien. „Bitte, setzten Sie sich doch!“ Bot mit diesen Worten dem Gast den Platz am Fenster an. „Wirt, etwas zum wärmen. Bitte!“, rief der Pfarrer. Da meldete sich der Wolf. Der Gast schaute kurz zum Wolf, dann zum Pfarrer und nickte. Der Pfarrer räusperte sich, wenn auch etwas unsicher und gab eine weitere Bestellung auf:„ Und für unseren tierischen Gast, bitte einen saftigen Knochen und eine Schale Wasser!“ „Sofort!“, sagte der Wirt und machte das Essen bereit. Der Pfarrer brachte den Gast zum Platz. Sie setzten sich hin. Saßen sich gegenüber. Noch immer hatte der Gast den Hut auf. „Wollen Sie nicht den Hut abnehmen. Das ist ziemlich unhöflich!“, erklärte Lerou tadelnt. Der Gast zuckte, mit einem Lächeln, die Schultern. Nahm dann doch den Hut ab. Der Pfarrer wich erschrocken zurück. Anstatt einen Mann gegenüber zu haben, saß eine Frau da. Alle Blicke waren auf sie gErikhtet. „Sie-sie sind eine Frau?“, stellte der Pfarrer fest und zeigte auf sie. Erin Lächelte amüsiert und lehnte sich entspannt zurück. „Haben Sie etwa, eine muskelbepackten Kerl erwartet, der mit riesigen Knarren durch die Gegend rennt?“, erwiederte Erin und blickte in die Runde. „Nun, das nicht aber…!“, musste Pfarrer Lerou zugeben. Erin musste Lachen. „Was aber? Passt es Ihnen nicht, dass eine Frau diesen Job übernimmt?“, fragte Erin und sah ihn nun finster an. Wieso mussten es immer bis zum Hals zugeknöpfte Priester sein, die die bösen Mächte austrieben, fragte sich Erin. „Nein, das nicht. Doch…!“, versuchte der Pfarrer sich rauszureden. Erin winkte ab. „Schon gut. Lassen wir das. Sie haben mich gerufen, weil Sie Probleme mit einen Geist haben?“, fragte Erin und schaute sich noch einmal um. Mit einemmal schien sie doch nicht so interessant zusein. Die anderen Gäste drehten sich schnell weg, unterhielten sich gedämpft. „Nun, Geist ist stark untertrieben. Es ist ein Dämon. Ein…dämonisches Kind!“ Als der Pfarrer ihr das sagte, runzelte Erin die Stirn. „Ein dämonisches Kind?“, hackte Erin nach und beugte sich vor. Sie hatte so einiges gesehen und gehört, aber ein dämonisches Kind…? Lerou nickte. „Erzählen Sie!“, bat Erin ihn, doch der Pfarrer winkte. „Erst, wenn Sie sich gestärkt haben!“ Erin hob die Brauen. Wenn sie ehrlich sein sollte, wollte sie es so schnell wie möglich hinter sich gebracht haben. Doch dann meldete sich ihr Magen und überlegte es sich anders. Sie nickte und der Pfarrer atmete erleichtert auf. Es hatte Zeit. Und außerdem musste diese Frau bei Kräften sein, wenn sie sich diesem Geist stellen wollte. Erin schlang die warme Suppe geradzu runter. Biss einmal in eine Scheibe Brot und goss den roten Wein hinterher. Nie hatte sie so gutes Essen gehabt und war nun dankbar, dass der Pfarrer darauf bestanden hatte, dass sie etwas zusich nahm. Rafael knapperte und kaute am Knochen. Trank gelengtlich aus der Wasserschale. Als Erin mit dem Essen fertig war, wischte sie sich den Mund, mit der Servierte ab. „Also!“, sagte sie und legte die Servierte beiseite. „Erzählen Sie!“ Der Pfarrer zögerte nicht und fing sofort an. Von der Geschichte, der Frau und ihrem Kind, die in diesem Haus lebten, von seltsamen Vorkommnissen. Von den wütenden und mordenden Menschenmob und schließlich von den beiden Kindern, die so quallvoll sterben mussten. „Haben die Männer dabei, was seltsames entdeckt?“, fragte Erin als er geendet hatte. Pfarrer Lerou nickte und sein Gesicht verdüsterte sich. „Ja, es stand eine Botschaft, mit Blut geschrieben!“, bErikhtete er und nur bei dem blossen Gedanken lief ihm ein kalter Schauer über den Rücken. „Wie lautete die Botschaft?“ Ohne lange zu warten, bekam sie die Antwort. „Vous devior mourir, poure que pe`cher son ance`tres!“, sagte er und Erin schaute mehr verwirrt als entsetzt. „Sie müssen sterben, für die Sünden ihre Ahnen?“, übersetzte Erin und ein Blitz erhellte den Himmel. „Glauben Sie, dass das etwas zu bedeuten hat?“, fragte er sie und Erin lehnte sich zurück. Überlegte selber kurz. Es war seltsam. Noch nie hatte sie solch einen Fall gehabt. Aber war denn nicht alles möglich auf Gottes Erde. Außerdem und das wurde ihr erst jetzt klar, klang dies nach einem Geist, der späte Rache für etwas wollte, was man ihm einst in seinem Leben angetan hatte. „Ja, dieser Gei…, dieses dämonische Kind, muss wohl, schreckliches durchgemacht haben, als es noch lebte. So eine Botschaft, sagt, dass es nicht den Schmerz vergessen kann, dem ihm zu gefügt wurde!“, erklärte Erin und schaute nachdenklich aus dem Fenster. „Aber warum, jetzt. Nach hundert Jahren?“, fragte der Pfarrer sie. Erin schwieg einen Moment. „Nun, manche Geister kommen erst nach langer Zeit, wieder in das Reich der Menschen zurück, um weiter zu wüten!“, sagte sie schließlich. „Sie meinen, dass sich dieser Geist rächen will?“ „Und was, wenn es so wäre?“ „Dann muss ich wohl eine neue Stelle antreten!“ Erin hob die Brauen. Mit solch einer Aussage hatte sie nicht gerechnet. „Sie klingen nicht gerade so, als würden sie hier gerne arbeiten?“ „Verstehen Sie mich nicht falsch, Mademioselle. Dieses Städtchen, diese Leute, sind mir wirklich ans Herz gewachsen!“ „Und warum, wollen Sie dann weg?“ „Ich bin nicht gerade ein tapferer Mann und die Zustände, denen ich hier ausgesetzt bin, machen mich fertig!“ „Darum, bin ich ja hier. Frauen, haben sowieso mehr Stärke, als Männer!“ spottete Erin und konnte sich ein unverschämtes Grinsen nicht verkneifen. Der Pfarrer verzog das Gesicht. Als es schon ziemlich spät war und die meisten der Gäste gegangen waren, beschloss auf Erin sich zur Ruhe zu legen. Der Pfarrer musste ihre Gedanken gelesen haben und regelte dies für sie. „Monsieur, bitte geben Sie unserem Gast ein Zimmer“, bat Lerou. „Sehr wohl!“, sagte der Wirt und machte Erin eine Andeutung, ihm zu folgen. Der Wirt ging voran. Erin wünschte dem Pfarrer noch eine gute Nacht, folgte dem Wirt dann in das obere Stockwerk hoch. Die Stufen knarrten unter den Schritten, der beiden. Der Wirt ging an zwei, drei Türen vorbei, ehe an einer hielt und die öffnete. „Bitte!“, sagte der Wirt und machte eine einladende Geste. Erin nickte und ging hinein. Das Zimmer war gut eingErikhtete. Das Schlafzimmer war geräumig und das Bett lud förmlich ein, sich darauf niederzulegen. Sie ging zu einer schmalen Tür und fand dahinter ein luxuriöses Badezimmer. Zufrieden ging sie zum Wirt. „Und, ist es das, was Ihr wünscht?“, fragte er. „Ja, das Zimmer ist genau das, was ich mir vorgestellt habe!“, sagte sie. Der Wirt nickte und wünschte ihr eine gute Nacht. Rafael lief durch den Raum und sprang auf das Bett. „Rafael!“, sagte Erin mahnend. Zwar liebte sie ihren wölfichen Freund, aber das Bett gehörte heute Nacht ihr ganz allein. Rafael verstand und sprang vom Bett runter. Schaute sie jedoch winselnt und flehend an. Erin lächelte etwas und suchte im Schrank nach einer zusätzlichen Decke. Wurde nach langem suchen fündig. Sie legte die Decke auf den Boden und legte noch eines der beiden Kissen des Bettes darauf. Hechelnd nund vor allem zufrieden, legte sich Rafael auf die Decke und klopfte mit seiner Pfote das Kissen zurecht. Erin lächelte kurz und kleidete sich aus. Legte sich ins Bett. „Gute Nacht, Rafael!“, sagte Erin und löschte das Licht. Es war bereits Mitternacht, als Erin plötzlich von einem Geräusch wach wurde. Sie schreckt auf und saß kerzengrade im Bett. Hecktig schaute sie sich um. Da! Diesesmal, war sich Erin sicher, dass das Geräusch vom Fenster kam. Es hörte sich an, wie ein Klopfen. Erin kroch aus dem Bett und ging zum Fenster. Hm, nichts zu sehen. Komisch, habe ich mir das nur eingebildet, fragte sie sich und wollte zurück ins Bett. Da klopfte es wieder am Fenster. Diesesmal war es so stark, dass Erin glaubte, die Scheibe würde zerspringen. Nun reichte es Erin, ging nochmal zum Fenster und machte es diesesmal auf. „Hey, wer ist da?“, rief Erin die Kälte hinaus. Ihr Atem, stieg in kleinen Wölkchen auf. Erin fror erbärmlich. Niemand meldete sich. Murrend und kopfschüttelt, wollte sie das Fenster schließen, da fiel ihr Blick auf das alte, baufällige Haus. Das Haus strahlte etwas aus, dass selbst die hartgesotene Erin frösteln ließ. Morgen würde sie hinein gehen und dem Geist ordentlich in den Hintern treten. Da hörte sie ein Geräusch. Es klang wie Eis, das zerbrach. Erin runzelte die Stirn. Eis? Nein, eher wie Glas. Das Badezimmer! Langsam und vorsichtig ging sie in dieses, in dem gähnende Finsterniss herrschte, nahm dabei ihren Revolver, mit Silberkugeln geladen., Egal was da drin auf sie wartete, es würde sich bestimmt bei der nächstbesten Gelegenheit angreifen. Mit dem Revolver im Anschlag ging sie näher heran. Tastete nach dem Lichtschalter. Als sie das Licht anknipste und nun sah, was im Bad auf sie wartete, glaubte sie mit Eiswasser übergoßen zusein. Vor ihr hing ein kleiner runder Spiegel. Feine Risse hatten sich durch die glatte Fläche des Spiegels gezogen und eine zähe rote Flüssigkeit quoll aus den Rissen hervor. Erin schluckte den fetten Kloß, der sich in ihrem Hals gebildet hatte hinunter. In der Luft hing ein bleiener und süßlicher Geruch in der Luft. Erin wurde schlecht, als sie den Geruch unterordnen konnte. Blut! Der Spiegel blutete. Und etwas schien das Blut, welches langsam hinunter floss auf den weissen Kachelboden zuschreiben. Es war auf französich, genau wie die andere Botschaft, die sie gehört hatte und schauderte, als sie die Worte las. „Bonjour, moi s`appeler tio soyes le bienvenue à et nous je sius heureux, que bientotfaire la connaissance!” Lange blieb sie so stehen, blickte auf die Botschaft. Bis zu zuverschwimmen schien und Erin merkte, wie ihre Knie weich wurden. Er weiss, dass ich hier bin und ihn auslöschen will, schoss es ihr durch den Kopf. Das ist nicht gut. Das ist überhaupt nicht gut! Am nächsten Morgen, stieg Erin die Treppen runter und setzte sich an die Theke. Die ganze Nacht hatte sie nicht geschlafen. Hatte sich immer wieder herumgewälzt und nach dem achso kleinsten Geräusch gelauscht. Dunkle Ringe waren deutlich unter ihren Augen zusehen. „Ich hätte gerne einen Kaffee. Schwarz!“, bat sie müde und gähnte. „Eine unruhige Nacht gehabt?“, fragte der Wirt und goss den gewünschten Kaffee ein. Erin nickte und rieb sich die Augen. Sie hielt es für keine gute Idee, dem Wirt von der Botschaft, zu erzählen. Womöglich würden die Leute wegbleiben, wenn sie hören, dass es im Wirtshaus spuckte. Ein Geisterhaus, reichte! Erin nahm einen kräftigen Schluck und schüttelte sich. Schon spürte sie, wie sie langsam wach wurde. „Guten Morgen!“, sagte der Pfarrer, als er in die Gaststätte kam. „Morgen, Monsieur Lerou!“, grüßte der Wirt zurück. „Möchten Sie auch einen Kaffee?“ „Ja, bitte!“, bat Pfarrer Lerou und setzte sich neben Erin, an die Theke. Der Pfarrer schaute sich um. „Wo ist Euer…Wolf?“, fragte er. Erin lächelte. „Rafael schläft noch!“, sagte sie und nahm einen weiteren Schluck. „Ihr habt den Wolf, Rafael benannt?“, fragte er ungläubig. Erin nickte. „Warum, nicht?“ Verwirrt schaute sie den Pfarrer an. „Nun, es ist nicht gerade schön, einem Wolf den Namen eines Erzengels zu geben!“, erklärte der Pfarrer. „Ich finde, dass es nicht zu schlimm ist. Außerdem, werden Menschen auch nach den unterschiedlichen Erzengel benannt. Gabriel, Michael, Rafael und so weiter!“ Bei diesem Konter schwieg der Pfarrer. Erin lachte heimlich in sich hinein. Dann begann Lerou wieder zu sprechen. „Wann wollen, Sie in das Haus gehen?“ „Wenn ich gefrühstückt habe und meinen Kaffe fertig getrunken habe!“ Dann wandte sie sich an den Wirt. „Könnte ich noch ein paar Croussants haben?“ „Natürlich, Mademioselle!“, sagte der Wirt und stellte ihr einen Teller, mit der gewünschten Speise hin. Pfarrer Lerou saß da wie vom Blitz getroffen und sah, wie Erin in aller seelenruhe frühstückte. „Wie kann diese Frau nur in aller Ruhe essen. Unser Städtchen wird von einem Geist tyrannisiert und die…die schlägt sich, ohne sich zu beeilen, den Bauch voll!“, dachte er empört. Es dauerte eine Weile, bis Erin endlich fertig war und sich den Mund abwischte. „So, wir können. Bringen Sie mich dorthin!“, sagte sie und sprang vom Hocker. Hosted by Animexx e.V. 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