Begehren,Liebe und Eifersucht von Dragonohzora (Sanae & Tsubasa) ================================================================================ Kapitel 18: Am Ende der Gabelung -------------------------------- Hallo, ihr lieben, lange ist her, genaugenommen ein Jahr seit dem letzten Update. Es tut mir auch wirklich sehr leid. Es gab verschiedende Probleme die mich gehindert hatten. Arbeit, Technik und in den letzten Monaten habe ich mich eher auf meine anderen FF konzentriert, dennoch hoffe ich, ihr habt diese FF nicht vergessen, also hier ist denn das nächste Kapitel, viel Spaß beim lesen. ------------------------------------------------------------------- Am Ende der Gabelung Stille umgab diesen Ort. Zögerlich sah Tsubasa nach oben, sah zu den Wolkenbedeckten Himmel hoch, ehe er seinen Blick auf das Mädchen vor sich konzentrierte. Ein Windhauch wehte ihren Rock und ihr Haar empor. Sie sah aus wie eine dunkle Amazone kurz vor der alles entscheidenden Schlacht. Er war berauscht von diesem Anblick. Ein Lächeln huschte über seine Mundwinkel, ehe er seine Hände auf ihre Schulter hinabsenkte. „Lass gut sein Sanae. Es ist in Ordnung. Geh zur Seite!“ „Was? Aber...nein, auf keinen Fall!“ Geschockt spürte Sanae Tsubasas Hände. Sie kam sich auf einmal albern vor. Tsubasa war soviel größer und breiter als sie selber. Unter seinen Händen kam sie sich so zerbrechlich vor. „Kanda macht Hackfleisch aus dir!“ „Danke das du meine Ehre verteidigen willst Anego“, schmunzelnd ließ Tsubasa Sanaes Schultern los, ehe er sie zu sich herumdrehte. „Meine Tapfere Sanae, ich weiß nicht ob es mich freuen sollte oder ob ich mich nun eher gekränkt fühlen sollte, das du mir so wenig zutraust.“ Sanft hob Tsubasa ihr Kinn an und lächelte sanft. „Kanda und ich werden es auf unsere weise regeln.“ „Tsubasa“, wisperte Sanae nun ängstlich. „Bitte...tu es nicht...wenn das herauskommt....“ „Ich weiß kleine Anego, aber du bist mir das Wert! Hab keine Angst, die Konsequenzen habe ich bereits getragen. Es war meine Pflicht ....zurückzutreten, ehe ich hierher kam...und nun“, wisperte Tsubasa volle Wärme in seiner Stimme. „Werde ich deine Ehre verteidigen und dann...reden wir...nur du und ich!“ Ohne ein weiteres Wort ließ er Sanae los und ging an ihr vorbei zu Kanda. „Wie süß, das bricht einem ja glatt das Herz, wenn man Euch beide so beobachtet. Hat der Terrier letzten Endes es etwa doch gecheckt?“, belustigt und voller Wut geladen krempelte Kanda seine Ärmel hoch. Ruhig und besonnen legte Tsubasa seine Schuluniform Jacke auf einen naheliegenden Stein ab. Tief einatmend sah er zu Kanda herüber. Er musste ruhig bleiben. Alles was aus seinem Munde kam, war nur dazu gedacht ihn zu provozieren, mehr nicht. Er musste daran denken, das dies hier nicht sein Schlachtfeld war. Kanda war ein Typ, den er nicht ganz einschätzen konnte. Er verstand ihn nicht. Er sah Wut, unglaublichen Hass in seinen Augen und Stolz aufblitzen. Der selbe Stolz, der ihn selber wohl immer voran getrieben hatte, keine Niederlage einzustecken. Kanda hatte ihn herausgefordert. Gestern als er vor seiner Haustür Kandas Brief gefunden hatte, war ihm klar geworden wie sehr Kanda ihn verabscheute. Er war so was absolut nicht gewohnt. Soweit er sich zurück erinnern konnte, hatte er noch nie jemanden getroffen, der ihn so abgöttisch zu hassen schien wie Kanda. Er war mit Ablehnung, ja sogar mit Kränkungen in Berührung gekommen, aber niemals mit Hass. Hier ging es doch nicht um Sanae, wie Kanda behauptete, hier ging es um gekränkten Stolz. Anscheinend hatte Sanae ihn zurück gewiesen und Kanda war es einfach nicht gewohnt, zu verlieren. Das konnte doch nicht wahr sein? Wollten die beiden sich wirklich gerade vor ihren Augen prügeln? „Kanda“, erbost stellte sie sich zwischen die beiden. „Was soll denn das? Begreif doch endlich, das ich dich nicht will, wenn du gewinnst, wird dir das also auch nicht sonderlich viel nützen.“ Momentmal? Traute sie ihm etwa nicht zu, das er der Sieger sein könnte? Seufzend zog Tsubasa Sanae zur Seite. „Sanae, du siehst doch, das es nichts bringt, er ist ganz einfach zu verbohrt!“ „Blödsinn, das ist irgend so ein Machogehabe...von euch beiden übrigens!“ „Wie rührend musst du dich noch von einem Mädchen beschützen lassen Ohzora?“ Lächelnd schob sich nun Tsubasa wieder vor Sanae. „Wenn ich es nötig hätte, würde ich mich von ihr Schützen lassen...sie hat wahrscheinlich eine bessere Linke als du, aber....zum Glück brauche ich ihre Hilfe nicht.“ Sanft wendete er seinen Kopf und sah zu Sanae. „Diese Schlacht werde ich selber schlagen.“ Alleine weil er so etwas sagte, müsste sie ihn Ko schlagen, ehe sie sich Kanda denn vorknöpfte. „Bitte schlagt euch nicht, ich hasse Gewalt“, versuchte sie es erneut. „Jetzt bettelt sie auch noch?“ Gereizt stierte Tsubasa Kanda an. Er musste Ruhig bleiben. Kanda wollte ihn nur Provozieren und diese Gelegenheit würde er ihm gewiss nicht geben. „Kanda du redest soviel, aber es kommt einfach nur hohle Luft heraus.“ „Oho, der Zwerg ist jetzt aber Mutig...“, ein Knacken ertönte, als Kanda seine Hände nach hinten bog. Hatte er Angst? Eigentlich nicht. War er Lebensmutig? Sehr wahrscheinlich sogar. Als der erste Schlag ihn traf, nahm er ihn kaum wahr. Wacker hielt sich Tsubasa auf seinen Beinen ohne sich großartig zu bewegen. Seine Wangen brannten, seine Lippe fühlte sich nass an. War das Blut? Mit einem Wisch über seine Lippen, ließ er es sich bestätigen. Mit verschwitzen Händen rieb er sich seine Hände an seiner Hose ab. Was sollte er nun tun? Kräftemäßig war er der Unterlegene. Sein Blick fiel auf Sanae. Weinte sie etwa? Weinte sie um ihn? Weinte sie vor Wut, oder eher vor Sorge? Bekümmert musterte Tsubasa sie kurz. Er hatte ihr schon soviel Schmerz gebracht, nicht mit Absicht, aber sie hatte einfach schon zu oft Kummer wegen ihm haben müssen. “Bitte hört doch auf“, rief Sanae immer wieder dazwischen und zuckte ängstlich auf, als sie sah wie ihr geliebter Tsubasa immer wieder Kandas Schläge einstecken musste. Sie wollte nicht das Tsubasa sich verletzte, nicht wegen ihr und nicht wegen Kanda...er würde ihn brutal zusammenschlagen, das wusste sie. Tsubasa war Kanda einfach nicht gewachsen...Tsubasa hatte im Boxsport einfach keine Chance...Fußball war sein Milieu, seine Stärke. Benommen versuchte Tsubasa jeden von Kandas Fausthieben abzuwehren, was ihm allerdings nicht so recht gelingen wollte. Jeden Moment würde er ein lautes Knacken vernehmen und sein Kiefer wäre gebrochen, da war sich Tsubasa ziemlich sicher, aber er würde noch viel mehr im Kauf nehmen um Sanae beschützen zu können. In seinem Kopf dröhnte es, es rauschte und klingelte, verwirrt blinzelte er um wieder einen klareren Blick zu bekommen. Er musste sich schnell etwas überlegen, sonst würde es nicht mehr lange dauern bis er kapitulieren musste und das passte ihm gar nicht. Ehrgeizig rieb er sich seinen Kiefer, er würde sich niemals geschlagen geben, auch wenn er im Prinzip wusste das Kanda stärker und kräftiger war, als er, schnell atmend zermaterte er sich seinen Kopf was er tun konnte, als es ihm wie Schuppen von den Augen fiel. Kanda mochte zwar im Boxsport der erfahrenere von ihnen beiden sein, aber er war schließlich erfahren im Fußball, wo Kanda Kraft in seinen Armen hatte, hatte er Kraft in seinen Beinen. Lächelnd nickte sich Tsubasa selber zu, lächelte Kanda mit seinem liebreizendsten Lächeln an was er besaß, sprang mit einem Satz zurück, schätzte die Entfernung ab, er durfte sich jetzt keinen Fehler erlauben, das war seine Chance. Mit einem letzten abschätzenden Blick, holte er sein rechtes Bein aus und steckte all seine Kraft, seine Stärke in diesen einen Tritt. „Verdammt“, ängstlich sah Sanae wie Kanda zu Boden ging und schaute panisch zu Tsubasa, der nicht lange fackelte und sich mit einem wütenden Aufschrei auf Kanda warf und wie ein Berserker auf ihn einschlug, bis er instinktiv zu Sanae aufsah und geschockt von Kanda abließ. Ängstlich schaute Sanae wie Tsubasa sich seine pochende Schläfe rieb, alles in ihr zog sich zusammen. Sie musste träumte, das was er für sie getan hatte, was hatte das zu bedeuten. Wieso war Tsubasa nur so außer Kontrolle geraten? Nur wegen ihr? Oh Gott Tsubasa durfte seine Karriere nicht wegen ihr aufs Spiel setzen, wieso mussten Jungs sich nur immer gleich prügeln? Es lag einfach viel zuviel Testosteron in der Luft, wenn zwei Jungs aufeinander trafen. Starr vor Unsicherheit ließ Tsubasa den bewusstlosen Kanda auf den Boden liegen und sah direkt zu Sanae. Ihr Blick, was hatte er zu bedeuten? Er sah Angst, etwa wegen Kanda? Konnte es sein, das er die ganze Situation völlig missverstanden hatte? Fassungslos drehte er sich um und sah auf Kanda. Hatte er nun seinen Verstand völlig ausgeschaltet? Das war doch sonst nicht seine Art gewesen, er hatte Sanae verletzt, es war klar, das sie wohl doch Kanda gegenüber nicht so abgeneigt war, wie er zuerst vermutet hatte. Mit feuchten Augen sah Sanae Tsubasa an. Sie verstand das alles nicht, es war eindeutig zuviel, sie war so durcheinander, sie musste alleine sein, bevor sie anfing fürchterlich zu weinen, sie war so froh, so froh das Tsubasa nichts passiert war, am liebsten würde sie ihn jetzt umarmen, aber das durfte sie nicht. „Tsubasa“, wisperte sie mit brüchiger Stimme, ehe sie sich abwandte und weglief. Keuchend hielt sie auf einen Hügel inne und starrte in den Himmel. Sie verstand das alles nicht, nein sie hatte solche Angst um ihn gehabt, wie konnte er das nur tun, für sie? Wieso? Schuldbewusst sah Tsubasa ihr hinterher. Konnte sie ihm das jemals verzeihen? Hatte sie eben seinen Namen geflüstert?, oder hatte er sich auch das nur eingebildet gehabt? Neidisch betrachtete er Kanda der immer noch auf den Boden lag und sich nicht rührte. Seufzend kniete er sich nieder und befühlte seinen Puls, der regelmäßig und Kräftig schlug. Nachdenklich musterte er Kanda. Was hatte er, was ihm selber fehlte? Er verstand es nicht. Bedrückt stand er auf und sah wieder in die Richtung wo Sanae verschwunden war. „Ich muss zu ihr, ich muss sie um Entschuldigung bitten, es darf nicht so enden zwischen uns. Ich möchte sie nicht als Freundin verlieren“, bedrückt lief er los um Sanae so schnell wie möglich zu finden. Suchend ließ er seine Blicke umherschweifen. Wie konnte sie nur so schnell laufen? Keuchend und außer Atem erklomm er den Hügel und erblickte voller Erleichterung Sanae. Geräuschlos blieb er stehen und sah zu ihr herüber, sah wie der Wind ihren Schuluniformrock in die Höhe wehen ließ, sah wie ihr Haar in der Brise zur Seite sich aufbäumte, sah wie sie sich mit verhangenden Blick und Tränen in den Augen langsam zu ihm umdrehte. „Tsubasaaaaaaaaaaaaa“, schluchzend, ängstlich und halb vor Wut stürzte sich Sanae in Tsubasas Arme. „Du Idiot...wie konntest du dich nur auf so was einlassen?“ Weinend trommelte sie immer wieder auf seine Brust ein. „Sanae“, ein wenig bestürzt von dieser Reaktion schloss Tsubasa seine Augen und ließ alles über sich ergehen, ehe er zaghaft und zurückhaltend seine Arme um sie legte. „Es ist alles ok, es ist alles gut.“ „Gut?“ Schluchzend löste sich Sanae von ihm und sah ihn an, ehe sie ihm eine Ohrfeige verpasste. „Du hättest ernsthaft verletzt werden können, ist dir das eigentlich klar?“ „Wie...aber!“ Erstaunt öffnete er seinen Mund, schloss ihn aber wieder sofort. Geschockt hielt sich Tsubasa die Wange und lächelte. Wenn seine Anego in dieser Stimmung sein konnte, war vielleicht doch noch nicht alles verloren, zumindest ging es ihr gut. Er hatte lieber eine Sanae, die Wütend und Schlagkräftig sein konnte, als eine die einfach nur dastand und keinen Mucks sagte. Ihr Blick sagte ihm alles, es war nie Kanda gewesen, sie hatte wirklich nur um ihn Angst gehabt. „Ich muss schon sagen Tsubasa Ohzora, jetzt verstehe ich, wieso so viele deine Schusskraft fürchten“, benommen war ihnen Kanda nachgegangen, als er wieder einigermaßen klar sehen konnte. Seufzend rieb er sich seine Stirn. „Ich akzeptiere meine Niederlage, du hast gewonnen, du hast meinen Respekt!“ Verwirrt Blickte Tsubasa hinter sich und musterte Kanda mit Reue. Er hatte nun wirklich nicht vorgehabt ihn so auszuknocken, wie er es getan hatte. „Kanda“, mischte sich nun Sanae ein. „Zum Wiederholten Male, hier gibt es keinen Sieger und auch keinen Verlierer, mich kann man nicht gewinnen, wie ein Stück Vieh. Ich entscheide immer noch selber und wenn du es wagen solltest noch ein einziges Mal Tsubasa zu schlagen, reiß ich dir alle Zehnägel höchstpersönlich aus, verstanden?“ „Klar, verstanden“, amüsiert schüttelte Kanda seinen Kopf und stöhnte. „Tsubasa halt dieses Mädchen fest, so eine gibt es nur ein einziges Mal auf der Welt!“ „Ist alles in Ordnung?“, beunruhigt sah Tsubasa zu Kanda und machte einen Schritt auf ihn zu. „Schon gut, aber ich glaube...ich sollte nach Hause und mich hinlegen oder vielleicht zum Arzt gehen...“ Stumm sah Tsubasa Kanda nach. So ungern er es auch zugeben mochte, aber er hatte recht. Wenn er Intelligent wäre, sollte er sie wirklich festhalten und nicht weiter von sich stoßen. „Komm...es ist vorbei“, leise darauf bedacht Tsubasa nicht zu erschrecken ergriff Sanae seine Hand und führte ihn zu einer bestimmten und sehr vertrauten Stelle. Sorgsam drapierte sie ihn auf den Boden und kramte in ihrer Rocktasche nach einem Taschentuch. „Du blutest“, wisperte sie zaghaft und fing an, langsam über das Blut auf sein aufgekratzten Wangen und von seinen Lippen zu tupfen. Tapfer darauf bedacht, das Brennen zu ignorieren, konzentrierte Tsubasa sich lieber auf ihre sanften Berührungen, die trotz der Schmerzen, die sich langsam seinem Körper bemächtigten ihn wohlige Schauer verspüren ließen. Am liebsten würde er jetzt die Zeit anhalten, er sollte Kanda dankbar sein, für solche Empfindungen die jetzt seinen Körper durchströmten, würde er sich jeden Tag von Kanda verprügeln lassen. Mit zärtlichen Blick, verfolgte Tsubasa ihre Hand, wie sie mit einem Tuch über seine blutige Wange fuhr. „Sanae“, hauchte er ehrfurchtsvoll. Wärme durchströmte seinen Körper, wie immer wenn sie sich um ihn kümmerte. Wie sehr er sie doch vermisst hatte. Bekümmert und besorgt versuchte Sanae, so gut es ging Tsubasas Wunden zu versorgen. Sie hasste Gewalt,...es gab nichts schlimmeres. Mit traurigen Blick, besah sie sich das blutige Tuch, wäre das alles was von ihm bei ihr blieb? Ein Tuch das voller Blut war? Blut, das wegen ihr vergossen worden war? Sie wusste das es jetzt wichtigeres gab, als darüber nachzudenken, das Tsubasa bald gehen würde...Japan, Nankatsu und sie selber verlassen würde um endlich seinen Traum erfüllen zu können. Traurig sah sie zu Tsubasa und lächelte, ehe sie sich an einen Baum lehnte, ihrer beider Baum, wo sie beide schon oft gesessen hatten, wo sie ihm immer zugehört hatte, wenn er Probleme hatte. Sie liebte diesen Ort, er hatte etwas magisches, etwas wunderbares an sich. Sie wollte diese Magie einfangen, es zusammen mit ihm genießen und in ihrem Herzen verschließen, eine kleine Erinnerung woran sie sich klammern konnte und jederzeit hervorholen konnte, wenn ihr danach zumute war. Sie hatte sich etwas vorgemacht, nie würde sie ihn vergessen können, nicht einmal wirklich wütend sein können. Ihr Herz sprach eine ganz eigene Sprache und die besagte, das sie ihn wohl niemals loslassen würde können. Er besaß ihre Gedanken und ihr Herz, egal wohin es ihn in seinem Leben verschlagen würde oder wie es in Tsubasas eigenem Herzen aussah. Man konnte sich eben nie aussuchen, in wen man sich letztendlich verliebte. Nachdenklich und verwundert über Sanaes Stimmungswandel musterte Tsubasa sie ununterbrochen, ihr Blick war so traurig. Schmerzlich wurde ihm bewusst, das nicht die paar Kratzer die er sich zugezogen hatte ihn schmerzten, sondern Sanaes Blick. Etwas verkrampfte sich in ihm. Wie sehr würde er ihr nun endlich sagen, was er seit langer Zeit fühlte, wie gerne würde er sich endlich erleichtern und es frei aussprechen, aber was wäre wenn sie anders dachte? Wenn er ihre Blicke doch falsch gedeutet hatte? Und wäre es fair ihr gegenüber? Bald schon würde er Japan für eine lange Zeit verlassen, für viele Jahre. Starr sah Tsubasa zum Horizont, sah das es nicht mehr lange dauerte bis die Sonne unterging. Nachdenklich kauerte er auf seinen Knien, dachte an Kandas Worten, er solle sie festhalten, und sog die Luft in sich auf, sie hatte schon immer eine magische Wirkung auf ihn ausgeübt. Besonders hier an diesem Ort, eine innere Ruhe überkam ihm, es war schon unheimlich, aber wenn er hier war, zusammen mit ihr überkam ihn immer ein innerer Frieden, all der Stress, seines Trainings, seiner Vorbereitungen für sein Auslandaufenthalt fielen von ihm ab, er merkte nicht mal die kleinen Kratzer die seine Wangen zierten, nur eines zählte und das war sie, doch ihr Blick er war so traurig, und plötzlich spürte er wieso, er wusste nicht wieso oder warum, aber er verspürte ihren Schmerz zu fühlen, wie seinen eigenen. Er konnte sich einfach nicht irren „Sanae“, flüsterte er so sanft wie er nur konnte. Bitte...du musst es verstehen, es war schon immer mein Traum gewesen, doch nun....“ Nein, sie durfte nicht weinen, nicht vor ihm, sie musste stark bleiben, ja genau , er durfte nicht ihre Schwäche sehen, langsam wandte sie ihm ihren Blick zu und versuchte zu lächeln, für ihren geliebten Tsubasa stark zu sein. „...Doch nun ist da noch ein anderer Traum!“ Erstaunt blickte sie zu ihm. „Ein anderer Traum?“ Sanft nahm Tsubasa ihr das Taschentuch aus der Hand. „Sanae es tut mir alles so leid, alles wie ich mich in letzter Zeit benommen habe, ich war verwirrt, ich wusste nicht recht wie ich damit umgehen sollte. Kanda hat recht, ich müsste verrückt sein dich gehen zu lassen!“ Was redete er denn da nur? „Ich verstehe nicht...“ Zärtlich legte er seinen Zeigefinger auf ihre Lippen und deutete ihr an ihn anzuhören. „Ich weiß nicht genau was du fühlst Sanae, aber ich weiß was ich fühle. Ich weiß es endlich.“ Entschlossen sah er sie an. „Ich liebe dich Sanae, wahrscheinlich sogar schon sehr lange, aber ich werde fortgehen und ich werde dich nicht bitten auf mich zu warten.“ Bitte, es sollte sie mal einer kneifen, sagte gerade Tsubasa, das er sie lieben würde? Das musste ein Traum sein, ja ein Traum. Zittrig bebten ihre Lippen. „Tsubasa“, flüsterte sie benommen. „Ich würde ewig auf dich warten. Ich liebe dich schon solange!“ Da waren sie, die Wörter die er ahnte, aber nie selber gewusst hatte. Sie liebte ihn? War das wirklich wahr? „Ich werde vermutlich Jahre weg sein!“ „D...das macht nichts...ich werde auf dich warten, egal wie lange es dauert.“ „Aber...“ „Nun küss mich endlich“, bittend sah Sanae ihn an. Sie verzehrte sich so unendlich nach seinen Lippen. Der Letzte war schon solange her und da wusste sie nicht was er fühlte, aber nun wusste sie es und das veränderte eben alles bei ihr. Glücklich umschlang Sanae ihre Arme um seinen Hals und drückte ihn ganz auf den Boden zurück. Vergessen War Kumi und ihre Eifersucht auf dieses Mädchen. Sanft lächelte sie. „Ich werde auf dich warten, du Spinner...du bist so unmöglich, das du etwas anders erwartest!“ Seufzend presste sie ihre Lippen auf seine, genoss ihre Zartheit, ihre Vollkommenheit. Genoss seinen unbeschreiblichen Duft! Schauer überfielen ihm. Eine Gänsehaut breitete sich aus. Es war die richtige Entscheidung, und eine so einfache Entscheidung. Sie liebte ihn und er liebte sie. Gierig öffnete er seinen Mund und ließ ihre Zunge ein, umschloss ihre, liebkoste und massierte ihre mit der seinen. Wieso nur hatte er es sich so verdammt kompliziert gemacht? Er hatte doch sonst auch immer eine Lösung für alles, es gab nie ein Problem, wo es keine Lösung für gab. Sie würde auf ihn warten und mehr brauchte er nicht wissen, das würde ihm Kraft geben, die nächsten Jahre zu überstehen. Ihre Liebe war stark genug, das wusste er genau. Alles würde so kommen, wie es eben kommen musste. Sie war sein Schicksal! Sie war das erste Mädchen das ihn entflammen konnte, das sein Begehren angestachelt hatte und er würde den Teufel tun, dieses Mädchen wieder gehen zu lassen. Lange hatte er gebraucht um zu begreifen, lange hatte er gebraucht um zu verstehen. Vieles musste passieren, damit er begriff und nun würde er sie festhalten, egal wo sein Weg ihn auch hinführen würde. Atemlos löste er den Kuss und sah ihr tief in die Augen. „Mein anderer Traum....bist du!“ ------------------------------------------------------------------- Eigentlich könnte ich die FF ja nun hier beenden, aber ich habe mich kurzum entschlossen, das es noch ein einziges Kapitel geben wird und natürlich dann noch einen Epilog. Das nächste Update wird auch nicht solange dauern, versprochen^^ danke das ihr bishierhin gelesen habt, ich freue mich auf Eure Meinungen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)