Dunkelheit Part 8 von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Die einsame Frau lächelte bei dem Anblick, den die beiden boten. Sie wusste es von Anfang an. Die beiden waren die richtigen. Langsam verblaste das Bild und Alianda verließ den Raum. Im Gehen schnappte sie sich noch ein paar der Flaschen, die sie vorsorglich dort hingestellt hatte. Das die zwei jetzt eine Lungenentzündung bekommen, darauf konnte sie getrost verzichten. Drogar wartete bereits auf sie und schnell stiegen sie in den Himmel hinauf. Schnell erreichten sie den Wald, flogen aber noch ein Stückchen weiter und landeten neben dem Eingang einer Höhle. Eine Gestalt trat heraus und grinste der Zauberin entgegen. "Zara, schön dich zu sehen. Was hälst du von den beiden?" "Ja, dein Geschmack ist wie immer vortrefflich, meine Gute." "Ich wollte nie, dass so etwas passiert. Ausserdem ist das Orakel schuld" "Aber jetzt schmoll doch nicht. Ach, ihr jungen Hexen seit ja so schnell eingeschnappt" "Auf den Arm nehmen kann ich mich alleine" schmollte Alianda und lachte. Dann sah sie ernst zu Zara und meinte "Deine Wasserprüfung ist ziemlich gemein." "Ach du weißt doch, dass ich nie zulassen würde, dass einer dabei stirbt. Solange müsstest du mich eigntlich kennen um das zu wissen." "Gibts denn keinen anderen Weg um die Freundschaft zu testen?" "Doch natürlich. Aber dieser gefällt mir persönlich am besten." Nach ein paar Minuten des Schweigens kamen die völlig erschöpften Kinder aus der Höhle. Zuerst ließ Alianda ihre Kleidung trocknen und gab ihnen dann von ihrem Gebräu zu trinken. Nachdem beide getrunken hatten, schiefen sie auch schon ein. Drogar nahm sie auf den Rücken und brachte sie zu einer Villa. Die beiden Zauberinnen zogen sich in den Wohnraum zurück während Fee, Greif und Pegasus auf die schlafenden Kinder aufpassten. Nach dem Eiswasser war diese Wärme, die um ihn herum herrschte sehr angenehm und er kuschelte sich tiefer in die Decke. Doch irgendetwas wollte anscheinend nicht, dass er weiter schlief. Er murmelte etwas unverständliches bevor er dann doch die Augen öffnete. Völlig verdattert schaute er in das Gesicht eines seltsamen Tieres. Bis auf den Schnabel war es ein Löwe, dann vielen ihm die Flügel auf, die das Wesen an die Seite gedrückt hatte. Dieses Wesen war sein Greif, der ihm jetzt einen wunderschönen guten Morgen wünschte. "Morgen" brachte er noch ganz verschlafen hervor und versuchte sich an den Namen des Greifes zu erinnern. "Patorus?" "Ja?" "Wo sind wir hier?" "In Sicherheit." Oh, na toll. Diese Antwort half ihm ja auch so gut weiter. Beim besten Willen konnte er sich nmicht daran erinnern, hierher gekommen zu sein. Das letzte, an was er sich überhaupt erinnern konnte war, dass Matt ihn mehr oder weniger aus der Höhle geschleift hatte. Danach hatten sie diese komische Alte und Alianda getroffen, die ihnen beiden eine von ihren Mixturen gegeben hatte. Ab dann setzten seine Erinnerungen einfach aus, bis jetzt. An der schlafenden Gestalt, im Bett gegenüber, erkannte er, dass sie anscheinend von der Hexe beträubt wurden. Obwohl, wenn er sich das so recht überlegte, war das anscheinend nicht nötig gewesen. Jedenfalls konnte er von sich behaupten, dass er ohne Matts warnende Worte und Wachhalteaktionen ohnehin eingeschlafen wäre. Leise lauschte er in sich hinein. Das Rasseln seines Atems waren verschwunden. Genauso wie das Brennen bei jedem Atemzug. Doch der Gedanke an das eisige Wasser trieb ihn immer wieder die Gedanken in den Kopf. Ausgiebig schüttelte er diese Gedanken ab und starrte abwechselnd zu den Fabelwesen und Yamato. Leise wurde die Tür geöffnet und jemand huschte ins Zimmer. Spitze Ohren, scharfe Zähne und graue Augen fielen in seinen Blickwinkel und Tai zuckte zusammen. Der Kobolt sprang auf seine Bettdecke und musterte ihn. Dann nickte er kurz und deutete Tai, ihm zu folgen. Teils fragend, teils hilflos blickte der braunhaarige zu seinem Greif. Dieser nickte jedoch nur und setzte sich bereits in Bewegung. Also folgte Tai den beiden. Der Kobolt führte ihn zu einer Kammer. "Dort drin findest du Sachen, die dir passen. Wenn du umgezogen bist komm in den Raum da hinten" Damit zeigte der Kobolt ans Ende des Ganges und verschwand. Immer noch nicht wissend, was hier gespielt wurde zog er sich um. Die Sachen passten wirklich. Sie hatten Ähnlichkeit mit seiner Schuluniform. Nur mit dem Unterschied, dass es ein helles braun und kein grün war. Der Farbton lag irgendwo zwischen dem sandfarbenen Fell von Patorus und seiner eigenen Haarfarbe. Nachdem er die Jacke übergestreift hatte, ging er wieder hinaus auf den Gang. Schnell erreichte er den Raum, in dem sein Reisegefährte und der Kobolt warteten. Eine kleine Aufgabe sollte er erfüllen. Im Wald der Ewigkeit gab es einen Baum. Dort war eine Flöte versteckt. Auf seine Frage, wieso ausgerechnet eine Flöte, bekam er nur einen bösen Blick vom Kobolt. Auf dem Weg zu besagtem Baum fragte sich Tai jedesmal, was das für eine blöde Aufgabe sei. Aber er fügte sich, denn er wusste, das es nichts brachte, sich mit Fabelwesen anlegen zu wollen. Da der Greif ungefähr so schnell lief, wie er flog, waren sie in kürzester Zeit am Ziel. Dch im Baum steckte keine Flöte, sondern nur ein Schalter, den Tai aus neugier einfach umlegte. Eine geheime Tür öffnete sich im Baum. Leider war die Öffnung zu klein für Patorus und so musste er wohl oder übel alleine runter. Seufzend machte er sich an den Abstieg. Schnell fand er das kleine Objekt, weswegen er hierher gekommen war. Die kleine silberne Flöte lag auf einem roten Kissen. Aber nicht lange, denn Tai steckte sie ein und wollte sich grad auf den Rückweg machen, als der Boden unter ihm nachgab und er in die Tiefe stürzte. 'Das wäre ja auch zu einfach gewesen' fluchte er in Gedanken. Anscheinend hatte er sich nix gebrochen. Nur ein paar blaue Flecke. Genervt schaute er sich in der Höhle um. 'Jaja, echt klasse. Du bist ja auch so ein Idiot. Hättest den Braten riechen müssen' Aber letztendlich half es auch nichts, wenn er sich jetzt für seine eigene Dummheit verfuchte. Irgendwie musste er hier raus. Irgendwie erinnerte ihn diese Höhle an jene, mit dem Eissee. Alleine der Gedanke daran liess ihn frösteln. Langsam machte er sich auf den Weg. Zwar wusste er nicht, wohin, aber das hielt ihn nicht davon ab. Den Blick stur gradeaus gerichtet lief er in dem Gang entlang. Dabei versuchte er krampfhaft das Rascheln hinter ihm zu überhören. Es schien ihn zu überholen, was in diesem engen Gang so gut wie unmöglich war. Langsam wurde Tai das alles zuviel und er drehte sich mit einem Schnauben um. Die kleine Fee hatte damit anscheinend nicht gerechnet und sah ihn entsetzt an. "Was willst du?" Knurrte Tai, der sich seine eigene Überraschung nicht anmerken ließ. Kitrania war zu erschrocken um zu antworten. Wie um alles in der Welt, hatte der Mensch sie gehört? "I..Ich ich soll ..ich wollte dir den Weg zeigen" brachte sie dann stotternd raus. "Oh" Das Gesicht des Jungen hellte sich auf und er hob die kleine Gestalt hoch. "Na dann zeig mal den Weg" Jetzt war er etwas fröhlicher und setzte die Fee auf seine Schulter. Den Anweisungen folgend lief er durch die vielen verschiedenen Gänge. Bei dem ganzen Durcheinander verlor er schon bald die Übersicht. Alleine hätte er sich hoffnungslos verlaufen, das merkte er, als sie wieder an eine der unmöglichen Kreuzungen kamen. Nach einer unendlich langen Zeit erreichten sie einen See. Tai stöhnte entsetzt auf, als er den Eissee erkannte. Dicht an der Wand gedrängt schlich er vorsichtig über die Stelle, von der er gestern abgestürzt war. Sichtlich erleichtert ließen sie dann das Wasser hinter sich und folgten einen anderen Gang. Jetzt kam er auch mal dazu, die Umgebung in Augenschein zu nehmen. Dazu hatte er gestern weder Zeit noch Kraft gehabt. Die Wände waren ziemlich dunkel. Nur hier und da wuchsen die leuchtenden Pflanzen und sorgten für ein bisschen Licht. Das fahle Licht wechselte von grün zu orange, als sie in einen anderen Gang einbogen und es wurde wärmer. Das konnte doch nicht sein. Ruckartig blieb Tai stehen. "Wo sind wir?" Seine Stimme klang ein wenig schärfer als er beabsichtigt hatte. Statt zu antworten flog die Fee von seiner Schulter und deutete ihm ungeduldig, ihr zu folgen. "Ich gehe keinen Schritt, bis du mir nicht gesagt hast, wo wir hin gehn." Damit setzte er sich auf den Boden und betrachtete das Wesen mit halb zusammengekniffenen Augen. "Komm hoch. Es ist gefährlich hier zu bleiben." "Was ist hier so gefährlich?" "Bitte frag nicht. Ich kann es nicht sagen." Tai las in Kitranias Blick pure Angst. 'Was macht einem Fabelwesen bloß so eine Angst?' Ein unheimliches Grollen kam aus der Richtung, aus der sie kamen. Als Tai zu der Fee sah, sah er Panik in ihrem Blick. 'Okay, ist wahrscheinlich nicht die richtige Zeit um zu Schmollen' Tai stand auf und schaute zurück. "Komm weg hier." Die Stimme der Fee war verängstigt und sie zog ihn an seinem Ärmel. Was er jetzt nicht gebrauchen konnte, war eine panische Fee. Kurzerhand schnappte er sich das kleine Wesen und begann zu rennen. Kitrania schrie erschrocken auf, als er genau in die Richtung des Brüllens rannte. "Sei still. Ich will nur sehen, was hier so furchteinflößend sein soll. Wenn du ruhig bist wird es uns nicht sehen." Nach wenigen Schritten erreichte er den kleinen Spalt, den er vorhin gesehen hatte. Leise zwängte er sich hinein und ging in die Hocke. Leider funkelte die Fee, so dass das Wesen sie sehen musste. Also steckte er die kleine zitternde Kitrania unter seine Jacke. Dann erschien ein Schatten und kurz darauf folgte ein ziemlich hässliches Wesen, das zu allem überfluss auch noch bestialisch stank. Tai rümpfte die Nase, als der Troll nur wenige Zentimeter von seinem Versteck war. Der Troll war fast drei Köpfe größer als Tai und seinen Umfang schätzte er auf unfähr vier Meter. Trotz seiner Masse schien der Troll ziemlich beweglich zu sein. Oder ziemlich stark. Eigentlich wollte er das gar nicht austesten, doch anscheinend hatte das Viech ihn bemerkt. Es kam genau auf sein Versteck zu und schnüffelte. 'Na toll, es kann uns sogar noch durch seinen eigenen Gestank riechen' Die kleinen Augen funkelten böse, als es sich langsam vor den Spalt schob und eine 'Hand' ausstreckte. Statt Finger hatte das Biest lange Krallen, die den Eindruck erweckten, rasiermesserscharf zu sein. 'Jetzt oder es hat uns!' Damit schlug er die Krallen mit dem Arm beiseite und schoss förmlich aus dem Spalt. Tai war schon hinter der nächsten Ecke verschwunden, als das Monster anfing wütend zu brüllen und sich an die Verfolgung machte. 'Ha. War ja gar nicht so schwer' dachte Tai vergnügt, als er in das erstaunte Gesicht der Fee unter seiner Jacke sah. Sie sah sich kurz um und wies ihm dann den Weg. Wieder kamen sie an den See, der unheimlich unter ihnen lag. Tai hatte eine Idee. Sie war zwar etwas riskant, aber so würden sie wenigstens ihren Verfolger los. In seiner Flucht hatte er leider bemerkt, dass der Troll anscheinend doch nicht ganz so langsam war. Kurz erklärte Tai der Fee seinen Plan, die ihn anstarrte, als ob er den Verstand verloren hatte. "Du kannst es nicht mit einem Troll aufnehmen. Die sind viel zu stark" "Ich will ja nicht mit ihm kämpfen" zwinkerte der Junge ihr zu. Für weitere Erklärungen fehlte ihm die Zeit, denn das Riesenviech von einem Troll bog wutschnaubend um die Ecke. Erstaunt blieb es stehen. Als es sah, dass sein Fressen ihn erwartete. Tai hatte ein Grinsen aufgesetzt. Er wusste ganz genau was passieren würde, wenn sein Plan nicht aufging. Trotzdem war er innerlich total ruhig. Gelassen sah er dem Troll in die Augen, als dieser losstürmte. Auf einmal blieb der Hässling stehen. Die kleinen Knopfaugen verengten sich zu Schlitzen, mit denen er seinen Gegner musterte. Wollte das schmächtige Kerlchen etwa kämpfen? Hatte des kleine Flatterviech ihn etwa nicht gewarnt? Oder unterschätzte er selber sein, vermeindlich leichtes Opfer? So schnell es ihm möglich war drehte sich der Troll zu der, mittlerweile vor Schreck erstarrten Fee um und griff sie an. 'Shit, so war das nicht gedacht' Tai sah, wie der Troll Kitrania angriff. "Blöder Feigling. Immer auf die Schwachen wie?" Mit diesen Worten stürzte Tai sich auf seinen Gegner und stieß ihn von der Fee weg. Mit einem Sprung war er bei der Fee, hob sie hoch und wollte grade loslaufen, als ihn etwas am Rücken traf. 'Die sind wirklich messerscharf' stellte der Junge entsetzt fest, als er schon zu Boden ging. Dabei ließ er Kitrania los, die sich langsam aus ihrer Starre erholt hatte und jetzt in der Luft flatterte. "Jetzt hab ich dich" grollte der Troll. "Denkste" gab Taichi zurück und wich auf allen vieren dem nächsten Schlag aus. Dabei kam er dem Abgrung gefährlich nahe. Wütend über die Hartnäckigkeit dieses Jungen richtete sich der Troll zu seiner vollen Größe auf und schlug erneut zu. Beide Gegner standen sich gegenüber. Der Troll bemerkte, wie etwas unter dem Hemd des Jungen zu leuchten begann. Das Leuchten hüllte ihn in ein rötliches Licht als sich der Junge auf ihn stürzte. Langsam verlor er die Geduld. Noch nie war sein Fressen so widerspenstig wie jetzt. Vorallem wagte es nie, ihn direkt anzugreifen. Mit einer Bewegung seiner langen Arme wischte er den Angreifer beiseite. Tai war jetzt genau da, wo er sein wollte. Zwischen dem Troll und dem Abgrund. Das Funkeln seines Amulettes hatte er nur am Rande mitgekriegt, aber seine Energie spürte er. 'Showdown' Das Monster warf sich auf ihn. Tai, wesentlich schneller als der Troll, wich nach unten aus. Jetzt hatten sie die Positionen getauscht. Der Troll war nur wenige Zentimeter vorm Abgrund und Tai direkt dahinter. "Zeit für ein kleines Eisbad" Tai warf sich gegen den Rücken des Trolls und riss ihn damit von den Beinen. Sein Gleichgewicht verlierend stürzte das Wesen ab. Dabei ruderte es mit seinen vollausgestrecken Armen und bekam etwas zu fassen. Mit Genugtuung hörte er den Schmerzschrei des Jungen, der ihm soviele Probleme bereitete. Seine Krallen bohrten sich tiefer in das Bein und langsam zog er ihn mit in das Wasser. Mit dem gesunden Bein trat Tai gegen die Krallenhand und versuchte so, den Troll loszuwerden. Daran hatte er dummerweise nicht gedacht. Plötzlich zuckte die Kralle und liess ihn dann los. Mit einem halben Wut- und einem halben Schmerzschrei tauchte das Wesen in das kalte Wasser. Überrascht sah Tai die kleine Fee, die immer noch den spitzen Stein in beiden Händen hielt, mit dem sie auf den Troll eingeschlagen hatte. Das Trollblut tropfte von der Spitze. Jetzt wurde ihm auch klar, wieso das Biest ihn so plötzlich losgelassen hatte und Tai begann zu grinsen. Vorsichtig rappelte er sich hoch und humpelte zu Kitrania, die immer noch erstaunt auf ihre Waffe blickte. "So ich denke, dass der erstmal keinen Ärger mehr machen wird." Meinte der Junge, als er der Fee den Stein abnahm. Langsam machten sie sich auf, den Ausgang zu suchen. Nach einigen Minuten hatten sie ihn dann auch erreicht. Nachdem Tai nochmal den Inhalt seiner Taschen überprüft und erleichtert festgestellt hatte, das die kleine Flöte das ganze unbeschadet überstanden hatte, rief er telepatisch nach seinem Reitgreif. Kurz darauf landete das herrliche Tier neben den beiden Wartenden und ließ sie auf seinen Rücken. In der Villa angekommen, wurden sie schon erwartet. Neben Alianda stand Yamato, der Tai ziemlich seltsam anschaute. "Eigentlich solltest du nur herausfinden, was da rumschleicht und die Flöte holen." "Hääää?" Worauf wollte Matt ihn denn jetzt schon wieder hinweisen? Vorallem, woher wusste er das überhaupt? "Das war deine Prüfung du Schnellchecker" Matt tippte ihm mit dem Finger gegen die Stirn. "Meine WAS?!?" Ungeduldig wischte er den Finger weg. "Die Prüfung, wie es mit deinem Mut aussieht" lachte sein Freund. "Und du hast bestanden" "Ist ja schön und gut, aber das nächste mal könnt ihr mich ruhig warnen" "Jetz schmoll nich. Deine Neugier und deine Sturheit sind doch dafür verantwortlich." Bei dem 'dafür' zeigte Matt auf die Schrammen und Schnittwunden. "Soweit ich das weiß, war das nen stinkender, alter Troll." "Stinkend trifft jetzt wohl nicht mehr so ganz. Immerhin hatte er jetzt ein schönes erfrischendes Eisbad" Bei den Worten musste auch Taichi grinsen. "Wann findet eigentlich deine Prüfung statt?" Fragte er um sich abzulenken, als Alianda ihm eins ihrer Mittelchen gab. Sie saßen im Kaminzimmer und wieder musste der braunhaarige Digiritter wegen dem bitteren Zeug husten. Er verschluckte sich fast doppelt, als Yamato endlich mit der Sprache rausrückte. "Was soll das heißen? Deine Prüfung fand schon statt?" "Euer gestriges Abenteuer war in Wirklichkeit Yamatos Prüfung. Das du abstürzt war beabsichtigt." In Tais Augen blitzte es gefährlich, als er die Zauberin anstarrte. Vor Schreck wich diese ein paar Schritte zurück. Matt lachte schon wieder. "Ich hab dir doch gesagt, dass es ihm nicht gefallen wird." "'Nicht gefallen wird?' Nicht gefallen wird? Ich bin ziemlich sauer. Und das ist noch stark untertrieben" fauchte Taichi den blonden Digiritter an. Dieser hob beschwichtigend die Hände, grinste aber immer noch so hinterhältig wie vorher. "Nen tollen Freund hab ich da" brummte der jüngere der beiden. "Jap, den hast du. Wer würde dir denn sonst in diese Eisbrühe hinterher springen und dich rausfischen" Irgendwie ging Matts gute Laune ihm gewaltig auf den Keks. Um ihm dann doch nicht an die Gurgel zu springen stand Tai mit einem Ruck auf und meinte nur kurz, dass er müde sei. Damit ging er gradewegs auf das Zimmer, das sie sich teilten, pfefferte die Jacke in die Ecke, schmiss sich aufs Bett und zog die Decke über den Kopf. "Glaubst du, er ist noch böse?" "Ach was. Morgen hat ers schon wieder vergessen. Mach dir nix draus" "Vielleicht hätten wir auch bis morgen warten solln" "Quatsch. Ich war ja eigentlich nur so sauer, weil ihr uns beziehungsweise mir nicht gleich gesagt habt, was gespielt wird." Wir konnten leider nichts sagen. Du weißt warum." Yamato streckte sich und nickte. "Ich mach mich jetzt auch in die Falle. Gut nacht" meinte er und liess die Zauberin mit ihren Gedanken alleine. Im Zimmer lauschte er kurz. Leise fragte er, ob der andere noch wach sei, bekam aber keine Antwort. Nachdem er in sein Bett geschlüpft war,war er kurz darauf eingeschlafen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)