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Say my name

Information auf der Kapitelübersicht für alle die das gelesen hatten!!
von

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Loneliness

Wow meine dritte Gakuen Alice FF... Ich sagte ja: Ich bin verrückt XDD Ich wollte hierzu unbedingt vorher schon das erste Kapiel schreiben. Sobald ich meine andere FF fertig habe, werde ich die hier fortsetzen *versprochen* Tja in der ersten FF waren sie Grundschüler. In der zweiten Mittelschüler und nun Oberschüler^-^
 

Es war schon sehr spät am Abend, als Mikan mit einem heissen Becher Kakao, durch den Gang des Oberschulhaus schlenderte. Sie hatte nun 2 Sterne bekommen, womit sie glücklich in einer besseren Wohnbehausung wohnte. Tsubasa-Senpai war von der Schule fortgegangen und hatte seinen Abschluss mit Bravour geschafft. Er hatte sich zudem mit seiner Freundin Misaki verlobt. Mikan sollte dann die Trauzeugin sein. Sie hatte überglücklich Ja gesagt, bevor die beiden von der Schule gingen. Nichts schöneres hätte sie sich damals vorstellen können.

"Mikan-chan, was machst du so spät noch draussen?" fragte eine weibliche Stimme hinter ihr. Ihre beste Freundin Hotaru sprach sie an, die müde aus ihrer Schlafzimmertür lugte. "Hotaru. Ich hab' mir nur 'ne Tasse Kakao geholt. Ich habe dich doch nicht etwas geweckt?" Das war keine wirkliche Frage. Sie war nur den Gang hinuntergegangen und es wäre merkwürdig, hätte sie Hotaru damit geweckt.

"Baka. Stör mich gefälligst nicht. Ich muss noch etwas für das Fest in unsere Klassenstufe organisieren!" rief sie verärgert. "Du arbeitest die ganze Woche daran... Du hockst schon die ganze Zeit über in der Bibliothek. Wird dir das nicht allmählich zu viel?" fragte Mikan verzweifelt. Kaum merklich schüttelte die schwarzhaarige den Kopf. Sie schlug die Tür vor Mikans Nase zu, die immer noch ein paar Sekunden davor stand.

Ganz hinten im Zimmer, stand ein Schreibtisch, vollbepackt mit schweren und dicken Büchern. Mit ihrer rechten Hand hielt sie ihren Kopf aufrecht und mit der anderen Hand blätterte sie mürrisch über die Seiten hinweg. Sie war schrecklich müde, aber sie musste dass bald fertigkriegen.
 

Derweils lief Mikan immer noch den Gang hinab, der ihr fast endlos erschien. Ein Gang schien immer länger zu dauern, besonders wenn man einfach nur in das weiche, warme Bett liegen will. Verwirrt schaute sie nochmals nach hinten. Ein Schatten war vorbeigehuscht, mit atemberaubender Geschwindigkeit. Obwohl sie schon irgendwie ahnte, wer dahinterstecken könnte, rannte sie nochmal den Gang hinunter. Ihren Kakao legte sie vorher auf den Boden. Beim Rennen war der Kakao absolut überflüssig. Da sah sie den Schatten schon vor sich, der die Geschwindigkeit gedrosselt hatte. Sie packte ihn fest an das Handgelenk und starrte auf eine Katzenmaske, die den Teil des Körpers bedeckte, bei dem eigentlich ein menschliches Gesicht sein sollte.

"Natsume... Was machst du so spät noch im Gang?" fragte sie kalt. Er zischte sie wütend an und versuchte sich aus ihrem Griff zu befreien. Er zog daran, versuchte ihre Finger an seiner Hand zu öffnen, die sich selber zu einer Faust geballt hatte.

"Antworte mir endlich," ihre Stimme war ruhig und doch war ein auffordender Ton darin verborgen. Er schenkte ihr nur ein "Das-geht-dich-nichts-an Blick" und zog weiter an ihrer Hand. Langsam ging sie ihm richtig auf die Nerven, so dass er sie an sich zog und in ihre Hand biss. "Itai!! Bist du verrückt geworden?! Das tut doch weh!" rief sie und weckte damit noch einige Mitschüler auf. Natsume rannte den Gang hinunter zu seinem eigenen Zimmer. Auf keinen Fall wollte er mit ihr oder irgendeinem anderen in einem Augenblick wie diesem reden wollen. Die Katzenmaske gab ihr doch ein Zeichen darauf, dass er gerade wieder einen schwierigen Auftrag gelöst hatte. Konnte sie ihn nicht einfach in Ruhe lassen?! Er fragte sich ob etwas seine Kopfschmerzen noch steigern könnte. In diesem Augenblick öffnete Mikan seine Tür und schaltete das Licht an.

"Hör mal. Das war gar nicht nett. Na schön du hattest einen Auftrag von diesem Lehrer, aber dass heisst nicht, dass du mich ignorieren musst!" Ruka hatte ihr alles über Persona erzählt. Was er mit seinen Schülern anstellte und seine Böshaftigkeit. Anscheinend gab es doch etwas, was seine Kopfschmerzen steigern konnte, denn diese Person stand genau an der Türschwelle seiner Tür.

Er sass im Schneidersitz auf dem Rande des Bettes. Sie wollet nicht wirklich weiter reingehen, weil er sie wahrscheinlich nur anfauchen würde. Ziemlich niedergeschlagen und mit gesenktem Kopf, ging sie wieder raus, ohne ein weiteres Wort zu verlieren. Natsume liess sich sofort hinterrücks auf sein Kopfkissen fallen. Er hatte hohes Fieber bekommen und suchte nach seinen Tabletten. Eigentlich bekam er in letzter Zeit immer Fieber. Seinen rechten Arm legte er quer über seine Stirn, so dass seine Augen aber immer noch auf die klare, weisse Decke blicken konnten. Er blinzelte einige Male mit den Augen, wobei es so schien als ob in seinen Augen die Umrisse einer Person zu sehen waren. Sein Atem war rauh und er stockte bei jedem schweren Atemzug. Er versuchte nicht mehr an diesen psychischen Schmerz zu denken. Er versuchte sich nur auf seine physischen Verletzungen von Personas Auftrag zu konzentrieren, indem er zusätzlich noch die Medikamente nahm. Doch warum half dies alles nicht? Ein merkwürdiger Geschmack lag plötzlich auf seiner Zunge. Erst dachte er, es wäre nur von der Medizin, doch dann merkte er, dass es sein eigenes Blut war, dass sich in seinem Mund sammelte.

Er hielt sich verzweifelt den Mund und lief zu seinem Waschbecken hinüber. Das Blut lief ihm in Strömen über seinen Mund. Krampfhaft klammerte er mit seinen Händen das Waschbecken, seinen schwarzen Haarschopf weit nach vornegebeugt, damit das Blut nicht auf seine Schuluniform spritzte.
 

Mikan derweil, lief erneut den Korridor entlang, bishin zu ihrem Zimmer. Warum war ihr Zimmer ganz hinten im Gang?! Sie fand das sowas von unfair! Aber im Moment war wohl nicht gerade der richtige Zeitpunkt um sich für soetwas Gedanken zu machen. Im Grunde wollte sie Natsume zu dem Tanzabend einladen, aber nie hatte sie einen guten Zeitpunkt dafür getroffen. Wenn sie ihn nicht bald fragte, würde es bestimmt ein anderes Mädchen tun und er würde sicher nicht den letzten Tanz absichtlich für sie freihalten. >Er hasst mich...< dachte Mikan traurig. Heute konnte sie ihn nicht fragen, aber morgen hatte sie eine Freistunde, da konnte sie Natsume unbemerkt einholen und ihn fragen. Ruka und Hotaru mussten nämlich noch beide in die Technology und in die Predisposition Klasse(wie übersetzt man Predisposition?)

Dieser Gedanken breitete in sie ein grosses Glücksgefühl aus. Hotaru sagte zu ihr, dass er sie möge und er ihr Angebot, mit ihr auf den Tanzabend zu gehen sicher nicht abschlagen würde. Mikan hoffte sehr, dass dies wahr sei. Ruka hatte sich mit Sumire Shouda verabredet. Nicht, dass er kein anderes Mädchen finden konnte. Es war einfach unumgänglich, weil die anderen Mädchen noch verrückter waren als Sumire selber. Mikan kicherte, als sie sich vorstellte wie Sumire sich bei Ruka einhakte und er total gelangweilt Hotaru beim Tanzen zu sieht. Sie hatte immer das Gefühl, Ruka belog sich sich selber, sobald es um Liebe ging. Naja das war auch egal. Sie nahm ihren Kakao vom Boden auf, wärmte es nochmal kurz auf und schlief dann, wenn auch etwas unruhig. Sie hatte so ein merkwürdiges Kribbeln im Bauch, sobald sie an Natsume dachte. Sie mochte zwar naiv sein, aber selbst sie konnte deuten, was das zu bedeuten hatte. Sie hatte sich eindeutig in Natsume verliebt.
 

Sie war aber nicht die einzige die unruhig schlief. Hotaru schrieb immer noch auf ihren Unterlagen Notizen auf. Und Natsume legte sich zwar hin, nachdem er sich das ganze Blut weggewaschen hatte, aber er hatte wieder einen Alptraum. Seine kleine Schwester schrie wieder verzweifelt nach ihrem grossen Bruder. Die Hände ausgestreckt, als wollte sie gleich jemanden umarmen. Und doch wurde sie von grellem rot und gelb umgeben. Die Flammen schlugen in die Höhe und sie verschwand darin. Ihre Stimme jedoch blieb bestehen. Versuchte ihn sogar im Schlaf ständig zu foltern...

Tanzabend

Ich brauche gaaaaanz dringend Hilfe an meine Leser T_T Immer heisst es Natsume&Mikan, Ruka&Hotaru bei meinen FFs... Wollt ihr andere? Wenn ja welche?

Und vielen Dank an bienenstich (früher Natural-chan^^), die mir Songtexte aus Bollywood geschickt hat. Love ya, hat mir total geholfen ^-^ Hab zwei Songtexte für den Tanzabend gewählt. Also nochmals thx
 

Heute war der Tag an dem der Tanzabend war. Es war furchtbar knapp und Mikan wollte sofort Natsume fragen, wenn sie aus der Schule kamen. Ihr Herz klopfte jetzt schon, als sie Natsume schon von weitem sah. Warte, sie musste lächeln, fröhlich und aufgedreht sein wie immer, sonst sprachen sie alle auf ihr komisches Verhalten Natsume Gegenüber an.

"Natsume!!" rief sie plötzlich. Wieso konnte sie sich nicht mehr stoppen? Sie war so dumm, dumm dumm!! Natsume drehte sich um und wartete tatsächlich, bis Mikan ihn eingeholt hatte. Mikan begrüsste ihn, fragte wie es ihm ginge und dann liefen sie nur ruhig und still nebeneinander her. Diese Stille war furchtbar unangenehm für Mikan also fragte sie nun, ob er mit ihr zum Ball käme. Entweder jetzt oder nie...

"Na-"

"Hyaaaa!!!" schrie jemand und fuhr direkt in Natsumes Arme. Er fing sie noch rechtzeitig auf und vergass einen Moment lang Mikan, die ihm doch etwas wichtiges fragen wollte.

"Es tut mir leid." sagte eine weibliche Stimme. Es war Nobara Ibaragi. Sie war Eislaufen, weil es so kalt war, dass der Weg sehr zugefroren war. Natsume hielt zur Sicherheit noch ihre Schultern fest, sollte sie gleich nochmal umfallen. Irgendwie merkwürdig, wie schusselig sie war, wenn man bedenkt, dass sie das Eis Alice hat. Wenn Mikan die beiden so sah, wurde sie schon etwas eifersüchtig.

"Bist du an ihr festgeklebt, oder was?" hätte sie bloss diesen Satz nicht so mit beleidigter Stimme gesprochen. Natsume hatte einen etwas kalten Blick für sie übrig. Er liess Nobara los, die Mikan total verwirrt ansah. Dann lächelte sie verstohlen. Sie wusste immer dass Mikan viel mehr für Natsume übrig hatte, als Freundschaft.

"Tut mir leid für die Störung. Bis zum Tanzabend hoffentlich." sagte sie und zwinkerte dabei mit dem Auge zu Mikan. Sie versuchte erneut weiter zu fahren, aber mit ausgestreckten Armen, damit sie ihr Gleichgewicht behalten konnte.

"Sorry, Natsume... Ich wollte dich aber dringend etwas fragen.", sagte sie. Nun kam es raus. Sie wartete kurz auf eine Reaktion von Natsume. Er drehte sich um und blickte sie verwundert an. Zumindest deutete sie den Blick so.

"Ich wollte fragen, ob du mit mir zum Tanzabend gehen möchts. Und... Ob du mir auch den letzten Tanz gewähren könntest." Den letzten Satz sagte sie sehr schüchtern, dennoch lächelte sie breit. Er schien zu überlegen und schmunzelte dann. Er wollte schliesslich nicht, dass alle dachten er wäre in sie verknallt, wenn er sofort "Ja" sagte.

"Ja ist gut. Wir treffen uns dann um 20:00 Uhr vor dem Eingang, in Ordnung? Und lass deine Haare offen. Du siehst damit doch hübscher aus." Den Satz mit ihren Haaren sagte er noch im Weggehen. Sie drehte sich ebenfalls um, sah aber im Laufen immer wieder zurück. Sie seufzte dann und lief weiter. Ob er sie wirklich mochte, wie Hotaru es gesagt hatte?
 

~*~Am Tanzabend~*~ Mikan kämmte lange ihre braunen Haare. Sie hatte sie ein klein wenig länger wachsen lassen. Dieses Jahr bestanden die Kleider der Oberschülerinnen aus zwei Teilen: Ein kurzes Oberteil, dass recht lange Ärmel hatte und einen langen Rock. Die Farben konnten sie selber auswählen. Mikan wählte ein helles pinkes(fast weisses) Oberteil und einen etwas rötlichen, aber immer noch hellen Rock. In ihrem Haar steckte sie eine dunkelrote Rose und eine gelbe Spange. Sie betrachtete sich noch einmal im Spiegel, drehte sich um und fand ihr Gesamtbild in Ordnung. Wegen eines Tanzfestes war sie noch nie so aufgeregt gewesen. Aber vorallem hatte sie sich nicht wegen eines Jungen so aufgetakelt wie jetzt. Hotaru stand schon an ihrer Tür und wartete auf sie. Was für eine tolle Freundin. Sie hatte sich pinken Lippenstift aufgetragen und hatte ein hellblaues Oberteil, mit einem noch helleren blauen Rock.

"Also gehen wir, Hotaru?" fragte sie lächelnd. Hotaru lächelte sie ebenfalls an. Sie hatte davon gehört, dass Mikan Natsume's Partner war und freute sich mit ihr. Sie betraten die Grosse Halle und lehnten sich zunächst an der Wand, gleich neben der Tür an. Hotaru's Partner war der Klassensprecher. Eigentlich schade. Mikan fand, sie hätte jemand bessers verdient. wie zum Beispiel diesen süssen Jungen von der Gefahrengruppe. Wie hiess der noch gleich...? Hayate, der das Wind Alice hatte. (erinnert ihr euch auch noch? Kapitel 59, Hayate, Wind Alice, Gefahrengruppe. Hat sich beim Anblick Hotarus gleich in sie verliebt)

Natsume war der einzige Principal, der von der Grundschule noch nicht ausgetauscht war. Die anderen waren alle von der Schule gegangen. Und er wurde anstatt Sakurano nun der Sprecher der Feste. Er stand auf, griff nach dem Mikro und wartete bis Ruhe einkehrte. Das hatte nicht lange gedauert.

"Ladies and Gentleman, es freut mich euch zu einem erneuten Tanzabend des Alice Festes begrüssen zu dürfen. Dieses Jahr war vielleicht für einige nicht sein Jahr, aber wir wollen das alles nun in den 2-wöchigen Fest vergessen. Unser Chor und der Chorleiter Makihara (ich kenn keine anderen Nebenlehrer von Ga^^") werden die Musik anschlagen. Wenn einige wollen, können sie selbstverständlich selber singen und dazu werden unsere Chormitglieder Instrumental spielen. Wir wünschen euch allen viel Spass beim Tanzabend." Mit diesen Worten beendete er seinen Vortrag, blieb aber noch stehen.

"Wir Principals wurden beauftragt, einen Eröffnungstanz zu tanzen..." sagte er etwas kleinlaut. Mikan zuckte bei den Worten zusammen. Sie würde vor allen mit ihm tanzen?!! Oh gott, war das peinlich! Sie und einige andere Mädchen, die ganz schüchtern waren, gingen rauf zum Podium.

Die Chormitglieder fingen an ein schnelles Lied zu spielen. Hiesse das auch noch, sie sollten selber dazu singen?! Sie kannte das Lied zwar, aber es war ihr doch zu peinlich... Natsume fing an zu singen

"Als ich dich das erste Mal sah,

wurde mir ganz plötzlich klar,

dass du mein sein wirst.

Zeig mir nicht die kalte Schulter,

du gehörst doch zu mir."

Die Zuschauer klatschten einstimmig in die Hände. Natsume hob seine Arme in die Luft und tanzte im Takt der Musik. Die anderen machten es ihm nach und auch Mikan, mit anfänglichen Schwierigkeiten. Mikan setzte zum singen an:

"Als ich dich das erste mal sah,

wurde mir ganz plötzlich klar,

dass du mein sein wirst.

Zeig mir nicht die kalte Schulter,

du gehörst doch zu mir.

Sag es mir, sag es mir

Du bist meine grosse Liebe.

Sag es mir, sag es mir

Du bist meine grosse Liebe."

Sie drehte sich einmal um sich und klatschte einmal mit den Händen. Natsume und Mikan drehten sich dann zusammen einmal um klatschten in die Hände und tanzten dann wie die anderen ziemlich eng aneinander. Für Mikans Geschmack zu eng. Ihr Herz raste. Zum Glück schien Natsume nichts aufgefallen zu sein. Er sang dann:

"Sag es mir, sag es mir.

Du bist meine grosse Liebe."

Mikan sang dann und meinte es eigentlich auch genauso:

"Ich sag's dir, ich sag's dir

Du bist meine grosse Liebe"

Natsume liess Mikan sanft nach hinten fallen.

"Mich hat es voll erwischt,

deine Liebe fesselt mich,

desshalb verhalte ich mich so."

Mikan wünschte sich so sehr, dass Natsume sie küssen würde, aber stattdessen zog er sie wieder hoch.

"Das sagst du doch nur so,

du machst mir etwas vor,

doch darauf fall ich nicht rein."

Natsume liess sie herumwirbeln. Danach tanzten alle Jungs der Principals zusammen:

"Ihr macht uns ganz verrückt,

unsere Gedanken sind verwirrt.

Wir sehen euch vor uns in jedem Moment,

so können wir immer von euch träumen."

Die Jungs traten näher an die Mädchen ran und nahmen ihre Hände in ihre eigenen:

"wir halten euch ganz fest und

lassen euch nie mehr los."

Mikan und Natsume tanzten kurz im Kreis und schnippsten beide mit den Fingern.

"Ich gehöre für immer dir,

ja das versprech ich dir.

Sag es mir, sag es mir,

du bist meine große Liebe."

Nun fingen auch die Schüler an tanzen. Natsume drehte Mikan ganze dreimal um sie herum und dann hielten sie sich an den Händen, traten kurz voneiander weg(sie hielten sich immer noch an den Händen) und traten dann wieder aneinander. Mikan wurde ganz nah an Natsumes Körper gedrückt, so dass sie ein wenig rot wurde.

"Ich sag's dir, ich sag's dir,

du bist meine große Liebe."

Die Schüler jubelten alle und klatschten in ihre Hände. Mikan bemerkte, dass Natsume immer noch ihre Hand festhielt. Die Principals und ihre Begleiter/innen verbeugten sich und gingen dann runter von der Tribüne.

"Also vergiss nicht, Natsume. Du wolltest mit mir noch den letzten Tanz tanzen." lächelte Mikan. Ihre Wangen waren immer noch etwas vom Tanz gerötet.

"Wollen wir rausgehen? Ich schätze du könntest eine Abkühlung gebrauchen." Mikan wunderte sich über seine Freundlichkeit, aber sie nickte fröhlich. Als sie draussen auf dem Balkon waren, legte Natsume einen Arm quer über das Geländer. Mit dem anderen lehnte er nur seinen Ellbogen darauf und stützte damit seinen Kopf. Mikan beobachtete ihn kurz so und sah dann rauf zum Himmel. Die Sterne waren heute Abend wunderschön. Sie wollte unbedingt nochmal mit Natsume tanzen. Sie waren nämlich schon lange draussen. Die beiden hatten anscheinend vollkommen die Zeit vergessen, bis sie von drinnen einen Trubel hörten. Der letzte Tanz würde beginnen.

"Kommst du?" fragte Mikan Natsume freundlich. Er nickte kurz und legte seine Arme über den Kopf und schloss die Augen. Als er sie kurz öffnete, zerbrach fast Mikans Herz. Solch eine Traurigkeit... Aber der letzte Tanz würde ihn hoffentlich fröhlicher machen. Sie packte seine Hand und zog ihn rein.

"Also, dass ist jetzt das letzte Lied. Komm schon." Sie lächelte die ganze Zeit über. Irgendwie verwirrte ihn das ziemlich.

Diesmal sangen nur die Chormitglieder:

"Heey... Wie soll ich sagen,

dein Anblick rührt mein Herz.

Wie soll ich erklären,

wie dieses Wunder geschah...

Wie soll ich sagen,"

Es war eigentlich ebenfalls ein schnelles Lied, aber manchmal wurde es wieder etwas langsamer. Mikan und Natsume standen auf der Seite und bewegten zusammen. Einmal ihr rechtes, einmal ihr linkes Bein nach vorne. Wie bei einem Salsa Tanz (hat das mal jemand getanzt? Sieht super aus, wenn es mehrere machen^-^) Die Mädchen legten ihre Arme hoch und bewegten ihre Hüfte ein wenig. Mikan machte eine Art Pirouette und tanzte sich so zu Natsume hin. Er legte seine Hände auf ihre Taille und tanzte so ein wenig mit ihr.

"Ich verehre dich.

Nur dich allein bete ich an.

Wenn ich dich je liebte,

dann nur in diesem Sinne.

Wenn ich dich je liebte,

dann nur in diesem Sinne.

Mein Herz dreht völlig durch,

oh, Liebe, rette es.

Warum ist es so erregt,

sag mir, Liebe, was ist los?

Wenn dein Schal Duft versprüht,

dann lass ihn wehen.

Wenn dein Haar eine Wolke ist,

dann lass es regnen."
 

Als der Tanz beendet war, wollte Natsume sich kurz ein Glas Limo holen. Mikan schloss die Augen und roch Natsumes Duft. War das Männerparfüm oder einfach After Shave? Auf jeden Fall roch es gut.

"Hier, willst du?" fragte er und hielt ihr ein Glas hin. Sie bedankte sich ein wenig überschwänglich, aber so war sie nun mal.

"Ist alles in Ordnung mit dir...?" fragte er sie. Sie sah ihn überrascht an. Er hatte es bemerkt?

"Ich weiss doch dass mit dir etwas nicht in Ordnung ist. Wenn du es schon niemanden sagst, dann doch wenigstens mir.Bin ich nun dein Partner seit der Grundschule, oder nicht?" fragte er sie. Das stimmte. Sie deutete auf den Balkon. Er verstand augenblicklich und ging schonmal vorraus. Sie lehnte sich traurig über das Geländer.

"Weisst du... Ja, du hast recht. Etwas stimmt nicht mit mir. Aber ich bin noch nicht soweit es dir zu erzählen..." Bitterkeit lag in ihrer Stimme. Doch selbst wenn sie wollte, hätte sie nun kein Wort mehr rausgebracht. Natsume umarmte sie voller Mitgefühl von hinten und lehnte sich an sie.

"Wird schon werden... Irgendwann haben wir jeden Schmerz überwunden." sagte er, liess sie aber wieder los. Mikan hatte sich gewünscht, der Moment hätte ewig angedauert... Er ging wieder rein und liess Mikan alleine zurück, die ihm traurig hinterherschaute.

Liebesgeflüster

Tut mir leid, ich habe einen dummen Fehler im letzten Kapitel gemacht T_T Da Mikan& Co. in der Oberschule sind, kann Nobara natürlich nicht in der Schule sein^^" Sie wäre ja schon entlassen worden. Es ist mir erst jetzt aufgefallen, tut mir leid. Aber in den nächsten Kapiteln, wollte ich sowieso dass jemand anderes von früher die Kids besucht. Deswegen dachte ich "Ach, mach ich doch das gleiche. Nobara wollte nur mal wieder in die Ga." Tut mir wirklich leid, für diesen Fehler ;_;
 

Es war immer noch spät am Abend, als Mikan sich niedergeschlagen zu Bett niederliess. Ihre Augen waren ganz durchnässt von ihren Tränen. Warum, warum, warum? War ihre einzige Frage zu sich selbst. Warum musste sie sich ausgerechnet in Natsume verlieben?!

Ruka war wenigstens einer, der sie liebte, das war ihr klar. Aber man soll sich doch nicht auf Kompromisse einlassen. Schliesslich liebte sie Ruka nicht.
 

Ein lautes Klopfen liess sie zusammenzucken. Es war schon nach Mitternacht und sie war anscheinend zwischen ihren Gedankenströmen plötzlich eingeschlafen. Verschlafen rieb sie sich ständig die Augen. Wer wollte sie jetzt noch besuchen. insgeheim betete sie dafür, dass es Natsume war, aber ihre Gedanken hielten sie davon ab, soetwas zu denken. Nur ihr Herz schrie ständig seinen Namen, wollte einmal ihre Lippen mit seinen Lippen berühren, doch Mikan hielt sich selber davon ab. Würde jeder Mensch das tun, was das Herz einem sage, dann würden sie sicher enttäuscht. Aber manchmal... nur manchmal antwortete ihr Herz ihr nicht. Ihre Fragen blieben unbeantwortet. Knarrend öffnete sie ihre Tür und spähte raus.

"Natsume?!" rief sie geschockt. Er legte einen Zeigefinger auf seine Lippen und machte ein "Ssscht-Geräusch". Etwas rot um ihre Wangen bat sie ihn herein. Zunächst wollte er abwinken, schlug ihre Bitte dann aber doch nicht ab.

"Es tut mir leid... Ich weiss nicht recht, was ich getan habe... Aber irgendwie sahst du gestern so traurig aus. Und wenn du traurig bist, dann siehst du echt bescheuert aus. Wütend zu sein steht dir doch viel besser. Besonders dein Lächeln..." schloss er kleinlaut. Was anfangs nur ein wenig rötlich an ihrem Gesicht war, war nun ganz dunkelrot und überzog sich mittlerweile auf ihr ganzes Gesicht. Natsume sprach sie aber glücklicherweise nicht darauf an. Mikan lugte um die Ecken der Korridore und schloss die Türe hinter sich, als sie niemanden erkennen konnte. Natsume liess sich inzwischen auf ihrem Bett fallen, hielt sich mit beiden Armen den Bauch und schaute auf die Decke. Seine Beine waren nicht ganz auf dem Bett.

"Sagst du mir jetzt was mit dir los war, oder nicht?" Wie ungeduldig auch einige waren. Er war am Tanzabend so unglaublich liebenswert gewesen, aber anscheinend wollte er das schon wieder vergessen. Niemand sollte denken, dass Natsume Hyuga ein Weichei wäre.

"Weisst du... Es betrifft einen... Jungen. Du kennst ihn sehr gut..." Natürlich kannte er ihn gut, schliesslich war er ja der Junge, von dem sie sprach. Natsume dachte an Ruka. Er wusste dass sie ihm einen Korb gab, aber vielleicht hatte sie ihre Meinung ihm Gegenüber geändert? Er merkte wie es einen harten Stich in seinem Herzen gab. Das war nichts neues, wenn er an die beiden dachte.

"Also... Ich habe mich in ihn verliebt, weiss aber nicht, ob er mich auch liebt. Was würdest du tun, wenn du in ein Mädchen verliebt wärst, bei der du nicht weisst, ob sie in dich verliebt wäre?" fragte sie. Sie sass neben Natsume und hatte ihre Hände zu Fäusten geballt, die sie auf ihren Schoss legte. Ihr Kopf war leicht nach unten gesenkt, während sie sprach. Natsume antwortete nicht gleich. Er schaute sie erst an und sagte dann seine Meinung dazu:

"Wenn ich in ein Mädchen verliebt wäre, würde ich es ihr sagen bzw. auch zeigen, dass ich in sie verliebt bin. Sollte ich warten, bis das Mädchen einen anderen gefunden hat, mit dem sie möglicherweise ihr Leben mal verbringen würde? Du kannst nicht wissen, ob dein Schwarm dich nicht auch liebt. Erst wenn du es sagst, wirst du Klarheit in dieser Sache haben. Und wenn du es nicht gesagt hast, dann wird dich das sicher dein Leben lang verfolgen. Das will doch sicher niemand, oder?" fragte er, als er seine Rede fertig hatte. Sie nickte traurig und lächelte dabei. Zuerst wollte Natsume aufstehen. Er kannte den Grund nun und ihre Heulerei wegen Ruka anzuhören wollte er nicht. Nicht nochmal...

Als er versuchte wegzugehen, packte eine Hand sein Handgelenk und liess ihn nicht mehr los (*sich jetzt an Kapitel 1 von Say my name erinnert^^"*)

"Wieso willst du mich nicht gehen lassen?!" rief Natsume ihr zu. "Zum Teufel, lass mich los. Ich will hier nicht versauern, es ist schon weit nach Mitternacht!" Sie wollte nicht hören und weinte nur noch mehr.

"Du hast doch selbst gesagt... Du sagtest, dass ich erst Klarheit haben würde, wenn ich es einfach sagen würde..." Mikan mochte zwar naiv sein, aber anscheinend nicht nur sie.

"Na und...? Was hat das mit mir zu tun?!" rief er. Er war sich sicher, sie wäre in Ruka verliebt gewesen. Ruka wurde oft das Herz gebrochen, obwohl er wirklich nett und treu war. Das tat ihm unendlich leid, besonders nach dem, was Mikan jetzt machen würde.

Sie legte ihn erst flach auf den Boden. Warum war er nur so schwach? Ausgerechnet in diesem Moment schaffte er es nicht sich zu wehren. Sie sass auf seinen Bauch und beugte sich nach vorn um ihm einen Kuss zu geben. Sein Herz sagte "ja" aber sein Kopf schrie immer wieder "Nein". Er wandte seinen Kopf zur Seite, so dass sie nicht seine Lippen erreichen konnte. Er schloss seine Augen und lag immer noch da, wobei er den Kopf immer noch nach rechts gedreht hatte. Mikan sah genau, wie unangenehm ihm das war.

>Was sollte das werden?< dachte sie. Er hatte doch selber gesagt, er würde es zeigen, wenn er in jemanden verliebt sein würde. Und genau das tat sie auch. Oder versuchte es zumindest. Seine Handgelenke wurden immer noch von Mikans Händen zu Boden gedrückt. Eine Hand von ihm liess sie los und packte mit Daumen und Zeigefinger sein Kinn. Sie drehte einen ganzen Kopf um, damit er sie ansehen musste.

"Was tust du da...?" flüsterte er praktisch. Seine Gefühle waren ihm immer sehr unklar gewesen. Er mochte Nobara, Imai und Mikan und selbstverständlich auch Ruka sehr gerne. Doch die Gefühle unterschieden sich von allen sehr. Seine Gefühle Mikan und Nobara Gegenüber unterschieden sich von Imai und Ruka. Warum wusste er auch nicht.

"Wonach sieht es wohl aus, was ich tue?" flüsterte sie ebenfalls. Sie lehnte sich weit nach vorne und stockte, als sie ihm ganz nah war.

"Ich liebe dich, Natsume..." Natsume versuchte noch ein Abwehrversuch, aber er konnte nicht mehr. Sie küsste ihn zärtlich auf den Mund, wobei ihr Kuss aber gleichzeitig auch gierig war. Als hätte sie das schon ihr ganzes Leben gewollt. Mit ihrer rechten Hand strich sie über seine Haare und zersauste sie ganz. Natsume bewegte sich immer noch unter ihrem Körper und versuchte freizukommen. Mikan öffnete ihre Augen und sah das erste Mal, wie er errötete. In ihren Augen sammelten sich sofort Tränen, die alle auf Natsumes Gesicht runterfielen.

>Oh nein... Ich wollte doch nicht, dass er traurig wird. Ich wollte doch nur meine Liebe "zeigen"< dachte sie.

Sie löste den Kuss von ihm und schaute zu ihm runter. Geschockt war sein Gesichtsausdruck und ihre Tränen lagen immer noch auf seine Wangen.

"W-was ist los?! Wenn, dann hätte wohl eher ich das Recht zum weinen. Du hast doch schliesslich mich geküsst." Sie schluchzte immer weiter.

"Es tut mir leid!! Ich wollte dich nicht traurig machen, ehrlich!" Sie stieg sofort von seinem Körper runter und öffnete die Tür. Das war eine Geste, die zeigte dass er verschwinden sollte.

"Ich gehe nicht, bevor du mir nicht einige Fragen beantwortet hast..."

Er war schon aufgestanden und schloss die Tür wieder. Mikan wandte beschämt den Kopf auf die andere Seite. Wie konnte sie das nur tun? Wie konnte sie ihn so einfach küssen!?

"Jetzt sag... Liebst du mich tatsächlich?", fragte er sie. "Glaubst du, es ist Liebe, was du für mich empfindest?" Er wollte nicht, dass es seine Schuld war, wenn Ruka zu leiden hatte. Lieber litt er, wenn sie und Ruka heirateten, anstatt wenn sein Freund leiden müsste. Er litt ohnehin schon, also machten ein wenig mehr Qualen auch nichts mehr aus.

>Ich will nicht, dass du leidest!!< Im Inneren wiederholte er die Worte Rukas, als er Persona ihn damals abholte zu einer anderen Mission. Es mochte zwar wahr sein, was Ruka damals sagte... Aber würde er dafür in Kauf nehmen, dass er selber dann leiden müsste?

"Natürlich meine ich dass Ernst... Ich hätte es dir nie gesagt, wäre ich mir nicht sicher gewesen. Und als ich dich küsste-" Natsume kriegte einen Stich im Herzen, als er sich wieder an den Kuss erinnerte.

"Als ich dich küsste, da schlug mein Herz laut. Mehr als bei Ruka. Als er mir die Liebe gestand, hatte mein Herz keine Sprünge gemacht. Auch nicht als er mich küsste. Wie kann es bei dir dann so anders sein, als ich dich küsste? Ich bin mir sehr sicher, dass es Liebe ist, was ich für dich empfinde." Natsume konnte darauf nicht antworten. Ob ihm dieses Thema einfach unangenehm war, oder ob er einfach nur sprachlos war...

"Sag doch bitte etwas... Liebst du mich oder nicht? Hast du jemand anderes, die du liebst?" fragte sie. Immer noch keine Antwort und Mikan seufzte.

"Selbst wenn du mir jetzt das Herz brechen solltest..." fing Mikan an und Natsume hob überrascht seinen Kopf.

"Ich werde dich immer lieben. Ich kann meine Liebe für einen Menschen nicht beeinflussen, auch wenn ich es sehr gerne wollte... Wenn du mich nicht liebst dann ist das auch okay..."

"Oh Mikan... Es tut mir schrecklich leid, aber..." Er hatte einen grossen Kloss im Hals und konnte kaum weiter zu sprechen, ohne dass ihm die Tränen in die Augen stiegen.

"Du bist meine einzig grosse Liebe und ich werde dich für immer lieben. bitte behalte diesen Satz in deinem Herzen, solange du lebst... Antworte mir in den nächsten Tagen kla rund deutlich mit nein oder ja..." sagte sie. "Und jetzt geh, sonst halt ich das einfach nicht mehr aus. Ich schwöre dein schmerzhafter Gesichtsausdruck tut mir seelisch inzwischen so weh, dass ich Angst kriege, mir selbst etwas anzutun..." Er hörte auf sie und zog ab. Den ganzen Weg zur Principal Kabine überlegte er, was er für sie fühlte. Der Kuss... war schön. Es fühlte sich gut an, als Mikan ihre rosa Lippen auf seine drückte. Und doch beunruhigte ihn etwas. Sein Herz fühlte sich ständig an, als ob mehrere Messer darauf einstechen würde. Aber merkwürdigerweise war es nicht nur bei Mikan so. Es gab noch eine zweite Person und die Frage war, in wen er denn nun verliebt war.

Unerwarteter Besuch und ein einsames Lächeln

Oh man, eure letzten Kommentare waren ja soooo lieb *mein Herz gerührt hat* kaum zu glauben, dass euch wirklich Tränen in die Augen kamen. Danke, danke, danke für die Kommis. Und Danke auch an bienenstich wieder, die mir etwas mehr über Nobara erzählt hat^-^ Nobara studiert hier in der FF also jetzt XD Aber nicht als Lehrerin!
 

In den nächsten Tagen war es eine echte Qual in die Schule zu gehen. Ständig musste er Mikan ansehen, die immer wegsehen musste, damit sie nicht plötzlich in Tränen ausbrach. Selbstverständlich fiel auch Ruka diese Veränderung der beiden auf. Hotaru entging so etwas nie und dann am 2. Schultag nach dem Kuss, sprach sie Mikan darauf an. Die beiden sassen alleine unter einem Baum.

"Mikan... Was ist zwischen dir und Natsume passiert? Ich merke doch, dass da war anderes ist." Mikan machte ein total schockierendes Gesicht und wurde knallrot. Sie versuchte wieder ihre Tränen zu unterdrücken, aber es machte ihre Augen ganz verschwommen, weil sie sie zwang in ihren Augen zu bleiben.

"Ich... Hotaru, ich..." sie fing an zu schluchzen und sprang in Hotarus Arme oder eher in ihren Schoss. Hotaru war viel zu geschockt, um irgendwie zu reagieren, dennoch fing sie an Mikans offenen Haare zu streicheln.

"Was ist denn los, Mikan? Was ist passiert?" sie sprach sehr ruhig und tröstend. Eine Seite die ganz selten bis gar nicht aus Mikans Freundin herauskam.

"I-ich habe Natsume einfach so geküsst. Gestern nach dem Tanzabend habe ich ihn im Zimmer festgehalten, i-ihn zu Boden gedrückt und ihn geküsst! W-warum h-habe ich sowas dummes bloss gemacht?!" rief sie verzweifelt. Ihre Tränen weichten Hotarus Schuluniform ganz ein und trotzdem tat sie nichts dagegen. Wie sollte sie auch? Ihre Freundin lag schliesslich ganz aufgelöst und heulend in ihren Armen. Ihre eigenen violetten Augen waren so traurig und mitleidig gewesen. Sie entschied sich nachher mit Natsume zu reden. Nicht etwa, um ihn umzustimmen, nur um ihm klarzumachen, was er für wen fühlte. Sie war nicht die, die ihn einfach mit jemanden zusammenbrachte, die er vielleicht gar nicht wirklich liebte. Noch lange sassen die beiden so und Mikan weinte immer noch. Hotaru hatte auch längst die Person hinter dem Baum entdeckt; ruka. Er hatte sich alles mitangehört und fühlte sich genauso hilflos wie Hotaru. Ob Natsume in den letzten Tagen wegen ihr so betrübt war? Hatte er sie abgeschoben, weil er ihn selber nicht verletzen wollte? Er wollte doch nicht zu Natsumes depressive Stimmung beitragen. Er biss sich schmerzhaft auf die Unterlippe und verliess dann die beiden Mädchen.

~~Im Klassenzimmer~~ Die Kinder zerstörten praktisch wieder das ganze Zimmer, während der Vertretungslehrer vor den Schülern weglief.

"Ist wieder alles ok?" fragte Hotaru Mikan, die sich an ihrem Arm eingehackt hatte. Sie kamen gerade im Klassenzimmer an, wo Hotaru Natsume und Ruka gemeinsam erblickte. Sie sprachen kein Wort miteinander, was nicht unbedingt üblich war.

"Ich muss kurz mit Natsume sprechen, Mikan. Ich bin gleich zurück." Mikan schaute sie geschockt an. Nein, sie wird doch wohl nicht-

"Hotaru... Rede nicht mit ihm." schon wieder diese verzweifelte Tonlage.

"Überlass es mir. Hab' keine Angst." Tröstend legte sie ihre Hand auf ihren Kopf, zog sie aber wieder weg. Als sie zu Natsume's Tisch rüberlief, gab sie Ruka einen bedeutenden Blick. Anscheinend verstand er sofort und verzog sich zu einem Klassenkameraden.

"Was willst du?" fragte Natsume sofort. Er konnte sich es zwar denken, aber er wollte nicht wirklich darüber reden. Erst recht nicht mit Imai.

"Ich wollte mit dir über Mikan reden. Ich weiss ganz genau was passiert ist." Das hatte ihm gerade noch gefehlt. Imai, die Retterin in der Not, oder wie?

"Du solltest wissen, dass du Mikan sehr weh getan hast, als du keine Antwort gegeben hattest. Ich bin nicht hier um dich umzustimmen. Aber ich bin hier, damit du dir im klaren wirst, was du fühlst. Warum konntest du ihr nicht gleich antworten?" fragte sie ihn nochmals. Er senkte den Kopf. Als ob er es ausgerechnet der sagen würde... Obwohl... Er dachte nicht unbedingt, sie könne ihr helfen. Aber aus irgendeinem Grund erzählte er es ihr.

"Weil ich nicht weiss ob ich in sie verliebt bin. Es gibt da halt noch jemanden, für die ich merkwürdige Gefühle empfinde. Erzähl dass aber bloss nicht Mikan. Wie war das eigentlich bei dir und Hayate?" fragte er dann plötzlich. Bevor sie auch nur ihren Mund öffnen konnte, bevor sie sich auf dass, was als nächstes geschehen würde, vorbereitet hatte, stürmte ein Junge ins Klassenzimmer rein.

"Hotaru-sama!!!" rief er. Er war viel älter als sie und er kam wie ein Tornado hereingestürmt (na, wer ist es?)

"Hayate?!!" schrien Hotaru und Natsume geschockt zusammen. Ausgerechnet der, der ihn immer so gehasst hatte, ist jetzt hierher gekommen?! Und dass nur, um Hotaru zu sehen. Hoffentlich bemerkte er ihn nicht. Er tat so, als ob er etwas fallen liess und bückte sich um es aufzuheben.

"Ohayou, my darling. Wie geht es dir denn heute so?" fragte Hayate, der zu ihr sprang und ihre Hände hielt. Hotarus Gesichtsausdruck zu deuten, war sie alles andere als glücklich ihn zu sehen.

"Ich wette du fragst dich jetzt, was ich hier mache, richtig?" fragte er sie fröhlich und aufgedreht. Sie zwang sich zu einem gequälten Lächeln und nickte.

"Ich dachte mir, dass ich schon sooooo lange meine Liebste nicht gesehen habe. Lass dich umarmen!!" rief er und breitete schon die Arme aus. Natsume legte seine Hände auf den Tisch und spähte über den Tisch hinweg über das Geschehen. Während er sie umarmte, versuchte Hotaru ständig ihn wegzuschubsen. Was für ein chaotisches Paar... Er fing jetzt an ein Lied zu singen. Ein Liebeslied und hielt ihre Hände dabei. Eines war klar: Er war nicht fürs Singen begabt... Er hielt sich, wie die anderen die Ohren zu. Das merkwürdigste war aber, dass Hotaru ein paar Finger auf ihre Lippen legte und lächelte. Sie fand seine Besessenheit anscheinend irre komisch.

"Oh... Hey Natsume... Suchst du etwas da unten?" Mist, er hatte ihn doch entdeckt!!

"Äh ja! Ich habe, meine Tabletten verloren!" sagte er sehr schnell und gestikulierte ein wenig.

"Oh... Achso. Sag mal, Natsume... redest du immer noch so schnell, wenn du jemanden anlügst?" sagte er und grinste dabei breit.

"N-nein absolut nicht. Von was redest du da überhaupt? Ich rede überhaupt nicht schnell. Kümmere dich lieber um deine Senorita, klar?" Schon wieder so eine schnelle Rede.

"Also Senorita (er ahmt Natsume wegen dem Senorita nach) wo wollen wir unser Rendevous haben?" fragte er und lehnte sich vorwärts.

"Nirgends, blödmann." Langsam wurde sie wütend über seine ganzen Fragen. So was unverschämtes, wie ihn hatte sie noch nie erlebt. Sie lief zu ihrem Platz hinüber und Hayate folgte ihr wie ein gehorsamer Hund.

"Hey, Hotaru. Das wird ein echt super Jahr! Heute werde ich nämlich anfangen mit Nobara und Tonouchi hier zu studieren." er legte seine Ellbogen auf ihren Tisch und grinste sie an. Mit geschocktem Gesichtsausdruck schaffte er es, Hotarus Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.

"Du tust was?!!" schrie sie. In dem Augenblick betrat Narumi-sensei die Klasse und starrte etwas verwirrt Hotaru und Hayate an. Seine Aufmerksamkeit gat aber vorallem Hayate.

"Ähm... Was verschafft mir die Ehre... dich kennenzulernen?" er wusste ja gar nicht wie er hiess, denn lange studierte er hier nicht. Hayate grinste erneut und verbeugte sich ganz kurz und auch nicht zu formell.

"Mein Name ist Hayate. Ich habe das Wind Alice und studiere hier in der Alice Academy. Und... Ich bin Hotarus Geliebter." rief er und hakte sich bei Hotarus Arm ein. Wenn der keine Witzfigur war, wer dann? Narumi bestand darauf, dass er das Klassenzimmer verliess. Und Hayate verliess es dann auch, schweren Herzens.

Diese Stunde war wie die anderen eine echte Qual. Sowohl für Mikan als auch für Natsume. Die ganze Zeit über achtete Natsume nicht auf den Unterricht, sondern auf Mikan. Imai selber sagte, er solle sich über seine Gefühle im Klaren werden. Aber das war leicht dahergeredet. Als Narumi die letzten Worte ("ich wünsche euch ein schönes und lebhaftes Wochende, Kinder!") sprach, entliess er die müden Kinder. Es war fast so, als ob sie schon den ganzen Tag auf ihre Bände gesessen wären. Natsume streckte erst mal seine Arme aus und lief dann schnell zur Türe raus. Jetzt hatte Ruka nicht mal die Chance mit Natsume über Mikan zu reden...

Wieder war Natsume ganz alleine unterwegs, als ihn sein Lehrer für die Gefahrenruppe anhielt. Es war Persona...

"Was ist, Persona?!" fragte er sofort im frechen Ton. Er hasste ihn so abgrundtief. Er konnte es natürlich wieder nicht lassen und erwähnte abermals den Satz, den Natsume so oft hörte und doch hasste.

"Wir haben einen neuen Auftrag, Natsume." Was hiesse denn wir? Wer erledigte denn die ganze Arbeit?

"Wann und wo?" Er musste wohl oder übel gehorsam sein, sonst würde er wieder Prügel einbeziehen.

"1:00 Uhr morgens 20 Meter vor dem Academy Tor entfernt. Der Weg verläuft einfach geradeaus." Er hasste einfach alles an ihn. Dieser forsche Ton von eben zum Beispiel. Seine Wut immer unterdrücken zu müssen, war schon schlimm genug. Er nickte zur Bestätigung, dass er verstanden hatte. Er lehnte sich kurz an die Mauer und senkte den Kopf. Die letzten Tage waren ja wirklich super!(<- sarkastisch) Am liebsten würde er einfach alles hinschmeissen und auf Strasse leben. Alles war ihm lieber als dieses Leben!

~Vor dem Alice Academy Tor~ Natsume atmete mehrmals tief durch um sich vor seiner bevorstehenden Aufgabe vorzubereiten. Seine Atemzüge waren durch seine Katzenmaske nur rauh zu vernehmen. Da waren sie. Was die Männer dort taten war grausam und absolut nicht richtig. Er wusste jemand musste deswegen was unternehmen, aber warum immer er? Sein Puls stieg an und er sprang auf einen Zweig von einem Baum. Einen Betäubungspfeil hielt er in seiner rechten Hand, immer bereit zum rechten Zeitpunkt zuzuschlagen. Die anderen wollte er einfach ein wenig verletzen, also ihnen ein wenig Angst einjagen. Seine rechte Hand bewegte sich schnell nach vorne und er warf den Betäubungspfeil genau auf dem Oberschenkel von einem der Anti-Alice Gruppe. Er schwankte einige Zeit und versuchte den Pfeil rauszuziehen, aber er fiel dann rückwärts zu Boden. Die anderen sahen ihn geschockt an und redeten dann wild umher. Einige Worte konnte er aufschnappen wie:"zu gefährlich" oder "verschwinden". Natsume liess ihre Waffen unter Feuer setzen und setzte auch eine kleine Flamme auf den Arm eines Mannes. Schnell liefen 3 weg, blieben nur noch 2, die sich anscheinend nicht beeindrucken liessen. Er hatte noch einen Betäubungspfeil in Reserve und schickte auch ihn zu seiner Reise. Zu seiner grössten Verwunderung packte einer den Pfeil und wurde nicht betäubt. Ob er seine Attacke vorausgesehen hat. Er versuchte sich hinter den Blättern des Baumes zu verstecken, weil der Mann seinen Blick genau auf Natsume geheftet hatte. Er hatte eine Waffe übersehen, wie konnte ihm das bloss passieren?! Er traf Natsumes Schulter, aber die Kugel blieb glücklicherweise nicht in seiner Schulter hängen. Die Waffe setzte er auch in Flammen, auch wenn es ihm grosse mentale Kraft erforderte.

Er sprang vom Baum runter und rannte zum Academy Tor, dass ja nur 20 m entfernt war. Er versuchte zu bremsen schlitterte noch ein wenig. Persona drehte ihm den Rücken zu und Natsume wäre fast in ihn reingelofen.

"Ähm... Auftrag erledigt." sagte er ein wenig verwirrt.

"Gut dann geh in ein Zimmer."

Wie üblich lief er zum Tor wieder rein, ging aber noch nicht in sein Zimmer. Inzwischen war er viel zu müde und seine Verletzung machte ihm zusätzlich zu schaffen. Wenn er doch nur endlich schlafen könnte.

"Natsume..." rief eine weibliche Stimme hinter ihm. Wer zum Teufel war das?! dachte Natsume entsetzt. Mikan Sakura?! Was tat sie denn so spät noch hier? Und woher wusste sie, wo er war?

"W-was machst du hier?" fragte er sie geschockt. Sie blickte ihn mitleidig und traurig an. Seine Schuluniform war inzwischen von der Schulter aus blutdurchtränkt.

"Ich habe deine Unterhaltung mit Persona heute morgen belauscht. Aber... du scheinst verletzt zu sein. Lass mich deine Wunde sehen." sie versuchte ihm zu helfen aber er schlug nach ihrer Hand.

"Ich brauche deine Hilfe nicht, mir geht's gut." er bereute es irgendwie, das gesagt zu haben, aber er wollte wirklich keine Hilfe. Von niemanden und erst recht nicht von ihr. Doch anscheinend wollte sie ihn einfach nicht anhören. Sie knöpfte seinen Pulli aus und dann auch sein Hemd. Selbst in der schwach beleuchteten Strasse, sah man wie Natsume heftig errötete. Sie konnte nun seinen nackten Oberkörper sehen! Er bekam ein wenig Panik und blickte umher. Anscheinend war keine Menschenseele mehr da, auch nicht Persona. Mikan hatte schon einiges an Verbänden bei sich und legte ein nasses Tuch auf seine Wunde, dass schon selber ein wenig von seinem Blut durchtränkt wurde. Sein Arm hatte ebenfalls einige Wunden und die verband sie ebenfalls. Natsumes Röte verschwand allmählich und stattdessen schaute er Mikan dabei zu, wie sie seinen Arm verband.

"Wegen der Wunde auf deiner Schulter solltest du lieber zum Arzt gehen..." sagte sie und knöpfte sein Hemd und Pulli wieder zu.

"Ich mag das Krankenhaus nicht. Ich bin dort oft genug gewesen und es hängt mir bald zum Hals heraus." Mikan lächelte, angesichts von Natsumes Wut. Er dachte schon sie würde wieder gehen, aber stattdessen tat sie wieder etwas unerwartetes. Und er dachte sie wäre durchschaubar... Sie lehnte sich nach vorne und küsste ihn einen Augenblick lang auf den Mund. Er riss entsetzt die Augen auf.

"Mnn..." Warum wehrte er sich denn nicht gegen den Kuss wie in ihrem Zimmer? Sie merkte wie er die Augen geschlossen hielt und lächelte in den Kuss hinein. In diesem Augenblick merkte Natsume aber auch, was er da tat. Er gab ihre Hoffnungen und er schwörte sich eigentlich, dass er das nicht wollte, bis er seiner Gefühle im Klaren war.

"Tut mir leid... Ich denke es wird Zeit für mich, zu gehen... Danke für's verbinden." er stand auf, ohne sie anzusehen.

"Wofür entschuldigst du dich? Sag wenigstens, was du fühlst. Und in wen du verdammt nochmal verliebt bist. Oder eher, in wen du denkst, du seist verliebt." Er atmete einmal tief aus. Sollte er es ihr erzählen, würde Mikan sie hassen...

"Schön... Ich weiss nicht, was es ist, aber ich mag Nobara auch..." Man konnte eindeutig den Schock in Mikans Gesicht lesen.

"Ich hoffe du wirst dich bald entscheiden... Also... Viel Glück bei deien Verletzungen." Wieder entschuldigte sich Natsume bei ihr, ihr wehgetan zu haben.

"Wie war der Kuss in meinem Zimmer... Und sag mir bitte die Wahrheit, Natsume." Wenn er ihr aber die Wahrheit erzählen würde, würde er ihr wieder Hoffnungen machen... Er seufzte, entschied sich aber trotzdem ihr die Wahrheit zu sagen.

"Der Kuss... hat mir sehr gefallen. Ich weiss nicht was es war, aber obwohl ich mich gewehrt habe, war es mir nicht unangenehm." Mikan wurde etwas rot und wendete sich dann ab.

"Dann überlege, warum es dir gefallen hat." sagte sie. "Gehen wir zurück?" sie drehte ihren Kopf zu Natsume und lächelte dabei freundlich. Er selber spürte in dem Augenblick ein sehr merkwürdiges Gefühl, als sie anfing zu lächeln. Er selber fühlte sich dabei besser. Als ob er sie unbedingt glücklich machen wollte, damit sie immer etwas zu lächeln hatte. Es war merkwürdig, aber es fühlte sich fast so an, als ob er...
 

Tja... Als ob er was? Ihr kennt die Antwort wahrscheinlich schon, ne?^^"

Aufleben der Gefühle

Das war eines der merkwürdigsten Empfindungen die Natsume jemals hatte. Liebe. Es ist nur ein Wort, aber um das Gefühl zu beschreiben, reichen nicht einfach nur Worte. Wenn man es erzählt bekommt ist es ganz anders, als wenn man es selber einmal erlebt hat. Er hätte es Mikan so gerne an diesem Abend erzählt und trotzdem wusste er nicht, was ihn gestern davon abgehalten hat. Es war nicht Nobara und es war auch nicht Ruka, dessen war er sich bewusst. Er zitterte in letzter Zeit so merkwürdig. Irgendwie war er nervös und nicht er allein bemerkte dies.

"Natsume, was ist denn los mit dir? Deine Hand zittert..." sagte Sumire Shoda und wollte ihn an der Hand fassen. Dieser zog sie aber sofort weg. Das Mädel sollte ihm bloss nicht zu Nahe kommen und er gab ihr auch deutlich zu verstehen, dass er lieber alleine sein wollte. Sie verstand das und verzog sich mit ihrer Fanbrigade. Der enttäuschende Ausdruck ihres Gesichtes... kümmerte ihm nicht im geringsten. Das mochte jetzt zwar herzlos erklingen, aber er hatte weiss Gott wichtigere Gedanken. Und normalerweise drehten sich seine Gedanken nur um seine Schwester, doch ausnahmsweise nicht. Sogar seine Alpträume liessen endlich nach und er hatte ruhige Nächte, in denen die Stimmen von ihr ihn nicht jede Nacht plagten. Sogar Personas Aufträge waren erträglicher, bevor Mikan aufhörte mit ihm zu reden. um auch seine Antwort abzuwarten. Was letzte Nacht geschah, brach ihm heute fast das Herz. Er hörte plötzlich, wie die Schulzimmertür knarrte und sah sofort in Richtung Tür. Es war Nobara.

"Ach du bist's. Hallo..." sagte er erleichtert.

"Hi. Wie geht's, Natsume-kun?" fragte sie fröhlich. Jetzt wo Persona nicht mehr an ihr hing, war sie eindeutig glücklicher. Und Selbstbewusstsein hatte sie sich langsam aber sicher auch angeeignet. Beides gefiel ihm und nun mochte er sie auch viel mehr. Vielleicht mehr als für ihn gut war...

"Mir geht's gut und dir?" er zeigte mal Interesse an einem Mädchen, wie ungewöhnlich...

"Super. Aber, weisst du, Hayate von unserer alten Klasse studiert auch mit. Du glaubst nicht wie oft er von einer gewissen Hotaru Imai redet. Kann einem ziemlich auf die Nerven gehen. Kennst du diese Hotaru Imai?" fragte sie. Schon als er ihre Erklärungen anhörte, stellte er sich schon vor, wie Hayate ununterbrochen über sie quatschte und dabei wild gestikulierte.

"Ja sie ist in meiner Klasse. Ich hatte auch schon das 'Glück', ihn wiederzusehen." sagte er im letzten Satz äusserst sarkastisch. Das war das merkwürdigste daran. Bei Mikan hüpfte zwar sein Herz ein wenig höher, wenn er mit ihr sprach, aber bei Nobara schliesslich auch. Wenn auch nur schwach. Aber vielleicht... erinnerte ihr Charakter ihn nur an seine Schwester. Sie hing immer an Natsume und war auch sonst ganz schüchtern. Wenn sie aber alleine waren, da war sie ziemlich aufgedreht. Als er Nobara sah, war sie ihm von Anfang an irgendwie gleichgültig. Nun aber überhaupt nicht mehr.

Eine unangenehme Stille breitete sich zwischen den beiden aus. Die beiden waren von Natur aus sehr still, weswegen das nicht weiter wunderlich war. Doch Nobara brach das Schweigen.

"Imai hatte mir etwas erzählt... Ist es wahr, dass du Mikan einen Korb gegeben hast? Oder zumindest fast?" Er schaute sie verwundert an, sah dann aber wieder zur Seite. Ja es stimmte beinahe... Er nickte nur kurz.

"Warum denn? Ich hatte irgendwie schon immer das Gefühl, dass du sie sehr magst. Warum hast du sie denn abgeschoben?" fragte sie ein wenig traurig. Oh gott, warum musste ausgerechnet sie ihn das fragen?! Er öffnete den Mund um es ihr zu sagen. Zögernd schloss er den Mund wieder und in Nobaras Augen schien er recht nervös zu sein.

"Wegen dir..." schloss er dann. Nobara riss für einen Moment die Augen auf, doch dann wurde ihr alles klar.

"Du bist echt bescheuert, weisst du das." Früher hätte sie so etwas nie zu Natsume gesagt.

"Dir ist doch hoffentlich klar, dass du nicht in mich verliebt bist? Du weisst selber ganz genau, dass du für sie ga~nz(soll das a verlängern) anders empfindest." Natsume lächelte ein wenig(ihr kennt es ja vom Manga - richtig lächeln tut er nicht)

Nobara wusste dass sich seine Gefühle ihr Gegenüber sehr wohl von anderen Mädchen unterschieden, aber sie wollte nicht der Grund dafür sein, dass er seine wahre Liebe nicht findet. Und es war ja wohl klar, zu wem er gehörte. Sie wusste, sie erinnerte ihn nur an seine Schwester. Das war noch trauriger als die Situation mit Mikan...

"Ja ich weiss..." das verwirrte sie ein wenig. Wenn er es wusste warum hatte er dann...?

"Ich weiss dass ich sie liebe, ich weiss es doch... Ich habe nur Angst, solange wir noch in der Alice Academy sind." War das nicht selbstverständlich? Eine Beziehung anzufangen, obwoh er immer noch in der Alice Academy ist? Mit Persona und dem Principal? Wenn sie schon seine Schwester einsperrten, was würden sie wohl mit Mikan anstellen? Er wollte gar nicht daran denken und schüttelte diese pessimistische Einstellung wieder weg. Nobara blickte ihn mit mitleidigem Blick an.

"Ach, weisst du... Du wirst erkennen, dass wenn du es ihr jetzt sagst und nicht erst nach dem Abschluss, es am Ende als eines der besten Entscheidungen gilt, die du gemacht hast. Dessen bin ich mir sicher." sie lächelte seit langem endlich wieder. Er behielt sich ihren Satz im Kopf und sie ging wieder. Eigentlich durfte man nicht mit Inlinern fahren, aber der Schnee war geschmolzen und ansonsten war es ihr zu langweilig.

Merkwürdig, wie sie sich verändert hatte. Ihr waren die Regeln jetzt nicht mehr so wichtig, sobald sie von Persona freigekommen war. Er konnte ihr jetzt überhaupt nichts mehr befehlen. Sie drehte sich einmal um sich selber und schloss die Augen, um die kalte Frühlingsluft einzuatmen. Nachher bereute sie diesen Zug, weil sie gleich in einen jungen Mann gefahren war. Im Gegensatz zu Natsume schaffte er es nicht mehr, sie zu halten und sie fiel auf ihn.

"Holla, junge Dame, fahren sie doch vorsichtiger..." sagte der Junge. Er hatte schwarzes, langes Haar, die er hinten aber zusammengebunden hatte. Neben ihm lag eine Zigarettenkippe - wahrscheinlich von ihm - die schon halb verbrannt war. Sie stand sofort wieder auf und entschuldigte sich für ihre Unachtsamkeit. Er hielt aber ihre unendlichen Entschuldigungen an, als er ihre Hand nahm.

"Süsse, willst du vielleicht mal mit mir ausgehen? So eine hübsche Frau wie dich habe ich nie gesehen! Du bist die erste Frau, für die ich so empfinde, glaube mir!" Nobara war total verdutzt. Was sollte das denn wieder??

"Ähh also..." bevor sie aber antworten konnte, jagte er jemand anderes hinterher.

"Süsse, willst du vielleicht mal mit mir ausgehen? So eine hübsche Frau wie dich habe ich nie gesehen! Du bist die erste Frau, für die ich so empfinde, glaube mir!" Dieser Satz kam ihr doch irgendwie bekannt vor... Dieser Mistkerl wollte sie anscheinend reinlegen!!

"Oh warte, kleine." sagte er zu Nobara gewandt. Kleine?! Wer ist hier klein? Und hatte er sie vorher nicht 'Süsse' genannt?

"Hey! Du hast anscheinend schon 'ne Freundin!", sagte das andere Mädchen neben ihm.

"W-was? Oh nein, sie ist nicht meine Freundin! Wer sagt dass die meine Freundin ist?"

"Vergiss es, ich möchte nichts mehr mit dir zu tun haben! Auf Wiedersehen!" rief sie und lief wütend davon.

"Du bist die erste Frau für dich ich so empfinde...? I~nteressant..." erwiderte Nobara zu ihm. Sein Kopf war vor Enttäuschung aber gesenkt.

"Jetzt richte dich gefälligst auf, Junge. So was kann dich doch nicht so depremiert haben!! Wie heisst du überhaupt?"

Stimmte ja, sie wusste immer noch nicht seinen Namen.

"Gestatten? Mein Name ist Tonouchi Akira, aber alle nennen mich Tono, also du bitte auch. Und ich brauche doch nicht so eine Zicke, wie die von vorhin... Ich habe ja dich!" rief er glücklich. Geschockt riss sie die Augen auf. Was bildete sich der denn ein? Sie versuchte ja nett zu sein, aber der machte es ihr unmöglich!

"Was heisst hier du hast mich?! Das kannst du vergessen!" Doch jetzt fiel ihr wieder etwas nicht minder schockierendes ein.

"D-du studierst doch mit mir in dem gleichen Klassenzimmer, oder?". Sie zeigte mit dem Finger auf ihn, wobei ihre Hand zitterte. Er grinste über das ganze Gesicht und nickte. Oh nein!!! Nicht mit diesem Idioten, biiiitte!
 

Bei Hotaru ging es um einen anderen Idioten:

"Idiot, lass mich endlich in Ruhe! Musst du nicht zu einem anderen Klassenzimmer?! Du studierst doch..." rief Hotaru verärgert. Sie hasste es, wenn jemand sie bei ihrer Arbeit störte, egal wer es war.

"Ohh, Hotaru. Du erinnerst dich, dass ich einen Kurs mache? Das muss wahre Liebe sein, nicht wahr?" rief er gespielt den überglücklichen. Dieses theatralische hatte er drauf, dass musste man ihm lassen.

>Wahrscheinlich weiss ich es noch, weil das der Grund ist, warum du überhaupt noch hier ist!< dachte sie genervt.

"Tja ich muss jetzt gehen, bye bye!" rief er und winkte zum Abschied nochmal. Es war ja nicht so, dass sie ihn hasste oder nicht mochte. Doch dieses ewige Geplärre mochte sie einfach nicht. Wusste er nicht, dass Mädchen meistens dann in andere Jungs verschossen sind, wenn sie sie ignorieren oder so tun, als ob sie kein Mädchen interessieren würde? Das machte die meisten Jungs doch erst attraktiv... Doch jetzt musste sie an ihre nächste Erfindung denken. Bald war wieder ein Fest und sie wollte mit dem Roboter den Preis kriegen. Seit sie auf der Schule war, gewann sie jedes Mal und eine Ausnahme sollte es nicht geben. Viele sagten ihr, dass sie viel zu viel arbeitete, doch um diesen Preis war ihr nichts zu Schade. Sie hatte sich eine Spieluhr angeschaltet, die langsam anfing zu spielen. In diesem verdunkelten Raum klangen diese Klänge gar nicht mehr so fröhlich... Schon fast bedrohlich... Sie seufzte und schaltete das Ding wieder ab. Etwas, was ihre Laune noch mehr runterzog als es ohnehin schon war, konnte sie nicht gebrauchen. Ohne Hayate kam es ihr hier aber irgendwie einsam und verlassen vor. Und sie konnte sich jetzt nicht mal mehr richtig konzentrieren (und bei Hayate hatte sie es zumindest ein wenig gekonnt)

Sie verstand selber nicht, was genau mit ihr los war, aber es gefiel ihr ganz und gar nicht...
 

>"Der Kuss... hat mir sehr gefallen."< Die Worte Natsumes hallten immer wieder in Mikans Gedanken wider. Wie eine endlose Cd, die immer wieder den gleichen Song abspielte. Wenn ihm der Kuss gefiel, warum wollte er nicht mit ihr zusammen sein...? Ruka hatte sich ihr seit der Mittelstufe ganz normal benommen. An ihm konnte es doch nicht liegen. Sie hörte auf, nach einem Grund zu suchen, denn damit machte sie sich nur selber verrückt. Nun ja, wohl eher mehr als sie es ohnehin schon war(nach ihrer Meinung ist sie es schon^^")

"Oh Verzeihung..." sagte sie trübe, als sie in jemanden reinlief. Es war Nobara die total entnervt schien.

"Oh, hallo Mikan-chan. Wie geht es dir?" fragte sie freundlich. Anscheinend schlug ihre schlechte Laune um.

"Nicht so" sagte sie wahrheitsgemäss. "Und dir?" fragte sie. Sie hatte nicht vergessen was Natsume ihr über seine Gefühle Gegenüber Nobara erzählt hatte. Aber trotzdem konnte sie nicht anders, als sie zu mögen.

"Super. Weisst du, ich habe gerade mit Natsume geredet." Oh, nicht doch. Hatte er ihr erzählt, dass er sie liebte, dass sie so gut drauf war?

"Er sagte dass er dich liebt!" sie fing an zu kichern. Mikan sah aus, als ob man sie mit einen Holzbalken auf den Kopf geschlagen hätte.

"M-mikan-chan, alles in Ordnung? Ist das nicht eine freudige Nachricht?" einen weiteren Moment lang reagierte sie nicht, doch dann fing sie an zu lächeln, so wie früher.

"Bitte sag, dass es wahr ist!! Juhuu!!!" sie sprang in die Lüfte.

"Aber warum hat er es mir nicht ins Gesicht gesagt?" rief sie dann und schien wieder auf den Boden der Tatsachen gelandet zu sein. Nobara schien jetzt selber ein wenig betrübt und bewegte einen ihrer Inlinern hin und her, wobei der Dreck unter den Boden ein wenig aufwirbelte.

"Wegen Persona und dem Principal. Er hat Angst um dich und er will es dir nicht sagen, solange ihr in der Alice Academy seid. Du musst es aber verstehen. Wir alle hatten Angst vor denen. Wenn wir aber endlich draussen sind, können sie nicht mehr über uns bestimmen. Überhaupt nicht mehr." sagte sie und zeigte ein traurigeres Lächeln.

"Eins versprech ich dir, Mikan-chan... Er liebt dich und er wird es dir bald sagen..." Jeder braucht jemanden, der einem hilft. Damit man sich nicht vollkommen nutzlos fühlt. Deswegen hatte sie auch die Missionen freiwillig angenommen. Um den anderen zu helfen. Sie wussten zwar nicht, was sie für die Schüler tat, schliesslich tat sie es insgeheimen, aber dennoch war sie glücklich darüber ihnen helfen zu können. Es hatte nichts mit Ruhm oder Ehre zu tun. Trotzdem war sie anscheinend in dem Punkt egoistisch. Sie hatte ihretwegen die Missionen erfüllt, damit es ihr besser ging. Aber sie konnte es nun mal nicht ändern. Was geschehen war, ist geschehen und es wird noch mehr Schüler treffen, die es nicht freiwillig machten, wie Natsume. Und die ihr Leben verkürzen, obwohl sie leben wollen. Genau das fand sie so merkwürdig an Natsume. Er hatte so viel erlebt, dass es für ein ganzes Erwachsenleben reichte. Er hatte soviel erlebt, dass es einen in den Selbstmord getrieben hätte, doch er wollte trotzdem weiterleben. Das war eine wundervolle Einstellung, weil er seine Mitmenschen beschützen wollte. Weil er sie mehr liebte als sich selber(<-klingt doch merkwürdig, oder?)

Mikan hob ihren Kopf und der Regen prasselte ihr aufs Gesicht. Der Frühling nahm ihren Anfang, aber das war nicht das einzige was anfing.

~~Damit meine ich natürlich dass die Gefühle anfangen ;)~~
 

Ich habe mich jetzt schon entschieden: Es wird noch eine FF von mir geben (ich weiss, langsam wird's langweilig) Aber die FF wird anders als die bisherigen, ganz anders. Und es wird auch etwas Fantasy beinhalten: Es wird eine Art Fortsetzung dieser FF sein, und es wird nicht in der Alice Academy spielen. Mal etwas ganz neues, oder?^^""

Es werden auch zu der neuen FF Fanarts kommen, sofern mein Bruder erlaubt sie einzuscannen. Natürlich werde ich mir dabei mehr Mühe geben, als bei meinem letzten XD Um die Spannung ein wenig zu tilgern (welche Spannung?), werde ich den Prolog bald schreiben und vorher hochladen.
 

Leider ist mir immer noch kein kluger Schluss zu "Just be good to me" eingefallen, entschuldigt T_T

Wozu eine Erfindung führen kann

Der Satz unten, den hat mir bienenstich-nee-san gegeben und ich fand ihn so schön, dass ich ihn einfach eingebaut hab'. Thx, Onee-san^-^
 

>You have bewitched me, body and soul...< - In dem Fall ist es Mikan die verzaubert ist.
 

Genau wie bei Natsume, hatte Nobara auch Mikan eine Erklärung abgegeben. Schien so, als ob sie ihr Schutzengel oder so etwas Ähnliches wäre. Ohne sie hätte Mikan nie selber erkannt, was Natsume's Problem war. In nächster Zeit war es Mikan somit leichter ein Gespräch mit Natsume anzufangen, ohne dass sie auf die Küsse zu sprechen kamen. Für Natsume war das eine Erleichterung und er war immer kurz davor ihr es zu sagen, würden sie nicht immer welche stören.

Na ja, fürs erste musste es genügen, mit ihr einfach normal reden zu können, ohne gleich noch einen Streit anzufangen.
 

Für Nobara aber, war es eine Qual in der Alice Academy zu studieren. Zumindest mit Tono zusammen... Er labberte sie oft an und flüsterte mitten im Unterricht mit ihr, so dass sie sich gar nicht mehr konzentrieren konnte.

"Ich will dem Unterricht folgen, in Ordnung?" flüsterte sie wütend.

"Ruhe da hinten!" rief der Lehrer. Nobara zuckte zusammen. Durch das "Ruhe da hinten" könne sie fast ihr Selbstvertrauen verlieren. Sie seufzte schwer und versuchte mit aller mentaler Kraft Tono zu ignorieren.

Glücklicherweise legte er nicht den Arm um sie, wie bei der letzten Unterrichtsstunde. Sie mochte es nicht im Unterricht gestört zu werden, aber ihm schien es nicht aufgefallen zu sein. Wie konnte so ein Kerl wie er, hier bloss als Student angenommen werden? Das gleiche fragte sich Hotaru bei Hayate. Mit ihrer rechten Hand hatte sie ihren Kopf abgestützt und auf ihrem linken Ohr hatte sie ihren Stift gelegt. Sie sah auf die Wandtafel und schrieb sich gelegentlich Notizen auf ihr kleines, buntes Notizbuch. Ab und zu warf sie aber auch Blicke auf Tono, der sie aber genau in diesem Moment nicht zu beachten schien.

>Endlich lässt er mich in Ruhe< dachte sie erleichtert. Obwohl es doch nicht so erleichtert klang, wie sie dachte.
 

"Ähm..." fing jemand an, hinter Natsume zu reden. Es war Sumire Shoda. Oh gott, wie ihn das nervte... Schon wieder ein Mädchen das ihn ansprach, obwohl es bei Sumire Shoda ja klar war. Immer wieder versuchte sie ihn in ein Gespräch zu verwickeln.

"Was ist?!" fragte er genervt. Er sass im Klassenzimmer und las gerade ein Buch (kein Manga)

"I-ich wollte dich fragen, o-ob du mit mir zu einem Jugendfest gehst... Du weisst ja... Dort wird unser Abschluss gefeiert..." Sie wurde ganz rot im Gesicht und sie sah ihn erwartungsvoll an.

"Tut mir leid, ich gehe schon mit jemand anderen hin." erwiderte er kurz angebunden und kalt. Wollte sie es einfach nicht verstehen? Seit Jahren schob er sie immer wieder ab, doch sie war einfach viel zu hartnäckig. Sie nickte und zeigte, dass sie verstanden hatte. Im Gang lehnte sie sich an die Türe an. Sie wusste es irgendwie schon... Dass er sie abschieben würde... Sicher würde er mit dieser Sakura hingehen, so wie bei dem Tanzball. Sumire und Mikan hatten sehr viel durchgemacht, aber die Sache mit ihr und Natsume mochte sie ganz und gar nicht. Tobita sah von weitem wie sie weinte und konnte nicht anders, als sie zu trösten. Er war einfach die Freundlichkeit in Person und so reichte er ihr ein Taschentuch. Doch Sumire sah ihn gar nicht, vor lauter Tränen. Tobita hatte sie inzwischen bemerkt, ignorierte ihn aber. Sie wollte kein Mitleid... Sie brauchte nur Natsume, der aber immer wieder mit dieser... Nein, sie konnte nicht wütend auf sie sein... Sie mochte sie grundsätzlich und wegen ihm, würde sie sich nicht wie eine prähistorische Zicke verhalten.

"Lass mich in Ruhe, Schulsprecher" schluchzte sie. Er schaute sie mitleidig an, verschwand aber zugleich wieder. Er hasste es, anderen zur Last zu fallen. Erst recht hasste er es, wenn ihn andere hassten... Er versuchte zu allen nett zu sein: Das war eine Charakterschwäche von ihm; er wollte von alles und jedem gemocht werden. Tobita wandte sich im Gehen um und sah Sumire an, die immer noch ihre Hände vor ihrem Gesicht hielt und weinte. Ihre Augen waren ganz geschwollen und ihre dicken Tränen liefen ihre Wangen hinunter zum Schoss. Sie tat ihm leid, aber er wollte nicht ihrer Wut ausgesetzt sein.
 

Mikan lag wach im Bett und dachte die ganze Zeit bis sie einschlief nur über Natsume... Er schob sie ab, und doch liebte er sie... Was für ein Junge würde in Mädchen abschieben, wenn er sie doch liebte? Sie verstand seine Angst schon, aber es war ihr doch lieber, wenn er ihr sagen würde dass er sie liebe. Sie wusste es nur, weil Nobara es ihr sagte... Doch sicher war sie sich immer noch nicht. Ihre Gedanken schweiften völlig ab und sie fing an zu träumen... von Natsume und sich selber...
 

Kleines Lied, dass ich eingebracht hab', es heisst "Can fight with the moonlight" von Leanna Rimes

//Unter dem Sternenhimmel ziehst du mich so

unwidestehlich an.

Heute Nacht werde ich dein Herz erobern.

Es dringt in dein Herz ein, du kannst der Liebe nicht entkommen.

Wenn erstmal ein kleiner Luftzug dein Herz erreicht hat,

dann ist es, egal, was du denkst und eigentlich willst,

nur noch eine Frage der Zeit, bis ich dich in meinen Armen halte. //
 

Sie hatte keine Kontrolle mehr über ihre Gedanken und fühlte wie ihr Kopf rot anlief. Sie stellte sich ständig merkwürdige Sachen vor, die sie sich selber nicht erklären konnte:

Natsume packte ihre Arme und stellte sich dann hinter ihr, wobei seine Arme ihren zierlichen Körper umschlungen hielten. Seine Lippen streiften sanft Mikans Hals. Seine Hände hielten Mikans eigene und liess ihre Hände ihren Körper hinauffahren bis zu ihrer Brust. Ihr Atem verschnellerte sich und sie reckte ihren Kopf so, dass sie Natsumes Lippen berühren konnte. Doch der schaute stattdessen weg. Sie verfiel in einen Alptraum und erinnerte sich an den Korb an dem Ballabend; Er hatte da den Kopf auch weggedreht.

"N-nein... Warte Natsume... Warte bitte, ich liebe dich doch, warum willst du das nicht verstehen?" rief sie ihm hinterher, doch die Dunkelheit verschluckte ihn. Es kam ihr vor, als ob er nicht weg wollte. Er wollte nicht in die Dunkelheit zurückgehen... Er hatte nur nie das Licht gesehen... Aber eines schwor sie sich: Sie würde ihm das Licht zeigen...
 

Nachdem sie aufgewacht war und sich zurecht gemacht hatte, lief sie zu einem Festival. Es war kein echtes Festival, aber es war Fest, in dem die Techno Gruppe zeigen konnte, was sie zu Stande bringen konnten. Und Hotaru wollte auf jeden Fall den Preis holen. Für das hatte sie die ganzen Wochen lang gearbeitet und absolut niemand sollte es ihr zunichte machen! Mikan hatte einen Rock an, der ihr bis zu den Knien reichte (heute konnten die Kinder eigene Sachen tragen, weil es ausserschulische Aktivitäten waren) und T-shirt, Pulli und einen Mantel den sie sich aber lässig über die Schultern geworfen hatte. Es windete stark.

"Hotaru..." fing sie an, als sie ihre Freundin sah. Sie hatte eine Jeanshose, T-shirt und eine Jeansjacke an.

"Wie geht es dir...?" Hotaru sagte einfach dass es ihr gut ginge und redete schon nicht mehr weiter. Sie war genauso gesprächig wie Natsume.

"Ich wünsche dir viel Glück, das schaffst du schon." Mikan zwinkerte Hotaru zu und lief dann hinter das Gitter. Langsam füllten sich die Plätze und Mikan sah von der Tribüne vor ihr Natsume der seine Arme über das Gitter legte und die Erfindungen gelangweilt ansah.

>Sogar wenn er gelangweilt ist, ist er süss.< dachte sie und verfiel in Schwärmerei, doch die Stimme des Mikrofons weckte sie wieder auf.

"Wir sind hier um die glorreichen Erfinder der Techno Gruppe zu ehren. Es erwartet sie viel Geld und Ruhm vond er Alice Academy. Die Roboter werden ausgewertet nach Qualität, Aussehen und vorallen über ihre Kapazität. Also liebe Teilnehmer, wir wünschen euch viel Glück!" rief der Mann ins Mikrofon. Hotaru schaute sich um, doch sie konnte den Idioten Hayate nirgends sehen.

>Hmpf... mir doch egal!!< dachte sie. Sie schwang ihren Roboter zu Bestleistungen heran. Sie machte einen nach den anderen fertig und ihr Roboter sah auch wirklich gut aus. Und so gewann sie den Hauptpreis, wobei ihre Augen, als sie den Pokal überreicht bekam, einen merkwürdigen Schimmer hatten. Das lag ganz klar an das Geld, dass sie als nächstes in die Hand gedrückt bekam. Ein Junge mit hellen Haaren rannte zu ihr und umarmte sie plötzlich.

"Hotaru-sama, mich freut es so dass du gewonnen hast, du hast den letzten Typen wirklich toll fertig gemacht!" rief Hayate. Also hatte er sie die ganze Zeit gesehen...? Doch weitere Gedanken konnte sie nicht mehr fassen, da er sie einfach küsste... Vor den ganzen Leuten.
 

A/N: Kapitel 7 und 8 sind schon fertig, weil ich ja die nächsten Wochen keine Zeit habe. XD

Strafe

A/N: Ich habe weitere Ideen, das heisst, dass es noch mehr Kapitel geben wird, als geplant. Und dass ich die nächste FF erst später schreiben kann, da die ja eine Fortsetzung von dieser FF sein wird.
 

Küsste Hayate sie da gerade tatsächlich vor den ganzen Leuten?! Sie konnte gar nicht schnell genug darauf reagieren und blieb nur starr stehen, ihre Arme unbeteiligt auf den Seiten ihres Körpers und ihre Augen weit aufgerissen. Mikan hatte ihre Hand vor den Mund getan und schaute die beiden geschockt an. Irgendwie war sie zum Teil geschockt und zum Teil glücklich darüber, dass ihre Freundin endlich einen Freund bekommen hatte, Zumindest hoffte sie, dass Hotaru ihn nicht einfach wieder weg schob. Doch sie schob ihn weg, sah ihn halb wütend, halb verlegen an und rannte dann direkt zu einer Umkleidekabine, wo sie ihre Kleider sofort wechselte. Hayate rannte ihr nach, doch bevor er die Türe ganz aufmachen konnte, knallte ein Eimer direkt an seinen Kopf. Was dachte er wohl, wo er da rein wollte?! Das war eine Mädchenumkleidekabine.

Mikan sah, wie Natsume den Kopf zu Hayate wandte, der immer noch am Boden lag.

"Es tut mir leid, Hotaru-sama..." heulte er und ging auf die Knie. "Ich bin unwürdig, bitte verzeih mir" sagte er übertrieben

"Was wollt ihr denn noch?! Hier gibt's nichts mehr zu sehen, die Show ist vorbei, also verschwindet!" So wütend hatte Natsume ihn noch nie gesehen... Aber er konnte sich denken, wie er sich im Moment fühlte, also lief er als erster von dem 'Publikum' weg. Gleich danach ging Mikan ihm nach und Ruka sah ihnen traurig hinterher. Er seufzte schwer; er hatte keine andere Wahl, er musste Mikan praktisch seinem Freund überlassen. Er wusste, dass sie ihn liebte und er sie. Er wusste dass er keine Chance hatte. Selbst Imai hatte jemanden gefunden und er war wieder einmal alleine, genau wie anfangs in seinem Heimatdorf... Ganz alleine, ausgeschlossen, mit einer Gabe, die ihm viel zu peinlich war. Und dazu kam, dass Natsume kaum noch mit ihm sprach. Nicht, dass Natsume und er Streit hatten... Aber sie entfernten sich immer weiter, sie waren einfach nicht mehr so gut befreundet, sie verband einfach nicht mehr so viel wie früher. (A/N: Ruka kommt im der Fortsetzungs-FF mehr vor, versprochen!)
 

"Natsume, warte gefälligst auf mich..." Er blieb abrupt stehen, genauso wie Mikan.

"Erinnerst du dich, was ich sagte, als ich dich nach dem Ballabend küsste...? Ich hatte gesagt dass du mir in den nächsten Tagen klar mit ja oder nein antworten sollst... Also, bitte... Ich weiss dass ich dich zu nichts zwingen kann, aber bitte antworte mir nun, wenn du irgendetwas für mich empfindest... irgendwas!" schrie sie das letzte Wort. Tränen waren an ihren Augenwinkeln, aber sie liess sie nicht austreten. Natsume drehte sich nicht um und antwortete auch nicht. Die Wahrheit blieb ihm im Hals stecken. Er wollte sie nicht mehr ansehen. Er konnte es nicht mehr. Denn ihre Tränen brachten ihm so ein schlechtes Gewissen, wie er es in seinem ganzen Leben noch nicht hatte und das hatte etwas zu bedeuten, wenn man bedenkt in was für Sachen er früher schon ständig verwickelt war.

"Ich..." fing er an. Nein! Er konnte es nicht sagen, auch wenn Nobara sagte es wäre eine seiner besten Entscheidungen, würde er es ihr jetzt schon sagen. Er empfand es als falsch. Doch die Frage war, ob es sein Kopf als falsch empfand oder sein Herz...? Mikan stand immer noch da und konnte sehen, wie sehr Natsume gegen sich selber 'ankämpfte'. Er hatte wenigstens schon mal ein Wort gesagt, das war schon mal ein Fortschritt.

Natsume selber bemerkte, dass er nur auf seinen Kopf gehört hatte. Es hatte ihn immer schon belogen, wenn es um Liebe geht und genau dass war es, was er so fürchtete.

"Ich kann dir jetzt nicht antworten... Bitte... Kannst du dich bis Morgen gedulden? Ich verspreche dir, dann kriegst du deine Antwort. Und du weisst, ich habe noch nie ein Versprechen gebrochen."

>Na ja, fast keines< dachte er kurz in Gedanken, aber dieses hier würde er halten. Er lief die Strasse hinunter, bis Mikan nicht mehr zu sehen war, die immer noch angewurzelt dort stand, soweit er vorher noch sehen konnte. Er wollte in sein Zimmer gehen, als ein, ihm gut bekannter, Lehrer auftauchte. Es war Persona, der wieder mal ganz schwarze Sachen anhatte und mit ihm reden wollte. Zumindest gab es nie einen anderen Grund, abgesehen von Missionen.

"Ich habe dir 3 Sachen zu sagen, Natsume... Aber ich persönlich denke, es wäre angebrachter, wenn du mich in dein Zimmer lässt, weil es sicher länger dauern wird, bis ich dir die Sache erläutert habe..." Es widerte ihn an, diesen Mann in sein Zimmer zu lassen, aber was blieb ihm anderes übrig...? Er holte seinen Schlüssel raus und machte die Tür auf (er liess Persona nicht den Vortritt). Sein schwarzhaariger Lehrer setzte sich auf das Sofa und sah sich ein wenig um, bis Natsume die Tür wieder abschloss und sich auch setzte.

"Die erste Sache wäre Hayate... Er studiert hier zwar nur, aber seine Aufsässigkeit ist mir zuwider. Dazu kommt, dass er sich in die kleine Imai von deiner Klasse verliebt hat, ich habe ihn eben gesehen, wie er vor der Mädchenumkleidekabine um Vergebung bat."

>Immer noch...? Der hat Ausdauer...< dachte Natsume.

"Er ist immer noch in der Alice Academy und unterliegt somit immer noch unter meinem Befehl!" rief er dann lauter aus.

"Warum erzählen sie mir das und nicht Hayate? Es geht schliesslich um ihn!" Persona erwartete keine andere Frage als diese. Es ging ihn sehr wohl etwas an.

"Wobei ich dann auch gleich auf das 2. zu sprechen komme... Nobara hat genau das gleiche Problem." Diese Worte hinterliessen bei Natsume einen grossen Überraschungseffekt. Was meinte er denn damit? Hayate hatte nie die gleichen Probleme wie Nobara.

"Dieser Tonouchi Akira gefällt mir ganz und gar nicht und ich weiss dass er immer um sie herumschwirrt wie eine dreckige Fliege die eine Beute sucht. Nun zu dem Punkt, was du mit diesen beiden Fällen zu tun hast... Du warst mit ihnen in einer Klasse und du weisst genau, wie du mit ihnen umzugehen hast-" Doch Natsume unterbrach ihn urplötzlich.

"Wieso sollte ich so etwas tun? Soll ich sie etwa von Imai und Tono trennen, nur weil es ihnen nicht passt? Sie gehören nicht mehr zu ihnen, sie sind frei!" rief er in der Hoffnung, dass er auch frei wäre, wenn er aus der Alice Academy käme. Er dachte daran, dass wenn die beiden sich nicht vom Principal und Persona befreien konnte, er es auch nicht mehr könnte, was bedeutete dass er und Mikan... Nein daran wollte er nicht denken! Er hatte versucht sein Leben alleine zu verbringen, er hatte Übung darin und die Einsamkeit hörte teilweise auf, sich an ihm zu verzehren. Die Hoffnung war das einzige was ihm einen Grund gab zu Leben. Und wiedermal machte Persona ihm alles zunichte.

"Falsch, Natsume!! Sie gehören immer noch zu mir und werden es immer. Genauso wie du." die letzten Worte flüsterte er eiskalt zu dem Betroffenen.

"Du tust gefälligst was ich dir sage... Oder ich bringe dich wieder zum Principal." sagte er diesmal wieder mit ruhigerer Stimme. Natsume sass nur stumm da; er konnte weder etwas sagen noch sich bewegen.

"Nun zum 3. Punkt..." Er konnte sich denken, was es war und es machte ihm riesige Angst.

"Du scheinst diese Mikan Sakura sehr zu mögen. nicht wahr?" er wartete keine Antwort ab. "Ich sagte dir schon einmal, dass du von ihr fern bleiben sollst, aber du hast nur eine Weile auf mich gehört. Entweder du trennst dich endgültig von ihr, oder du wirst deine Schwester nie wieder zu Gesicht bekommen." Immer noch keine Reaktion von Natsume, aber er hatte ihn genau gehört. Persona stand auf und beugte sich über Natsume (er sass ja immer noch und Persona ist ja grösser, erst recht wenn er steht).

"Hast du verstanden...? Oder willst du zum Principal?" fragte er drohend und heiser. Natsume schüttelte den Kopf auf seiner Frage mit dem Principal bezogen. "I-ich verstehe."

Sein Lehrer ging aus Natsumes Zimmer und liess ihn somit alleine. Wie sollte er das bloss Mikan erklären? Und wie konnte er Hayate und Imai trennen bzw. Nobara und Tonouchi? Er wollte doch nur dass seine Freunde glücklich waren, genauso wie seine Schwester. Ihm war es egal, ob er zu leiden hatte, aber seine Schwester hatte doch gar nichts damit zu tun. Da fiel ihm Ruka wieder ein. Er würde mit Mikan zusammenkommen und sie würden glücklich werden. Doch würde Ruka das tatsächlich tun? Würde er Natsume verraten?

'Nein, das würde er niemals tun', sagte eine leise Stimme in sich. Er zitterte am ganzen Körper und entschied sich da lieber für den Principal, als Nobara und Imai unglücklich zu machen. Seine Beziehung ('welche Beziehung?') mit Mikan musste er auch aufgeben um seine Schwester zu retten. Sie würde ohne ihn besser dran sein. Obwohl er sich in dem Punkt merkwürdigerweise nicht so sicher war. Er machte die Tür zum Principal auf und sah schon an der Türschwelle wie Persona mit dem Principal sprach. Er atmete schwer und senkte den Kopf. Die beiden starrten Natsume an und warteten darauf, dass er etwas sagte.

"Ich werde die beiden nicht trennen, aber ich gebe Mikan auf, ok?!" rief er. Seine Strafe nahm er an, aber dafür sollte nicht seine Schwester leiden. Persona starrte ihn böse an; das hatte er nicht erwartet.

"Wie du meinst, Natsume Hyuga..." sagte der Principal.
 

Bemerkung: Würde er Tono&Nobara und Hotaru&Hayate nicht trennen, würde er sich mit dem Principal anlegen. Die Strafe für Mikan besagte aber, dass er seine Schwester nie wieder sehen würde!

Erstes Wiedersehen

A/N: Sorry Leute (die, die ich gefragt hatte) ich habe DIE Szene doch geschrieben^^" Aber sie ist nicht sonderlich brutal, echt^^" Also wirklich nur ein klein wenig, es ist wirklich nicht schlimm! Ihr kennt doch die Szene, wo Natsume verletzt durch die Tür zu seiner Klasse kommt...? In der Szene kommt vor, wie er geschlagen wird!
 

~Flashback von Kapitel 7~
 

"Ich werde die beiden von den Jungs nicht trennen, aber ich gebe Mikan auf, ok?!" rief Natsume. Seine Strafe nahm er an, aber dafür sollte nicht seine Schwester leiden. Persona starrte ihn böse an; das hatte er nicht erwartet.

"Wie du meinst, Natsume Hyuga..." sagte der Principal.
 

~Flashback Ende~
 

"Persona, tun sie's! Ich erlaube ihnen hiermit mit ihm zu machen, was sie wollen. Deine Schwester, Natsume, bleibt unberührt, da du Mikan Sakura anscheinend aufgeben willst." rief er und Persona schnappte sich eine Art Stock. Es erwartete ihn wie früher wieder eine Prügelstrafe. Und er hatte das Gefühl, dass es diesmal eindeutig schlimmer sein würde, als sonst. Er hatte eine schlimmere Sache begangen und Persona sah wütender aus als sonst. Er kniff ängstlich seine Augen zusammen und erwartete das schlimmste.
 

Nobara, Tonouchi, Hotaru und Hayate ahnten noch nichts davon, was vor sich ging und wie nah sie daran waren, sich mit dem Principal anzulegen. Hotaru hatte sich inzwischen umgezogen, wobei, als sie rauskam, Hayate immer noch vor der Umkleidekabine auf sie wartete und sie um Verzeihung bat.

"Steh auf, du Blödi!" Hayate tat wie sie ihm befohlen hatte und senkte den Kopf. Es tat ihm leid, dass er sie vor versammelter Mannschaft küsste, aber die Tatsache dass er sie küsste tat ihm nicht leid.

"Weisst du, wie weh du mir damit getan hast?!" sagte sie mit zitternder Stimme, sah ihm aber direkt in die Augen. Er nickte beschämt.

"Du hast mich vor der ganzen Schülerschar blamiert und mich einfach so geküsst." sie konnte Hayate's Gesicht nicht sehen, weil er ihn gesenkt hatte und die Haare seine Augen verdeckten.

"Das werde ich dir nie verzeihen können, Hayate. Du bist ein Mistkerl in dem Punkt. Du kannst mich doch nicht vor der Schülerschar küssen!!" Hayate war zum Heulen zu Mute. Was er getan hatte, war wirklich unverzeihlich, sie hatte Recht. Und er konnte verstehen, wenn sie ihn nie wieder sehen wollte.

"Du hättest mich ohne so viele Zuschauer küssen müssen, hinter den Vorhängen..." sagte sie leise und schaute ihn selbstsicher in die Augen, als sein Haupt überrascht nach oben schnellte. Hayate's Gesicht nahmen einen rötlichen Schimmer an und er lächelte sie schüchtern an. Sie wusste nicht, dass er zu so was fähig wäre.

"W-wir sind jetzt alleine, Hotaru-sama..." sagte er leise und errötete.

"Du darfst mich liebend gerne küssen, sofern du aufhörst mich Hotaru-sama zu nennen. Hotaru reicht vollkommen.", lächelte sie. Auch Hayate lächelte sie an.

"Hotaru..." sagte er erneut sehr leise und drückte sie eng an sich. Mit seinem linken Arm hielt er Hotarus Taille und mit der rechten Hand strich er sanft eine Strähne von ihren Haaren. Hotaru grinste: "Ja, was ist denn?" Sie tat so, als ob sie nicht wüsste, was er gerade vorhatte. Er schaute ihr tief in ihre violetten Augen, die sein eigenes Gesicht widerspiegelten. Er lächelte ein klein wenig und küsste sie dann auf ihre Lippen. Mit seiner rechten Hand hielt er nun ihre eigene linke Hand ganz fest und genoss den Kuss. Er hatte nie jemanden geküsst, die tatsächlich auch den Kuss erwiderte. Hotaru war die erste die ihn nicht abschob und auch die letzte, die er je in seinem Leben küssen wollte. Ihr Kuss wurde schon intensiver und Hotaru verwuschelte Hayates Haare...
 

//Klatsch// Natsume bekam eine schmerzhafte Ohrfeige und es riss ihn rücklings auf den Boden.

"Ah, aua..." jammerte er und hielt sich mit seiner Hand den Mund. Er blutete heftig daraus, aber er konnte den Blutschwall nicht aufhalten.

"Wieso so heftig...?" jammerte und fing an heftig zu wimmern. Persona sah nur eiskalt zu ihm hinunter.

"Was jammerst du, Natsume-kun...? Es ist doch deine eigene Schuld..."

Natsume zitterte ganz heftig und sah ihn zornig an. Persona kniete sich zu ihm und hielt mit Daumen und Zeigefinger sein Kinn. Die Angst war unverkennbar in Natsumes Augen zu sehen. Er lächelte Natsume an, der mit beiden Knien immer noch auf dem Boden sass. Er nahm den Stock und schlug Natsume damit ins Gesicht. Er rollte zur Seite und blieb mit ausgestreckten Armen liegen. Sein Atem raste, genauso wie sein Herz. Er hatte Angst, denn so schlimm war es noch nie.

"Bitte, lass mich in Ruhe..." Natsume Hyuga flehte? Das hatte Persona nie in seinem Leben gesehen und auch nicht erwartet. Normalerweise liess er niemanden so davon kommen. Nur noch einmal, dann schwor er sich, dass er ihn gehen liesse. Er verpasste ihn noch einen Hieb in seinen Magen und Natsume hustete unwillkürlich eine Menge Blut. Tränen stiegen ihm dabei in die Augen, doch er konnte noch hören, wie plötzlich die Tür aufging.

"Natsume! Was ist geschehen?!" rief eine aufgeregte Stimme. Es war Mikan Sakura. Ihr wurde von jemanden gesagt, dass Natsume hier wäre, aber sie kannte diesen Jungen nicht. Als sie versuchte ihn zu berühren, drehte er sich weg und sah sie nicht an. (wer der Junge ist, das erfahrt ihr dann noch im späteren Verlauf der Geschichte)

"Verschwinde... Ich... ich will dich nicht mehr sehen!" sagte er unbarmherzig. Er musste Persona’s und Principal’s Befehl befolgen, so weh es ihm auch tat. Persona lächelte Angesichts des Bildes, das Natsume ihm bot. Er hatte es endlich verstanden, doch Mikan sah, wie er lächelte und wandte sich ihm zu.

"Sie!! Was haben Sie ihm angetan? Was haben Sie ihm eingeredet?!" rief sie dem Mann zu. Sie ballte ihre Hände zu Fäusten, deren Fingernägel sich schmerzhaft in ihre Haut rammten.

"Ich habe ihm nur eingebleucht, was getan werden muss. Entweder verlässt er dich oder seine Schwester würde er nie wieder zu Gesicht bekommen." Mikan drehte sich wieder zu Natsume um, deren Augen nun ganz feucht wurden.

"N-natsume, du wolltest deiner Schwester helfen...? Oh Natsume..." Das fand sie sehr nett von ihm und ohne, dass sie es selber realisierte, umarmte sie ihn. Persona starrte ihn plötzlich wütend an. Und er dachte er würde es endlich verstehen, aber nein! Er verstand es anscheinend immer noch nicht.

Mikan liess ihn los und starrte dann geschockt auf ihre Kleidung und Hände; sie waren mit Blut befleckt. Wieder sah sie Natsume an, diesmal aber mit vielen Tränen in ihren Augen.

"W-Was haben sie ihm bloss angetan...?" Natsume sah sie von der Seite mitleidig an. Das sollte sie nicht zu Gesicht bekommen.

"Er wird seine Schwester wieder zu Gesicht bekommen, klar?! Er muss sie sehen!!" rief er ihm zu. Jinno-sensei, Noda-sensei und auch Narumi-sensei rannten zu dem Büro um zu sehen, wer da schrie.

"Typisch, schon wieder Mikan Sakura. Das war ja klar.", brummte Jinno und sah sie mit einer Art Genugtuung an. Doch er sagte dann kurz nichts mehr, als er Natsume auf dem Boden sah, wie er blutete.

"Persona-sensei, w-was ist mit Hyuga passiert?" Jinno sagte das ohne ihn anzusehen. Sein Blick und auch der, der anderen Lehrer war immer noch auf Natsume und Mikan geheftet.

"Das lasst mal nicht eure Sorge sein." sagte er leise und versuchte einen Blickkontakt mit Natsume herzustellen, aber der wollte ihn nicht ansehen.

"Narumi-sensei, er hat Natsume geschlagen. Er sagte, er solle sich von mir fern bleiben oder er sieht seine Schwester nicht wieder. Bitte, tun sie etwas! Das darf er nicht!!" heulte sie. Sie kam sich vor, wie in der Grundschule...

"Persona-sensei, was soll das bedeuten?!" rief Jinno wieder. Er hatte Schüler wie Sakura zwar auch bestraft, aber das war eindeutig unter der Gürtellinie was er da tat. Und es sah wirklich danach aus, als ob er es getan hätte. Das Blut von Natsume, den Stock in Personas Hand und sein Gesichtsausdruck.

Natsume traute sich niemanden anzusehen und kroch von Persona weg. Er konnte nicht mehr... Doch Persona hielt ihn fest.

"Lassen Sie ihn in Ruhe!" rief Mikan, doch Narumi-sensei hielt sie an den Schultern zurück. Es war eindeutig zu gefährlich für sie jetzt zu Persona zu gehen.

"Was glaubst du, was du getan hast, Natsume-kun?! Das Schicksal deiner Schwester ist besiegelt!" rief Persona und rannte los. Doch Natsume nahm er mit sich. Oder eher er schleifte ihn mit sich. Mikan riss sich von Narumi-sensei’s Griff los und lief den beiden nach, aber sie waren einfach zu schnell für sie. Den ganzen Weg runter in die Kerker hin, zerrte Persona an Natsumes Hand, der einfach nicht weiter laufen konnte. Er zitterte am ganzen Leibe und versuchte Persona davon abzuhalten weiterzurennen.

"Hör verdammt noch mal auf dich zu wehren, es hat ohnehin keinen Sinn mehr!" rief Persona urplötzlich zu Natsume, der erschrocken zurückwich. Nach diesem Satz traute er sich nicht mehr gegen seinen Griff anzukämpfen.

Sie gingen immer weiter runter in die Kerker, wo, wie Natsume genau wusste, seine Schwester eingesperrt lag. Kurz bevor die Kerker in Sicht waren, liess die Kraft von Natsumes Beinen nach und ging auf die Knie. Aber Persona liess nicht zu, dass die anderen sie einholen konnten und packte ihn an den Schultern und trug ihn oder schleifte ihn eher bis zu den Kerkern hin. Letztendlich warf er ihn vor dem einen Kerker zu Boden. Er hob schützend die Arme vor seinem Gesicht, damit es nicht beim Fall verletzt wurde. Sein Blut von dem Büro des Principals war inzwischen teilweise getrocknet.

"Onii-chan...?" rief eine Stimme. Natsume schaute vom Boden auf und sah seine schwarzhaarige Schwester; sie war kaum wiederzuerkennen. Ihre Stimme hatte ihren fröhlichen Klang gänzlich verloren. Sie klang verbittert und traurig. Ihr Körper war mager und ihre Haut grau und eingefallen. Jegliche besondere Merkmale die sie früher an ihrem Aussehen hatte, waren verblasst. Natsume sah sie geschockt an.

"Oh mein Gott... Aoi, was haben sie dir bloss angetan...?" Natsume schlug entsetzt die Hand vor seinem Mund. Wieso hatte er sie bloss alleingelassen...? Wie konnte er das bloss tun?!

Flucht

Danke dass ihr meine FF lest XD ich dachte irgendwie dass es doch nicht so gut ist, wie ich anfangs dachte (nicht, dass ich mich selber stark lobe, aber ich find diese FF echt gelungen im Gegensatz zu den anderen 2 O_o)

Bevor ich am Montag für 5 Tage wegfahren, hier noch ein Kapitel.
 

Was hatten sie seiner kleinen Schwester bloss angetan...?

"Was m-machst du hier...?" sagte Aoi mit äusserst schwacher Stimme. Sie hatte kaum Kraft zu sprechen, geschweige denn einen Arm zu bewegen. Ihr Körper schien wie gelähmt. Es hatte solange keine Bewegung mehr gemacht, dass er einfach erschlaffte. Er spürte, wie etwas silbriges und kleines geworfen wurde.

Anstatt dass Natsume ihr auf die Frage antwortete, öffnete er schleunigst die Kerkertür mit dem Schlüssel, den Persona ihn gab (dieses silbrige Etwas von vorhin) und schloss seine Schwester in seine Arme.

"Aoi, ist alles in Ordnung? Haben sie dir auch nichts allzu Böses angetan?" rief er ihr zu und vergrub sein Gesicht in ihrem Nacken. Er hatte sie all' die Jahre so vermisst. Früher hatte sie soviele Düfte ausgeströmt. Immer hatte sie sich irgendwelche Extravaganten Sachen in die Haare gesteckt oder Parfüm aufgesprayt, aber sie roch nach gar nichts mehr... Ihre Kleidung war voller Staub.
 

Persona wusste nicht so recht, warum er ihm den Schlüssel gab. Vielleicht wollte er ihn nur noch mehr leiden sehen, wenn seine Schwester bald nicht mehr da war. Er hatte sie einmal nach diesen Jahren gesehen und seine Sehnsucht nach ihr würde nur noch mehr verstärkt, sollte er sie jetzt wieder trennen. Aber er wusste nicht, ob das wirklich seine sadistische Absicht war, oder ob er ihm einfach mal einen Gefallen tun wollte. Ihm selber waren seine Absichten sogar etwas unklar.
 

"Mikan-chan, warte!! Das ist zu gefährlich, da jetzt runterzugehen!" rief Narumi-sensei Mikan hinterher. Sie ignorierte ihn vollkommen, in ihrem Innern vollkommen sicher, dass es richtig war, da jetzt runterzugehen. Er hatte ihr ausserdem etwas versprochen... Und sie würde keine Ruhe geben, auch wenn es etwas kindisch klang. Sie ging so schnell wie möglich die Treppen runter, hielt aber an einer Ecke an und lehnte sich mit dem Oberkörper an die steinerne Wand. Kalter Schweiss lief ihr über das Gesicht. Sie war noch viel zu müde, aber sie musste ihm doch helfen. Etwas langsamer schleppte sie sich den Weg weiter nach unten.

>Du tust das nur für Natsume, also halt durch, du dummes Mädchen!< sagte sie sich ständig in Gedanken. Diese Gedanken hielten sie irgendwie davon ab, aufzugeben und ehe sie es sich versah, war sie unten bei den Kerkern. Sie sah Natsume, der seine Schwester umarmte und Persona, der einfach dastand und die beiden ansah. Mikan hatte den einen Stein gestreift und bevor Persona den Kopf wenden konnte, um zu sehen was geraschelt hatte, versteckte sie sich rechtzeitig hinter einer Wand.

>So tollpatschig kann auch nur ich sein<, dachte sie. Sie drehte ihr Haupt behutsam in die Richtung der 3. Dort war eine Wand an der sie sich reinschleichen konnte. Doch wie sollte sie das anstellen? Und was sollte sie tun, wenn sie es schaffte? Es war doch ein Lehrer. Wie sollte er Natsume bloss helfen. Das einzige was sie hatte, war ihr Selbstschutzalice. Das kann Persona wohl kaum davon abhalten, Natsume zu quälen und ihm endlich seine Schwester zurückzugeben. Ehe sie einen weiteren Gedanken fassen konnte, packte der eben erwähnte Lehrer Natsume hinten am Kragen und schlief ihn fort.

"Onii-chan! Lassen sie meinen Bruder los!" rief Aoi und Tränen liefen ihr die Wangen runter. Sie war so lange eingesperrt gewesen, dass sie nicht mal mehr wusste, dass sie weinen konnte.

"Lass ich los, Mistkerl... Ich kann auch alleine laufen, anstatt dass du mich schleifst." Natsume hatte fast das Gefühl zu ersticken. Sein Herz schien in ein tiefes Meer gefallen zu sein, als Persona ihn wegzog. Es ertrank! Er hatte das Gefühl, dass es niemand mehr retten könnte. All' die Jahre hatte er alles getan, was Persona ihm befahl. Er hatte alles über sich ergehen lassen; die Gerüchte, die Schimpfworte und die Lästereien. Nie bekam er für seine Missionen etwas zurück, ausser die Sicherheit, dass seine Schwester wohlauf sein würde. Aber er hatte sie doch entführt! Er hatte im Grunde nichts mehr. Sein Vater... Er wusste nicht, was mit ihm geschehen war, aber Persona sagte damals nur dass "er am Leben wäre, aber er ihn lieber nicht mehr suchen sollte."

Persona zog den armen Jungen weiter hinter sich her, spürte dann aber plötzlich einen heftigen Ruck von der Seite, der ihn zu Boden warf. Mikan wusste gar nicht wirklich was sie hatte tun sollen, also tat sie das, was ihr gerade einfiel. Sie rannte zu Natsumes Schwester und nahm sie Huckepack.

"Halt dich gut an mir fest." Sie wusste ja noch gar nicht wie sie hiess, fiel ihr gerade auf. Natsume schaute sie verwundert an. Er war auch zu Boden gegangen, war aber nicht vollkommen auf die Schnauze gefallen wie Persona. Er lag nur auf den Knien und schaute zu ihr auf.

"Na los, Natsume. Wir sollten uns beeilen, bevor dein gruseliger Lehrer wieder aufwacht." Natsume tat was sie sagte und lief mit ihr mühsam die Treppen wieder hoch. Er sah die die ganze Zeit an und öffnete den Mund um sich zu bedanken. Normalerweise tat er ja sowas nie, aber sie hatte ihn schliesslich gerettet. Als er sich zu ihr wandte um ihr danke zu sagen, sah er dass sie lächelte.

"Nichts zu danken. Aber vergiss nicht, was du mir versprochen hast." Nein, das hatte er nicht vergessen und das würde er auch nie vergessen.
 

"Was hast du gesagt, Liebste?" Wieso nannte Tono sie bloss Liebste?! Nobara hätte heulen können. Entweder war es zu doof, um zu verstehen was sie gerade eben sagte, oder er hörte ihr einfach nicht zu.

"'Tschuldige, ich war von deiner Schönheit geblendet."

"Halt die Klappe! Ich habe von Noda-sensei erfahren, dass Natsume-kun von Persona bestraft wurde. Sie haben ihn erwischt. Ich glaube, du wusstest die ganze Zeit, was bei unserer Gefahrengruppe ablief, nicht?" rief sie ihm zu, während sie sich mit ihrer Schultasche auf dem Weg zum Direktorenbüro machte.

"Nun... Ja, ich wusste es die ganze Zeit. Man hat mir aber gesagt, ich solle den Mund halten. Die Lehrer wüssten sowieso, was da vorgeht. Du warst also auch bei der Sache dabei, gegen Zero zu kämpfen?" rief er ihr zu, während er im Gegensatz zu ihr völlig ausser Puste war.

"Du solltest nicht so viele Fragen stellen... Das bekommt dir nicht gut." sagte sie zu ihm. Es bekam ihm wirklich nicht gut, wenn er sogar schon das mit der Gefahrengruppe herausfand. Bald wusste er mehr, als gut für ihn war. Genauso war es auch bei Mikan. Sie hatte sich zu sehr mit ihr und Natsume angefreundet. Sie wollte sich nicht abschütteln lassen und hatte sich sozusagen mit der Direktion 'angelegt'. Das war nicht gut... ganz und gar nicht... Sie blieb stehen, weil sie keine Schritte mehr hinter sich hörte. (Sweatdrop) Sie sah, wie Tono am Boden sass und sich erstmal ausruhte.

"Bitte... lass uns einen... kleinen Moment... ausruhen..." keuchte er. Er sollte wirklich mehr Sport machen. Abgesehen davon, wusste sie nicht mal, warum sie auf ihn wartete...
 

Allerdings waren die beiden nicht die einzigen die müde waren.

"Hey, soll ich nicht Aoi tragen?" Mikan blizenlte ihn verwirrt an. Er sorgte sich um sie...

"Aoi heisst also deine Schwester. Hallo, Aoi ich heisse Mikan Sakura, nett dich kennenzulernen.", sagte Mikan fröhlich.

"Das ist nicht der richtige Zeitpunkt um darüber zu reden. Du hast nachher genügend Zeit, sie kennenzulernen." sagte Natsume genervt. "Ausserdem hast du mir meien Frage nicht beantwortet. Du scheinst müde zu sein, ich kann sie gerne tragen, wenn es dir keine Umstände mehr macht." sagte Natsume.

"Es geht schon!" Vor Aoi wollte sie kein Privates Thema ansprechen. Dennoch schien Aoi genau zu wissen, was zwischen den beiden war. Sie mochte zwar all die Jahre nicht viel von ihrer Naivität verloren haben, aber sie war nicht dumm. Ihr Bruder hatte sich bestimmt nicht viel verändert und eine solche Verlegenheit legte er sonst nie an den Tag. Sie lehnte sich mit ihren Kopf an Mikans Schulter und schloss ihre Augen. Verwundert drehte Mikan ihren Kopf zu Aois und bemerkte, dass sie einschlief.

"Es war sicher anstrengend für sie. Sie war immerhin mehrere Jahre eingesperrt." Mikan lächelte die Schlafende Schönheit leicht an und wandte sich wieder zu Natsume, der weiter neben ihr her lief. Als Natsume sich ebenfalls zu Mikan umwandte, errötete sie heftig. Er hatte gemerkt, wie sie ihn anstarrte. Aber... im Grunde war es egal...

"Liebst du mich...?" fragte sie ihn leise, kaum merklich. Natsume sah sie erstaunt an. Nun... Er hatte es ihr versprochen. Er war aber dennoch ein wenig nervös wegen Persona. War er schon hinter den beiden her? Soweit er sehen konnte, war er ohnmächtig gewesen, weil er sich irgendwo angeschlagen hatte.

"Mikan... Ich hatte dich schon von Anfang an geliebt. Aber..." Aber?! Wieso aber? Mikan sah ihn geschockt an.

"Mir liegt das romantische nicht so...." sagte er und lächelte sie an. Ein breites Grinsen hatte sich über Mikans Gesicht ausgebreitet. Hoffentlich waren sie bald von dem Kerker weg.

Trügerische Hoffnung

Das Kapitel... ist wirklich tragisch und emotional... Ich hoffe ihr werdet's mir verzeihen... Aber bitte; bevor ihr darüber urteilt, oder mich hasst, lest dann noch die Fortsetzungsff weiter ;-) Es gibt hier eine Operationsszene; ich habe immer eine kleine Erklärung daneben geschrieben, damit ihr etwa versteht was sie machen. Wenn ihr trotzdem etwas nicht versteht, könnt ihr mich im Kommi, ENS oder Gästebuch (was auch immer) darüber fragen.
 

Nobara und Tono und Hotaru und Hayate hatten inzwischen das Büro des Direktors erreichten und sahen verwirrt die Lehrer an, die dort auf Mikan und Natsume warteten. Narumi-sensei hatte sich hingesetzt und verschränkte die Hände vor seinem Gesicht. Niemand wagte es, ein Wort zu sagen, also sagten die 4 selber auch nichts. Doch es war nicht zu übersehen, dass sie sich furchtbar um ihre Schüler sorgten.

"Hotaru?! Du bist also hier." ertönte eine fröhliche Stimme aus der offenen Tür. Keiner hatte bemerkt, wie sie raufgekommen waren, aber Hotaru sprang sofort an Mikans Seite und nannte sie wieder mal eine Idiotin, da sie sich in solche Gefahr gebracht hatte. Mikan grinste sie bloss an und deutete auf die Person, die sie auf ihrem Rücken hatte.. Hotaru sah eine, noch sehr jung aussehende, Teenagerin, die auf Mikans Rücken schon längst eingeschlafen war.

"Das ist Natsumes Schwester." antwortete Mikan auf Hotarus fragenden Blick hin. Natsume stand direkt neben Mikan und bestätigte Hotaru kurz Mikan’s Erklärung

"Kann ich...?" fing er an, doch Mikan wusste bereits was er sagen wollte. Sie hievte seine Schwester hoch und gab sie in seine Arme. Er setzte sich zugleich auf das nächstgelegene Sofa und sah ihr ins Gesicht, wobei er gelegentlich eine Haarsträhne wegstrich. Mikan und Natsume mussten sich nur einen Augenblick lang ausruhen, denn dieser ganze Abend war einfach nur erschöpfend.

Als Aoi ihre Augen öffnete und gleich die Augen ihres Bruders erblickte, kuschelte sie sich mehr an ihn. Natsume konnte nicht anders; Er legte seine harte Schale ab und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Er konnte ihr all' die Jahre nicht sagen, wie sehr er sie liebte, doch er konnte es nun nachholen. Er konnte wieder mit ihr zusammenwohnen.... Vielleicht zusammen mit Mikan... Doch da wusste er noch nicht, wie dumm die Gedanken klangen.
 

Persona wachte inzwischen auf; Der Fall bereitete ihm einige Kopfschmerzen. Wieso musste auch unbedingt dieses dumme Mädchen mit den braunen Haaren ihn umrennen?! Er war schrecklich wütend. So leicht würde ihm niemand davon kommen lassen. Erst recht nicht ein kleines, vorpubertierendes Mädchen. Er schnaufte schnell und versuchte seinen Atem wieder unter Kontrolle zu bringen. Er hatte hier doch irgendwo noch... Ach! Da war es ja... Er hatte gewusst, dass er es in der Höhle versteckt hatte.
 

Natsume streichelte ständig Aoi’s Haare und redete mit ihr über frühere Zeiten. Aoi lächelte und lachte darüber und schmiegte sich an seinen Körper.

"Kinder... Wir sollten langsam los; deine Schwester, Natsume, braucht eine kalte Dusche und Schlaf, nicht meine Kleine?" sagte Narumi-sensei lächelnd. Er bekam ein schwaches Lächeln zurück, aber bevor sie alle auch nur einen Schritt zur Tür machen konnten, brach die Kerkertür brutal auf.

Persona hatte die Tür mit einem Tritt zu Fall gebracht und richtete eine schwarze Waffe auf Mikan.

"Du mieses verachtenswertes, dummes Kind!!" brüllte er durch den Raum und drückte zweimal auf den Abzug des Revolvers. Aoi sprang entsetzt aus Natsumes Armen, der wegen Mikan gar nicht schnell genug reagieren konnte.

"Aoi, Mikan, passt auf!!", rief er, doch die zwei Kugeln trafen Aoi. Seine einzige Hoffnung war, dass sie nicht an lebensgefährlichen Stellen getroffen wurde. Narumi-sensei, Noda-sensei und Jinno-sensei rannten alle zu Persona hin und streckten ihn nieder. Jinno nahm seine Waffe an sich und sicherte sie, damit sie nicht losging. Narumi und Noda inzwischen, hielten ihn an den Armen fest. Sofort machten sie sich daran, ihm ein Betäubungsmittel zu verabreichen und ihn festzubinden.

"Aoi!! Bitte wach auf!" eine zitterige Stimme liess sich von den Lehrern entnehmen, die sich zu den anderen umdrehten. Hotaru hatte sich längst mit den anderen 3 zu Natsume hinzugesellt und beobachteten mit tränenden Augen Mikan und Aoi. Mikan war unversehrt, aber Aoi hatte eine Schusswunde an ihrem Oberarm und einen in ihrem Thorax (Brustbereich).

"Ich hole einen Arzt und eine Trage!", rief Hotaru schnell. Hayate begleitete sie dabei.

"U-und wir versorgen mit dir solange Aois Verletzungen..." Nobaras Stimme klang nervös und unsicher. Aus einem Schrank hinten im Raum holte sie jede Menge Tücher und Verbandsmittel für den Arm. Mit Tonos Hilfe, legte Natsume die Tücher unter Aois Brustwunde und über ihre Wunde. Während Tono den Arm verband, drückte Natsume die Tücher leicht auf ihre Wunde. Hilfe kam schnell; Die Sanitäter legten sie schleunigst auf die Trage und beatmeten sie auch. Natsume sah Mikan an, die immer noch entsetzt darüber war, was geschehen war. Ihre Augen waren aufgerissen und sie lag immer noch auf dem Boden, mit ihren 2 Händen auf den Boden gestemmt.

"Oh mein Gott... Es ist meine Schuld...! Ganz allein meine…" rief sie und Tränen lagen in ihren Augen. Das wollte sie nicht! Sie wollte nicht Schuld für einen Tod sein... Schon gar nicht an Natsumes Schwester! Sie war so verwirrt, dass sie gar nicht mehr ihre Umwelt wahrnehmen konnte... Bis Natsume ihr eine Ohrfeige verpasste.

"Jetzt reiss dich mal zusammen, Mikan! Es war nicht deine Schuld, die Kugel hätte dich getroffen! Und ich würde dich auch nicht gerne tot sehen, okay?! Also... Bitte komm jetzt zum OP. Aoi muss operiert werden... Ich will da nicht alleine aufkreuzen, also begleite mich…", schloss er dann leise ab. Mikan reichte ihm eine Hand von ihr, die er zu sich nahm. Schnell zog er sie hoch und die beiden rannten zum Operationssaal. Die Lehrer blieben vorerst bei Persona und die anderen 4 folgten den beiden wenige Minuten später. Vorerst blieben sie aber von der Operation ferner als Natsume und Mikan. Der OP wurde vorbereitet, sowie die Instrumente. Alle hatten bereits Gummihandschuhe, Hauben, Kittel und Mundschutz an und bereiteten sich darauf vor.

"Ok, wir fangen an. Ihr müsst Konzentration zeigen, Leute. Dies ist ein schwieriger Eingriff.", sagte der Oberarzt.

"Die Bauchhöhle von ihr ist trocken, Sie müssen sie intubieren (ein Beatmungsgerät, das durch Mund geführt wird, es ist eine Art Schlauch das bis zur Lunge führt)."

Mikan konnte nicht hinsehen. Natsume selber konnte nicht genau erkennen, was der Arzt da tat. An dem Arm schnitt ein sehr junger Chirurg ihre Haut auf. Er musste die Kugel an ihrem Arm auch rausholen, doch er wurde von dem Oberarzt unterbrochen.

"Sie Dummkopf! Sie haben die Arterie Brachialis verletzt!"

"Ihre Pleura (Brustfell) ist trocken, aber ihre Bauchhöhle ist randvoll mit Blut. Ich brauche Tamponade, damit ich die Blutung und den Eiter aufsaugen kann, schnell!" Die Arterie die verletzt wurde, konnte nicht behoben werden, aber sie konnten hören, dass es eine Einschränkung in der Bewegung geben könnte. Sehr viel Blut lief auf den Boden und auf das Laken. Sie nähten ihren Arm wieder zu, nachdem die Kugel vorsichtig rausgenommen war. Sie legten die silbrige, kleine Kugel auf den, mit einem Tuch bedeckten, Tisch und betupften ihren blutigen Arm mit Tamponade.

"Verabreichen sie ihr eine Kochsalzlösung" (Natriumchlorid/Kochsalzlösung ist eine Lösung, die bei großem Blutverlust das Gesamtblutvolumen im Körper kurzfristig ersetzen kann. Es wird als Infusion verabreicht.)

Natsume sah aus dem Augenwinkel, wie ein weiterer Arzt reinkam und sich sofort Gummihandschuhe anzog.

"Was ist hier los?"

"Sie hat eine Herztamponade (tamponartiger Verschluss des Herzbeutels durch Blutgerinnsel). Das Blutgerinnsel hat den Herzbeutel verschlossen. Sie hatte zwar durch die Thorax (Brustbereich) geblutet, aber die Kugel hat sich hinweggelenkt." Dieser Satz klang in den Ohren des weiteren Arztes wie ein Vorwurf. Der Arzt, der reinkam, hatte eine andere Erklärung darauf gehabt, obwohl er eigentlich der Chefarzt war, hatte er anscheinend eine Fehlprognose gemacht.

"Das kann doch gar nicht sein, es gab keine Symptome für eine Herztamponade." Aoi lag mit kreideweissem Gesicht auf dem Bett und atmete weiter durch das Beatmungsgerät. Eine Assistenzärztin drückte mit ihrer Hand auf den Beatmungsbeutel.

"Aorta abklemmen." Die Ärzte stritten darüber was sie tun könnten, denn die Lage war wirklich Ernst. Mikan konnte die Worte >unmöglich< und >sie wird sterben< hören, aber sie verstand nicht viel davon. Ihr Blick galt Natsume, der einfach nur über die Glaswand hinweg über das Geschehene wachte. Er hatte keine Tränen in den Augen; sein Blick war hart und durchdringend.

"Gefässklammern" sie reichte dem Arzt, der eben reingekommen war 2 Gefässklammern.

"Ihre Herzkammer hat ein Loch. Wir müssen sie schliessen, damit die Kammern besser durchblutet werden."

"Es ist zu spät! Sie können nichts mehr für sie tun! Das einzige was sie machen, ist sie quälen...", sagte der andere Arzt. Der Arzt machte einige Sekunden weiter, obwohl die Assistenzärztinnen ihm ständig sagten, er solle jetzt aufhören, es bringe sowieso nichts. Der Arzt wollte nicht, dass sie starb. Er tat immer noch sein Bestes, obwohl er wahrscheinlich selber wusste, dass es aus war. Er sah plötzlich Natsume in die Augen und sah ihn fragend an. Er wollte, dass ihr Bruder entschied, was das Beste für sie war. Natsume sah einen Augenblick lang Aoi an. Sein Blick hatte etwas träumerisches, aber dann nickte er dem Arzt zu. Es hatte absolut keinen Sinn mehr. Der Arzt hörte nach einigen Augenblicken auf und die Assistenzärztin nahm das Intubationsgerät auseinander. Die Ärzte nahmen ihre Gummihandschuhe von ihren Händen und warfen sie entweder in den Mülleimer oder warfen sie wütend auf den Boden. So etwas war immer wieder deprimierend. Besonders wenn man die Gesichter der Angehörigen sah.

Mikan sah Natsume an, dessen Gesicht schwer gesenkt war. Er hielt sich krampfhaft an dem Geländer fest und sah wirklich so aus, als ob er weinen würde. Aber er tat es nicht. Er zeigte kaum Gefühle, was Mikan persönlich ein wenig ängstigte. Ihr liefen schon seit einiger Zeit immer wieder Tränen auf die Wangen. Sie kannte Aoi nicht lange, hatte sie aber sofort ins Herz geschlossen.

"Wenn Sie sie noch sehen wollen oder so... sie können zu ihr ins Zimmer.... Sonst wird sie der Autopsie übergeben... Autopsie wird gegen Ende Schuljahr stattfinden…" sagte der Arzt mitfühlend zu Natsume, der einfach nur nickte. Er packte Mikans Hand und hielt sie sehr fest. Mikan schmerzte es ein wenig, aber es war ihr egal. Die Hauptsache war, dass er seine Gefühle rausliess. Es bringt niemanden etwas, alles in sich reinzufressen, denn irgendwann kann man seine Gefühle nicht mehr kontrollieren und muss sie rauslassen. Und manchmal kann es die falsche Person sein, bei der man die Gefühle rauslässt. Natsume schob die Tür auf und hielt sie kurz für Mikan auf, die auch eintrat. Er konnte Aoi kaum ansehen; sie sah aus wie, als er sie fand. So tot sah sie gar nicht aus und das Gerät zeigte immer noch Puls. Die Ärzte sagten ihm, dass sie tot wäre, dennoch... Dennoch stimmte etwas nicht... Er wusste nicht was es war, aber irgendwas war an der ganzen Sache merkwürdig. Aber er sollte seine eigenen Hoffnungen nicht weiter hochschrauben. Das würde ihm nur noch mehr wehtun... Er trat näher an das Krankenbett heran und bemerkte, dass das Laken und der Boden ziemlich blutbefleckt waren. Stimmte ja... ein Arzt sagte soetwas wie, dass eine Arterie Brachialis verletzt wurde... Soweit er wusste, war das eine Armschlagader...
 

Doch warum dachte er jetzt daran? Warum konnte sich nicht einfach eingestehen, dass sie tot war? Er stand genau vor ihrem Bett und Mikan schien, als ob er gleich einen Anfall oder so bekommen würde. Doch es passierte nichts. Natsume drehte sich wieder weg und versuchte an Mikan vorbeizugehen.

"Natsume..." Mikan packte Natsume am Handgelenk, ehe er vom Raum verschwinden konnte. Als er sich umdrehte und Mikan ansah, erschrak sie; Natsumes Augen waren feucht und Tränen rannen seinen Wangen herunter. Mikan sagte kein Wort mehr und zog ihn einfach an sich heran. Sie schlang ihre Arme um seinen Nacken und legte ihren Kopf auf seine rechte Schulter. Sie wiegte ihn ganz sanft hin und her, während er schluchzte und weinte. Mit ihrer Hand streichelte sie ab und zu seinen Rücken und flüsterte ihm tröstende Worte zu.

"Vergiss nicht, Natsume... Ich werde immer für dich da sein... Du musst deinen Gefühlen nur freien Lauf lassen und du kannst drauf wetten, dass ich dich nie verlassen werde. Du kannst mir vertrauen..." sagte Mikan zu ihm. Sie wussten nicht, wie lange sie da noch standen und sich umarmten, aber es musste sehr lange gewesen sein, weil, als sie sich trennten, es schon Abendessen war. Natsume hoffte bloss, dass er nicht wieder beim Abendessen einen Wein-Anfall bekommen würde. Ununterbrochen hingen seine Gedanken an seine Schwester.

Beim Abendessen bemerkte Ruka sehr gut, wie schlecht es Natsume ging und gleich, nachdem er sein Essen holte, setzte er sich zu ihm. Doch bevor er den Mund aufmachen konnte, um ihn zu fragen, was los sei, sah er, wie Mikan einen Finger vor ihren Mund hielt. Natsumes Schmerzen würden nur noch verschlimmert, würde er ihn jetzt fragen. Ruka verstand und ass schweigend mit ihnen sein Essen. Manchmal ist es das blosse Zusammensein mit geliebten Menschen, das seelische Schmerzen heilen kann. Mikan wusste das nur allzu gut.

Hotaru ass mit Hayate gemeinsam Abendessen, sowie Nobara und Tono, die aber Natsume kontinuierlich mitleidige Blicke zuwarfen. Er bekam jedoch überhaupt nicht mit, was um ihn herum geschah; selbst Mikan beachtete er nicht. Es verletzte sie nicht, sie wusste, dass es eine schwierige Zeit für ihn war.
 

"Hey, Tono… Meinst du nicht, wir sollten mal mehr Zeit mit ihnen verbringen…? Ich denke, es wird ihnen gut tun, mal an etwas anderes zu denken…", sagte Nobara zu ihm.

"Das weiss ich, meine Liebe… Wenn du es willst, gehen wir sofort. Ich weiss, dass sie sicher ein bisschen Gesellschaft gebrauchen könnten. Jedenfalls bessere als diesen Miesepeter von Ruka.", schloss Tono und spiesste mit seiner Gabel eine Erbse auf.

"Sei nicht so gemein, für ihn war die Oberschule schliesslich auch eine harte Zeit… Übrigens gebe ich dir gerne noch mehr Essen aus, sofern du mich nicht mehr so nennst… Liebe oder Liebste, welcher Typ sagt schon so etwas…?", fragte sie ihn genervt.

"Mi amor!", rief in dem Augenblick Hayate zu Hotaru. Tono zeigte als Antwort bloss mit dem Daumen hinter sich und schlürfte seinen Kaffee.

"Na schön, vielleicht Hayate, allerdings hat er sie auch nicht mehr alle. Ich wünschte echt, du würdest einfach mal meinen echten Namen sagen… Das hast du, seit wir uns zum ersten Mal trafen, nie gemacht…" (<- Jetzt bekommt der Titel langsam(!!) seine Bedeutung.)

"Hm… wie war dein Name noch gleich…?", spielte Tono richtig überzeugend. Mit diesem Kommentar fing er sich von Nobara aber nur einen genervten Blick ein.

"Nur’n Scherz, war doch nur’n Scherz…". Er grinste sie an und hob dann mit seiner Hand ihren Kopf hoch.

"Nobara…", sagte er lächelnd. Überrascht schaute sie auf und errötete, während sie versuchte, ihren Kopf irgendwie zu verdecken. Man kann seinen Charakter nicht immer stark halten, es gibt halt immer irgendjemanden, der den wahren Charakter in sich hervorruft. Bei Nobara war es nun mal Tono, bei Hotaru war es Hayate und bei Natsume war es Mikan… Das Beste daran ist, dass es Leute gibt, denen die wahre Gestalt der Personen gefällt und dass sie möchten, dass sie es nicht verstecken. Dass sie es offen zeigen und dann früher oder später Freunde finden werden, die es zu schätzen wissen.
 

Feeeertig mit Kapitel 10 *-* Hm….. Ich denke…. 1 Kapitel noch, wenn das nächste Chap lang wird…. Wenn nicht dann werden’s 2. Denn dieses Kapitel ist länger geworden, als geplant.

Freundschaftsbande

Durch Alpträume geplagt, lag Natsume Hyuga auf dem Bett. Seine offenen Augen blickten schläfrig auf die kalte, weisse Wand über sich. Er war sehr müde, konnte aber dennoch nicht schlafen. Er konnte die ganzen Leute um sich herum kaum aushalten. Ständig mussten sie ihm helfen und immer mussten sie ihm Mitleid entgegenbringen. Das ganze brachte ihn noch um den Verstand. Seine Wangen waren rot; er fühlte es. Schon wieder hatte er Fieber bekommen. Er öffnete sein Mund um zu atmen, weil er dringend mehr Luft brauchte. Wieso war es hier so stickig? Er hatte doch die ganze Zeit das Fenster offen gehabt. Kein Laut entfuhr ihm, während er durch den Mund atmete. Er hatte das Gefühl, als ob seine Stimme fast absterben würde. Wochen waren seit Aoi's Tod vergangen und er hatte seit Mikans Umarmung damals kein einziges Wort gesagt. Nicht, dass er nicht wollte. Er konnte es einfach nicht. Jedes Mal wenn er es doch versuchte, starb seine Stimme ab und er schaffte es nicht, etwas zu sagen. Die Lehrer hatten dafür alle Verständnis gezeigt und erliessen ihm die lästigen Fragen im Unterricht. Am schlimmsten war jedoch Mikan gewesen. Jedes Mal wenn er sie traf (was übrigens nicht gerade wenig war) hatte sie ihn versucht zum Reden zu bringen. Sie hatte anscheinend versucht, erneut irgendein Gefühl aus ihm herauszuholen. Wut oder Trauer, Hauptsache war, er liess irgendein Gefühl raus, doch stattdessen ging er emotionslos den Gang hinunter. Es war für ihn immer schwierig sich jemanden anzuvertrauen.

Er hatte Ruka immer vertraut, er war sein erstes und bester Freund gewesen... Und jetzt redeten sie kaum miteinander und dass, weil er sich in Mikan verliebt hatte. Durch so etwas konnte ihre Freundschaft schon reissen? Kann etwas, woran man sich sein ganzes Leben lang gehalten hat, so schnell zerbrechen?

Aoi war gestorben... Vor seinen Augen... Sein ganzes Leben brach in Stücke. Sie war der einzige Grund gewesen, warum er es in der Alice Academy aushielt. Sie war der Grund, warum er die Qualen der Mitschüler und von Persona hat über sich ergehen lassen. Doch... war sie wirklich der einzige Grund, warum er seine Qualen aushielt...? Warum er nie auf den Gedanken kam, sich etwas anzutun? Viele Leute wären durchgedreht, wären sie er gewesen... Doch er war nicht wie die meisten Leute... Er wollte stark bleiben, denn er fand, dass der Tod der einfache Ausweg wäre... Nur die, die den Mut haben weiterzuleben, waren seiner Meinung nach starke Menschen. Und er wollte nicht den einfachen Weg beschreiten. Er wollte, auch wenn der Weg noch so steinig und schlimm war, weiterleben... Es kostete ihm eine Menge mentale Kraft; immer wenn er Schulschluss hatte, legte er sich gleich aufs Bett und dachte an Vergangenes nach. Er wusste, es war nicht richtig, immer über die Vergangenheit zu denken. Er konnte aber einfach nicht anders.

Schlussendlich tun einem die "Was wäre wenn's" Am meisten weh... Was wäre wenn... er Mikan nie kennengelernt hätte? Ständig dachte er nun darüber nach, ob es vielleicht doch besser gewesen wäre, hätte er Mikan nie kennengelernt... Er wäre nie in solche Probleme gekommen und hätte Aoi wahrscheinlich nicht verloren.

Danach kam er sich selber dreckig vor... Mikan liebte ihn und er sie... Hätten sie sich nie getroffen wäre sein Leben erst recht sinnlos geworden. Das ganze war einfach nur deprimierend... Er schlief nach diesem Gedanken endlich ein, obwohl es noch gar nicht Abend war. Dieser Tag war einfach zu anstrengend gewesen, um weiter wach zu bleiben.
 

"Nein...", sagte Hotaru zu ihrer Freundin Mikan. "Das ist keine gute Idee." Mikan hatte sie ständig gefragt, ob sie nicht doch Natsume besuchen gehen sollten.

"Du bist echt schon so nervig, wie in unserem ersten Schuljahr... Ich denke ehrlich gesagt, dass er lieber alleine bleiben möchte... Oder hast du keinerlei Taktgefühl? Es gibt Leute die getröstet werden wollen... Und es gibt Leute die alleine sein wollen, wobei Natsume einer der letzteren ist. Ein bisschen mehr Feingefühl, bitte, wenn das bei dir möglich ist." Der freche Unterton Hotarus war nicht zu überhören, doch Mikan tat jenes.

"Ich habe Feingefühl.... Trotzdem werde ich mal an sein Zimmer klopfen.", sagte sie stur. Hotaru klatschte sich mit der Hand auf den Kopf; sie mochte zwar nichts anderes von Mikan erwartet haben, war aber dennoch überrascht.
 

Mikan liess sie alleine und machte sich auf den Weg zu seinem Zimmer. Was war, wenn er einfach die Tür vor ihrer Nase zuknallte und sie nicht anhören wollte? Was war, wenn er sie anschreien würde? Vielleicht wollte er wirklich alleine sein, sie wollte es aber nicht. Sie wollte jetzt unbedingt zu ihm und sie hoffte, dass er dieses Gefühl des "Zusammensein wollens" erwiderte. Da stand sie nun: Natsume Hyuga, Special Star. Sie nahm nochmal einen tiefen Atemzug und schloss dabei die Augen. Sie klopfte nicht, und klingelte auch nicht. Sie öffnete einfach die Tür, die merkwürdigerweise offen stand. Wie es aussah, machte er sich nicht die Mühe die Tür abzuschliessen.

Und da sah sie ihn: Tief schlafend im Bett. Auf der linken Seite liegend, so dass sie ihn von der Tür aus sehen konnte. Sie schloss die Tür und trat näher an ihn heran. Sie beugte sich ein wenig, wobei sie die Hände auf ihre Knie legte. Lächelnd beobachtete sie Natsumes Gesicht. Er lächelte. Zu gern wüsste sie, was er gerade träumte. Vielleicht von ihr selbst? Mikan kicherte über diesen verrückten Gedanken. Oder... Von Aoi und Ruka...? Ihr Lächeln schwand so schnell wie es gekommen war. Sie sass auf dem Bettrand und strich Natsumes Haare nach hinten, damit seine Stirn eher zum Vorschein kam. Er hatte Fieber! Dies wurde Mikan schlagartig klar, als sie seine Stirn berührte. Und doch lächelte er...? Sie wollte ihn nicht aufwecken... Ach was! Sein Fieber war sehr schwach. Ein paar Stunden Schlaf konnte er gebrauchen. Mit träumerischen Ausdruck in den Augen sah sie ihn beim schlafen zu. Es ist erstaunlich. Wenn ein Mensch schläft, kann man sich kaum von seinem Gesicht losreissen. So süss kann man dabei aussehen, und letztendlich mag doch jeder sowas. Schläft jemand, so träumt er auch meistens. Und in einem Traum ist man ganz sich selbst überlassen. Nicht immer nehmen die Träume die erhoffte Wendung und doch erheitern sie uns manchmal. Als Natsume sie damals als 10-jähriger umarmte (Kapitel 55), hatte er einen Alptraum gehabt. Er hatte es ihr Gegenüber mal erwähnt. Seine Schwester Aoi war es, die ihm oft Alpträume brachte. Als sie an diesen Tag zurückdachte, an den sie "zusammenklebten" (<-naja, nicht wirklich) wurde ihr immer ganz schwummrig. Er hatte sie damals umarmt und ihr Herz schlug damals so unheimlich laut. Allerdings war er auch zu süss, wie er da, schon fast an ihrer Brust gedrückt, lag.

Sie errötete heftig bei dem Gedanken.

>Ok, Schluss damit. Das ist eine abgeschlossene Episode deines Lebens!!<, dachte Mikan. >Oder auch nicht... Schliesslich wird wahrscheinlich eine neue Episode deines Lebens mit Natsume beginnen.<, sagte eine optimistische Stimme in ihrem Kopf. Früher war sie so laut, dass sie es nicht überhören konnte.
 

~*~*Natsumes Traum*~*~
 

"Onii-chan!! Sieh mal, da ist eine rote Rose. Ist die nicht hübsch?", rief Aoi in seinen Träumen. "Die ist genauso rot, wie deine Augen. Wie schön! Darf ich sie behalten?" Es schien, als ob sie alles sammelte, was wie seine Augen aussah. Das fand er immer süss von ihr.

"Sofern das nicht der Garten eines Besitzers ist, kannst du's ruhig nehmen." Aoi freute sich riesig darüber und pflückte sich und zwei andere. Genüsslich roch sie daran und trottete ihrem Bruder nach. Als sie ihn erreichte, lehnte sie sich müde an ihn heran. Natsume verstand, was sie damit meinte und hob sie auf seinen Schultern hoch.

"Müde, was?" Er lächelte leicht. So wie früher, so war auch dieser Traum. Nicht identisch, aber sehr ähnlich.

"Onii-chan...?", fing sie an und legte ihren Kopf mehr an die Schulter ihres Bruders.

"Was ist?"

"Versprichst du, immer bei mir zu bleiben...? Wirst du mich immer beschützen?", fragte Aoi müde.

"Natürlich, -nee-chan." Selbstverständlich würde er sie beschützen und bei ihr bleiben. Er liebte sie und er würde nie zu lassen, dass ihr etwas schlimmes passierte.

"Ich werde immer bei dir bleiben." Doch so etwas hätte er nie sagen dürfen. So ein Versprechen sollte man niemanden geben, weil man nie weiss, was in der Zukunft so passieren könnte.
 

Mikan sass still am Bettrand und beobachtete Natsume. Ein leises Lächeln umspielte seine Lippen. Es war überhaupt eines der ersten Male, in dem sie ihn Lächeln sah.

Vielleicht war dieses Lächeln der Grund, warum sie nun aus dem Zimmer ging und ihn in Ruhe liess. Ihn nicht mehr fragte, wie es ihm ging und nicht mehr darauf wartete, dass er ein Gefühl rausbekam. Sie musste abwarten. Sie musste warten, bis er selbst zu ihr kam. Er brauchte Zeit für sich, das wusste sie.
 

Tage vergingen, ohne dass er ein Wort zu ihr sagte. Oder besser gesagt: Ohne, dass er überhaupt mit jemanden sprach. Ihr kamen es eher wie Wochen vor. Sie vermisste ihn, auch wenn es merkwürdig war, einen Menschen zu vermissen, wo er doch ständig um einen herum ist. Hotaru blieb bei ihr, streichelte tröstend ihren Arm. Mikan brauchte Trost, im Gegensatz zu Natsume, der einfach nur allein gelassen wollte. Hayate liess sie für diese Momente ebenfalls alleine und ging seinem Studium nach. Die beiden Mädchen waren wieder einmal zusammen, Hotaru einen Arm um sie legend. Die beiden wollten wieder gemeinsam in ihre Zimmer gehen.

"Hey, Mikan...", rief eine Stimme hinter ihnen und sie drehten sich überrascht um. Vor allem Hotaru konnte nicht verstehen, was er jetzt von ihr wollte.

"Was machst du hier?", rief Mikan sofort zu dem Jungen rüber, der einfach nur dastand und sich anscheinend nicht getraute näher zu kommen…

Trösten

*seufz* Tut mir leid, dass es solange gedauert hat, bis das nächste Kapitel on ist... Ich hatte es schon sehr lange fertig, allerdings wollte ich es einfach nicht hochladen ^^" *hat sich strikt geweigert* Allerdings denke ich, dass es auch in Zukunft so sein wird. Anfang Kapitel 13 habe ich schon geschrieben, allerdings habe ich weder das Interesse an AA (Ich verfolge den Manga kaum noch) noch habe ich die nötige Lust darauf, die FF weiterzuführen^^" Mal sehen, wann es weitergeht.
 

Widmung geht an Natsume hier in Animexx (Oder im CIL miaikumi) ^^ Have fun in Animexx^^
 

Dieser Junge ging mit schweren, langsam Schritten zu den Beiden hinüber, die ihn einfach nur skeptisch anblickten. Es war Ruka, der noch seine Schuluniform anhatte. Er hatte versucht zu Natsume durchzudringen, doch nichts was er sagte, schien irgendeine Wirkung auf ihn zu haben. Er hatte merkwürdigerweise nicht mal auf seine Worte reagiert. Dabei war er doch einer von denen, die ihn am besten kannten. Mikan hatte ihn suggeriert. Sie hatte ihn so verändert, wie er oder sonst jemand es nie hätten machen können. (Doremis Kommentar: Deswegen denke ich nicht, dass Natsume OOC ist. Nichts zwangsläufig… Menschen können Menschen verändern und in den neusten Charakter finde ich, hat er sich verändert)

"Ich bin hier, weil ich mit dir reden wollte." Ein Blick auf Hotaru sagte ihr, dass sie im Moment unerwünscht war. Unfreiwillig ging sie schon in ihrem Zimmer. Mikan wartete, bis Ruka anfing zu reden. Sie war es langsam Leid ständig auf etwas zu warten.

"Es... tut mir schrecklich leid." Mikan blinzelte verwirrt mit den Augen. Was sollte das? Was tat ihm denn leid?

"Ruka-Pyon...? Was ist denn los? Was tut dir leid?" Was war mit ihm los? Was ist geschehen? Tausend Fragen liefen ihr durch den Kopf, die Ruka zuerst nicht ganz beantworten wollte.

"Es tut mir leid, dass ich mich in dich verlieben musste." Noch eine Frage, die sie sich stellte. Keine Träne benetzte seine Augen. Nein, gar nichts war dort, ausser dem einigermassen traurigen Blick. Er schien nicht gerade viele Gefühle zu zeigen. Das einzige Mal, als Mikan ihn so war, als sie in der Alice Academy anfing. Und da war Natsume ja der Grund gewesen.

"Ich wollte das nicht, aber es ging nicht anders. Aber Natsume scheint dich zu brauchen. Ganz bestimmt sogar.", erkläre er ihr. Er konnte Mikan nicht für sich gewinnen, das wusste er. Also hielt er zu der Person, die ihm sonst am wichtigsten war; Natsume.

"Vergiss es... Ich habe es versucht, doch er lässt keinen an sich heran. Dieser Kotzbrocken... Hotaru selber sagte zu mir, dass er zu den Leuten gehört, die in solchen Situationen lieber alleine sein wollen." Ruka sah weg und seufzte. Klar doch, was Imai sagt, ist Gesetz.

Und nein, Natsume gehörte nicht immer zu diesen Leuten. Es kommt auf die Situation an. Und er konnte ihn diesmal nicht trösten. Er war nicht dazu in der Lage, aber er wusste wer es war, und er wollte ihm helfen. Auch wenn Natsume dass ganz bestimmt nicht gerne hören würde.

"Doch, glaube mir. Ich kenne Natsume sehr lange. Und in einem Punkt kannst du mir glauben: Er braucht jetzt keine Ruhe mehr. Er will wieder in die Gesellschaft. Er wollte es schon immer, auch wenn er ein Alice hatte." Mikan schluckte schwer. Sie hatte ein Alice, dass so unwichtig ist, dass man es gar nicht bemerkt. Sie wusste nicht, wie es ist ein starkes und gefährliches Alice zu haben. Wie es ist nirgendwo dazu zugehören. Das Problem der heutigen Gesellschaft ist es, Leute die ein wenig anderen Charakter oder einfach anders sind, zu diskriminieren. Doch ist es das wert? Den Hass anderer dann auf sich zu ziehen? Man muss nicht unbedingt gleich sein, um sich zu vertragen. Manchmal ist es das Wissen anders zu sein, und doch geliebt zu werden, dass uns am Leben hält.

Ruka hatte es ihr nicht erzählt, aber er war dieser "unbekannte" Junge, der ihr gesagt hatte, sie solle schnell ins Büro der Direktion gehen, weil Natsume bestraft wurde. Er hatte sich verkleidet. Er wollte auf keinen Fall, dass sie ihn sah.

Sie liess Ruka alleine stehen. Sie hasste sich ein wenig dafür. Nie kümmerte sie sich wirklich um seine Gefühle. Sie blieb plötzlich stehen und ging wieder zurück.

"Danke, Ruka... Du bist und bleibst ein Freund für mich, egal was passiert!", sagte sie. Sie drückte kurz seine Hand, sah ihn an und ging dann in Richtung Special Star.

Das war es, was Rukas Herz für einen Moment erwärmte. Es war eindeutig besser so... Es tat ihm zwar weh, aber er wusste, dass es richtig war. Er lächelte und hielt seine Hand hoch, die Mikan gehalten hatte. Eine abgeschlossene Episode... Ja, das war es nun endlich.
 

Mikan klopfte gar nicht erst an, sondern ging einfach in Natsume's Zimmer. Sollte er sie anschreien oder so, es war ihr vollkommen egal! Bevor sie aber seinen Namen aussprechen konnte, stockte sie. Er sass auf einem Stuhl, dicht gerückt an einen Tisch, auf dem Sachen lagen, die wie Fotos oder Bilder aussahen. Er beugte sich über die Bilder und sah sie stillschweigend an. Erst dachte Mikan, er weinte, doch das war es nicht. Sein Gesichtsausdruck war hart und dennoch traurig.

"Was willst du?", fragte er Mikan, ohne sich von dem Bild abzuwenden.

"Ich wollte mit dir reden..." Ihre Stimme klang sanfter, als sie es vorgehabt hatte. Wenn ihr jemand so eine weiche und sanfte Stimme entgegenbrachte, war es eigentlich das Gegenteil von dem erhofften Ziel; Es brachte sie ziemlich in rage.

"Über was?"

"Wie ging es dir so in letzter Zeit...?" Ihre Stimme hatte einen härteren Ton angenommen. In diesem dunklen Zimmer war es ihr unmöglich zu sehen, wie genau sein Gesichtsausdruck nun aussah. Doch diese Frage vermutete Natsume. Und er wollte sie nicht gerne beantworten.

"Zerbrich dir mal nicht deinen Kopf um mich." Er seufzte schwer und sah sich weiterhin das Foto an. Sie wusste ganz genau, was ihm auf den Herzen lag.

"Tust du mir dann wenigstens einen Gefallen und bist so, wie du früher warst...? Bitte." Er konnte es ihr unmöglich versprechen. Aber er würde es zumindest versuchen.

"Ich will jetzt schlafen, okay? Wir sehen uns morgen." Ein leichtes(!!) Lächeln umspielte seine Lippen. Doch es war keinerlei Freude in diesem Lächeln. Sie gehorchte ihm. Sie tat es eigentlich nie. Es war ihr immer egal, was er sagte, doch diesmal nicht. Was hätte sie anderes tun sollen. Sie konnte ja wohl unmöglich im Zimmer bleiben, stur auf seinem Bett sitzen und warten, bis sich was an seinem Charakter veränderte. Das war schlicht und einfach bescheuert, sogar für ihre Verhältnisse.
 

Am nächsten Morgen stand Mikan wieder äusserst früh auf. Die ganze Nacht über konnte sie kein Auge zu machen. An wen sie dachte, war natürlich klar gewesen. Im Unterricht sah sie dann den Grund für ihre Schlaflosigkeit: Natsume. Er las ein Buch, richtete sich dann aber auf, als er Mikan sah.

"Mikan...", sagte er, kaum die Lippen bewegend. "Du hattest recht... Lass es einfach so lassen, wie es ist." Schon wieder dieser vernichtende und traurige Unterton.

"Hey... Ich bin immer für dich da. Das weisst du ja inzwischen", sagte sie grinsend.

"Dito.", das war das einzige was er sagte und doch besänftigte es sie irgendwie. Er lächelte zwar nicht, aber das war sowieso nichts neues für sie gewesen.

"Darf ich heute bei dir sitzen? Jinno-sensei wird es sicher nicht viel ausmachen, wenn ich neben einem Genie sitze. Vielleicht färbt etwas ab?" Er nickte kurz und setzte sich dann wieder.

„Du hast es tatsächlich nötig, dass ein wenig von meiner Genialität auf dich abfärbt“, sagte er und Mikan zog eine beleidigte Miene.

Mikans Hand wanderte an diesem Tag sehr oft zu der Natsume's. Ruka's Herz brach diesmal nicht in Tausend Stücke. Er lernte es zu akzeptieren und wünschte für sie alles Gute. Er wollte schliesslich, dass er glücklich war. Egal, ob er nun selber etwas leiden musste. Das Leben einer alle wird weitergehen, sowie sein eigenes Leben.

Ausserdem war bald das Ende des Schuljahres und die Abschlussfeier angesagt. Alles wurde darauf vorbereitet. Für die letzten Tage in der Alice Academy...

Vorbereitung des Festes

Nun… Das Kapitel hatte ich vor einer Ewigkeit geschrieben… Ich wollte es erst hochladen, wenn ich wieder Interesse an AA habe, aber das ist IMMER noch nicht der Fall ;_; Das Kapitel ist eher lustig gestaltet, weil ich zu dem Zeitpunkt noch fröhlich war: Demnach viel Spass mit dem neuen Kapitel.^-^ Ich hab keine Ahnung, wem ich das Kapitel widmen soll... Widmung zu vergeben Leute XD Obwohl ich an Salia denke, aber sie ist nicht in Animexx registriert ^///^
 

Die ganze Academy war wieder im Stress und in rage: Da die Abschlussklasse weg ging, musste alles vorbereitet werden. Tono, Hayate und Nobara halfen ebenfalls mit, um für ihre Freunde ein schönes Fest zu geben. Obwohl sie ja nach dem einjährigem Studium die Alice Academy nun selber verlassen mussten. Doch niemand war traurig, im Gegenteil; sie wollten es zum schönsten Fest aller Zeiten verwandeln und freuten sich doppelt so sehr über die Menschen, die anwesend waren.

Mikan begegnete ständig Ruka, konnte aber kaum ein Wort mit ihm wechseln. Es schien so, als ob sie für ihn unsichtbar wäre. Vielleicht wollte er nichts Falsches tun. Indem er Abstand hielt, versuchte er möglicherweise sie zu vergessen und seine Sehnsucht nach ihr. Sie dachte, dass es vermutlich die richtige Entscheidung war. Selbst wenn das emotionslos klang. Ihr Bewusstsein sagte ihr auch nicht mehr ständig, sie wäre Schuld an ihrem Tod. Natsume's Worte schienen sie mehr zu suggerieren als sonst irgendwas. Als Mikan eines Abends wieder auf dem Bett lag, starrte sie auf die Decke, die sie aber durch die Dunkelheit nicht wirklich sehen konnte. Ihre Arme lagen verschrenkt auf ihrem Bauch und sie dachte nochmal über all das Geschehene nach. Sie tat sowas nicht oft, denn es verdarb ihre gute Laune. Ihr Grossvater sagte einmal, dass man nicht an die Vergangenheit festhalten sollte. Denn die Zukunft ist das, woran man denken sollte. Doch warum half ihr dieser Satz nicht weiter? Sie hatte Aoi verloren, ihre Mutter und ihren Vater.

>Wenigstens habe ich noch meinen Grossvater und meine Freunde... Ist das gar nichts? < dachte sie sich.

Am nächsten Tag lief sie den Gang hinunter und stellte sich die Frage erneut.

Sie lächelte in sich hinein.

"Was grinst du so?" ertönte eine freche Stimme hinter ihr. Sie erkannte die Stimme und die Tonlage, konnte es aber irgendwie nicht richtig glauben.

"Natsume?" fragte sie ungläubig. Dann wurde ihr sogleich bewusst, was er eben sagte.

"Natsume!! Darf ich etwa nicht lächeln, wenn ich glücklich bin?" Anhand ihrer frechen und fröhlichen Stimme konnte man gar nicht sagen, ob sie wirklich wütend war oder nur Spass machte. Natsume hob eine Augebraue und sah sie verwirrt an. Warum war sie glücklich? Gab es dazu einen bestimmten Anlass? Diese Gedanken stellte er Mikan als Frage, die ihn abrupt

antwortete.

"Das Abschlussfest!! Es wird sicher soooo schön", rief sie und ihre Augen glitzerten bei der Vorstellung daran.

"Ausserdem", setzte sie noch an, "wird es selbst für dich schön werden... Auch wenn es jetzt nicht so scheint."

Natsume setzte kein Lächeln an, egal wie sehr er es versuchte. Er wollte wenigstens ihr ein Lächeln schenken. Mikan selbst zerbrach es das Herz, zu sehen, wie er sich anstrengen musste, um ein Lächeln auf seinen Lippen zu bringen. Sie seufzte und fing dann wieder an zu lachen.

"Komm schon! Die anderen sind alle im Klassenzimmer. Wir überlegen uns, was wir am Vorabend machen wollen. Da musst du natürlich mitmachen."

Sie grinste ihn an. Sie hatte Recht. Die anderen würden ihn sonst praktisch dazu zwingen. Mikan ging betont fröhlich zu den Festvorbereitungen, während Natsume die Augen verdrehte, und sich entschied auch mal einen Blick darauf zu werfen.

>Kann ja nicht schaden<, dachte er.
 

"Hotaru...", rief Hayate gelangweilt zu seiner Freundin hinüber, die es vorzog weiterzuarbeiten und nicht auf sein monotones Gemecker einzugehen. Er sass im Schneidersitz und Schmollmund neben ihr.

"Willst du nicht auch zum Vorfest mitkommen", rief er abermals. Okay, was zu viel ist, ist zu viel...

"Wenn's dich so interessiert, dann verzieh dich doch einfach!" fauchte sie ihn an. Er liess sich dadurch anscheinend sehr leicht beirren.

"W-Was?! Ich soll ohne dich gehen?! Das geht doch nicht! Du bist meine Geliebte! Als wir den Pakt einer Beziehung schlossen-"

"Mit was haben wir den Pakt denn geschlossen?" warf Hotaru ein. Hayate griff geschockt einer ihrer Hände und hielt sich mit der anderen an der Brust, die an der Stelle sein Herz beinhaltete.

"Mit was, fragst du?! Mit einem Kuss natürlich! Ach, weisst du noch damals, als wir uns kurz stritten, weil ich dich küsste?"

"Damals...?" fragte sie verwirrt.

Verdammt! Sie war drauf und dran ihre Arbeit zu vernachlässigen. Er plapperte immer weiter dummes Zeug daher, jedoch schenkte ihm die glorreiche Erfinderin kein Gehör mehr.
 

Ruka war es viel zu langweilig im Klassenzimmer und sass nun vor jener Tür. Das war ein Grund. Der zweite war, dass er eine fremde Klasse störte, die einen Frosch sezieren sollte. Wie er sein Alice doch hasste. In solch peinlichen Momenten erinnerte er sich immer gerne daran, was für aufmunternde Worte Natsume für ihn parat hatte. Okay, möglicherweise war sein Alice doch nicht so übel...

Schon komisch, dass Worte solch einen grossen Einfluss auf den Menschen haben. Ein leichtes Lächeln zierte sein Antlitz. Ruka musste doch nicht so sehr leiden, wie er zu Anfang geglaubt hatte.

Er sah Natsume und Mikan draussen durch das Fenster und fühlte sich plötzlich glücklich. Er stieg aus dem Fenster und winkte den beiden zu, die stehen blieben, um auf ihn zu warten. Es war ungewöhnlich, aber Natsume lächelte leicht als er Ruka sah.

"Hey Ruka... Wie geht's?" fragte er locker und klopfte ihm auf die Schulter.

"Gut. Geht ihr beiden auch zum Vorfest?" fragte er sofort ohne zu fragen, ob es den anderen auch gut ginge. Bei Natsume hätte er es nach dem Vorfall sowieso nicht gewagt. Er wusste genau, wie es ihm ging.

"Ja, aber nur um einen kurzen Blick darauf zu werfen. Wirklich nur ganz kurz", versicherte Natsume mehrmals. Er hegte wahrlich kein Interesse daran es länger als 5 Minuten anzusehen. Ruka sah Mikan an, grinste und packte Natsume am Arm.

"Komm Mikan! Wir halten ihn fest, damit er länger bleiben muss." Mikan fand diese Idee anscheinend gut und witzig, denn sie packte ebenfalls Natsumes Arm und kicherte unverhalten. Geschockt über deren Reaktionen versuchte Natsume sich des festen Griffes zu entledigen.

"Keine Chance." grinste Ruka.

"Juhuu!! Auf zum Vorfest!" rief Mikan so laut, dass sich einige Schüler zu ihnen umdrehten und über das Bild, das sich ihnen bot, lachen mussten. Natsume Hyuga in der Klemme sieht man auch nicht jeden Tag. Dieser bescherte ihnen einen eiskalten und allseits bekannten gefährlichen Blick, der ihr Gekicher den Gar ausmachte. Mikan und Ruka schien der Blick nicht aufgefallen zu sein, denn sie zogen ihn weiter nach vorne.
 

Dort angekommen sahen sie ihren Lehrer Narumi-sensei schon vom weitem. Nicht nur wegen seines auffälligen Aussehens, nein, diesmal auch wegen seiner Kleider. Natsume rollte resigniert mit den Augen. Seine Kleider waren unheimlich grell, so dass sogar Ruka’s Augen weh taten.

„Willkommen, meine lieben Kinder. Ist es hier nicht wunderschön? Wie findet ihr mein Kleid?“ lächelte Narumi die drei an.

„Super toll.“

„Grässlich!“

Natsume und Mikan’s Kommentare kamen gleichzeitig aus dem Mund, auch wenn sie verschiedenes beinhaltete. Ruka enthielt sich anscheinend der Stimme, weil er gar keine Worte fand, um dieses… Stück Stoff zu beschreiben.

„Was denn, was denn? Dabei habe ich mir viel Mühe für die Auswahl des Kleides gegeben! Na ja, egal! Ich hoffe ihr geniesst das Fest.“ Er zwinkerte in ihre Richtung und verschwand mit seinem ‚Hühnerkostüm’. Mikan kicherte unverhalten.

„Ach du meine Güte…“ Natsume seufzte und machte sich mit den beiden anderen auf den Weg zu den Festvorbereitungen. Schon nach wenigen Minuten langweilte er sich und machte sich nicht mal die Mühe, den Kopf zu bewegen um Interesse vorzutäuschen. Mikan schien es aber egal zu sein, oder sie war so gespannt auf das Fest, dass es ihr gar nicht auffiel.
 

Hayate machte sich ebenfalls mit Hotaru auf den Weg, die einigermassen gezwungen war mitzukommen, damit er sie nicht mehr nervte. Dort trafen sie auf Ruka, Mikan und Natsume. Hotaru verdrehte wie immer die Augen und ging zu Mikan hinüber. Zusammen teilten sie sich auf (Die Jungs und die Mädchen zusammen) und halfen bei den Arbeiten des Festes mit.

Abschied ist schwer

Ich glaub’s echt nicht... Das 14. Kapitel, dass ich zunächst gar nicht vorhatte zu schreiben… Also es ist euch zu Liebe geschrieben, an die, die meine FF so gern haben >////< *euch alle mal ganz doll knuddl*

Bald komme ich zum Finale und beginne die nächste FF (vielleicht, aber ich denke, dass es momentan wirklich GUTE Chancen darauf hat!)
 

Kleiner Einblick zum letzten Kapitel: Das Abschlussfest musste vorbereitet werden und Hotaru, Hayate, Ruka, Natsume und Mikan haben sich aufgeteilt um dabei zu helfen.
 

Hayate musste dabei helfen, die Schleifen an die Bühne zu befestigen. Da er das Wind Alice hatte konnte er es so einrichten, dass der Wind ihn so weit hochtrug, damit er die Schleifen problemlos in der Luft anhängen konnte. Viele schauten verwundert nach oben, um den schwebenden Schüler zu beobachten. Hotaru war auch dabei, die ihn mit missbilligenden Blicken ansah. Sie schnappte einige Kommentare der anderen Schüler auf.

„H-Hey, war das nicht der, der diese Hotaru Imai geküsst hatte?“

„Ja, genau das war er! Ausserdem habe ich gehört, dass er früher mit Natsume Hyuga in der Gefahrengruppe war. Er soll das Wind Alice haben.“ Flüsterte ein anderes Mädchen halblaut.

„Dann muss der doch sicher unheimlich sein, wie alle Gefahrengruppe Typen, oder?“

Hotaru machten diese Kommentare aus irgendeinem Grund wütend, doch sie unternahm nichts dagegen. Sie stand mit einem emotionslosen Gesicht da und schaute weiterhin nach oben, bis die Mädchen sie ansahen und mit dem Finger auf sie zeigten.

„Da seht! Das ist seine Freundin.“

Sie machte keinerlei Anstalten ihnen etwas zu entgegnen, doch als Hayate fertig war und er runterkam, bemerkte er die Sprüche der Mädchen.

„Habt ihr eigentlich nichts Besseres zu tun, als über uns beide zu reden?“ sagte er mit kalter Stimme. Es mochte nicht ganz erschreckend klingen, denn Hayate’s Stimme war normalerweise nie ernsthaft, doch die Mädchen machten sich trotzdem davon.

„Warum hast du ihnen nichts gesagt?“ wandte sich Hayate nun verwundert zu Hotaru. Er war nicht wütend auf sie.

„Wieso sollte ich? Es stimmt doch, abgesehen davon solltest du dich nicht um DIE kümmern. Die können uns doch gestohlen bleiben.“ Hayate sah sie mit glitzernden Augen an. Hotaru, die verwundert über diesen plötzlichen Sinneswandel war, sah ihn verwirrend an.

„Was ist denn jetzt los?“ fragte sie.

„Du-Du…“ Er nahm seinen Ärmel hoch und wischte seine tränenden Augen ab.

„Du hast ‚uns’ gesagt! Du hälst uns für ein Paar, nicht wahr?? Hach, ich bin so glücklich, meine Liebste!“
 

Natsume und Ruka schmückten inzwischen den Eingang. Sie sollten einen roten Teppich (wie in Hollywood XDD) ausrollen und Pflanzen und einige andere Sachen hinstellen. Vor dem Eingang sollte noch jemand postiert werden, der ungewünschte Gäste nicht reinlassen sollte. Erlaubt waren nur Abschlussklässler und eine Person ihrer Wahl, die sie einladen konnten.

Eine unangenehme Stille hatte sich zwischen den beiden ausgebreitet. Beiden war es höchst unangenehm miteinander zu reden, jetzt wo Natsume offiziell mit Mikan zusammen war. Natsume fing von den beiden sowieso nie an zu reden, doch Ruka hatte nicht vor das Schweigen zu brechen. Doch er wusste er musste dieses Thema ein für alle Mal aus der Welt schaffen. Bevor sie aus der Schule kamen. Es sollte alles so sein wie früher. Er wollte wieder so eine tiefe Freundschaft zu Natsume haben wie früher.

„Natsume…“ Der Angesprochene sah nicht auf und machte ein leises „hm“ was hiesse, dass er ganz Ohr war.

„Ich wollte dir sagen, dass ich es wirklich toll finde, dass du und Mikan zusammen seid.“ Natsume war überrascht, zeigte es aber äusserlich nicht.

„W-warum sagst du mir das jetzt Ruka?!“ rief er gar nicht glücklich über dieses Thema.

„Ich will bloss, dass wir wieder gute Freunde werden, wie in der Grundschule. Ich bitte dich. Jede Liebe geht einmal vorbei und meine auch! Du hast sie immer beschützt und hast dich gut um sie gesorgt. Und ich will nicht, dass wegen so etwas unsere Freundschaft geschädigt wird. Ich wünsche euch wirklich alles Gute und ich möchte trotz allem dein Freund sein.“ Nach einigem Zögern sah der schwarzhaarige auf und blickte in die blauen Augen von Ruka.

„Selbstverständlich. Ich wusste die ganze Zeit über, dass du in Mikan verliebt warst. Eines kannst du mir glauben; Ich hatte ständig ein schlechtes Gewissen. Und warum glaubst du war es so?“

Ruka lächelte ein wenig.

„Weil wir die besten Freunde sind?“ fragte er leise.

„Natürlich. Auch wenn wir uns nicht mehr so gut verstehen wir früher. Du bist und bleibst mein bester Freund und das wird sich auch nicht ändern. Du hast dir immer angehört und mich getröstet, wenn etwas mit Persona oder meiner Familie war. Und, oh mein Gott, ich glaube kaum was für einen Kitsch ich da von mir gebe.“

Ruka lachte verlegen und sah ihn an.

„Danke… Also bleiben wir in Kontakt. Und vergiss nicht ‚versehentlich’ mich zu deiner und Mikan’s Hochzeit einzuladen.“

„Wie schön, dass du schon so weit in die Zukunft siehst, Ruka“, sagte Natsume augenrollend.
 

Mikan musste inzwischen mit einigen anderen Schülern einen gigantischen Kuchen backen. An der Weihnachtsfeier hatte sie das mit Nobara gemacht.

„Ich versuche es mit meinem Eis Alice!“ hörte Mikan eine Stimme sagen. Ein Schock überkam sie.

„Nobara-chan, willst du wieder den ganzen Kuchen einfrieren?“ rief Mikan geschockt.

Nobara sah auf und erblickte lächelnd Mikan.

„Keine Angst, diesmal habe ich alles im Griff, versprochen!“ Mikan sah ihr erstaunt zu und hoffte es ebenfalls. Sie sah, wie Nobara ihre Augen schloss, ihre Hände ausstreckte und sich konzentrierte. Plötzlich schien eine Welle aufzukommen, und Mikan konnte sehen, wie der Kuchen… wieder gefror.

„Ich dachte, ich wüsste es nun besser… Tut mir Leid Leute.“ Nobara seufzte. Vielleicht konnte Natsume das wieder hinrichten. Wenn sie wüsste wo er war. Eine Hitzewelle überkam sie und schon war das Eis wieder geschmolzen.

„Und ich dachte du hättest deine Lektion beim ersten Mal gelernt, Nobara.“ Sie lächelte sichtlich nervös.

„Na ja, wie es scheint doch nicht, was? Trotzdem Danke, Natsume-kun.“

„Seid ihr mit dem Eingang fertig?“ fragte Mikan ihn. Ruka war noch nicht angekommen, er sagte aber, er komme gleich nach.

„Ja, Ruka sollte auch bald kommen. Kann ich irgendwie helfen? Mir ist tierisch langweilig.“

Mikan schüttelte den Kopf und sagte, dass sie schon so gut wie fertig seien.

Mikan und Nobara gaben sich wirklich Mühe mit dem Teig, während Natsume sie still beobachtete. Er hatte sich auf einen Tisch gesessen und wartete noch auf Ruka.

„Natsume!“ Ruka war hinter ihn getreten und setzte sich neben ihm auf den Tisch. Er zeigte hinter sich und Natsume sah mit grossem Schrecken, wie Hayate näher kam.

>Bitte nicht dieser Idiot…< dachte er verzweifelt.

Neben ihm stand Hotaru. Immerhin konnte sie auf ihn aufpassen, so dass er keinen Unsinn machen konnte.

„Ich geh zu Mikan, bye Leute“ sagte sie etwas emotionslos.

Wieder war es ganz ruhig zwischen den Jungs. Das überraschte Natsume. Hayate war bei ihnen und hatte nichts zu sagen? Hatte nicht mal etwas an das Fest oder an ihnen auszusetzen.

„Ich wette das Fest wird super, nicht?“ fragte er grinsend.

„Woher willst du das erfahren?“ sagte Natsume als Gegenfrage.

„Hotaru wird mich natürlich einladen! Das ist ja wohl klar!“ sagte er stolz auf sich selber.

>Niemand ist eifersüchtig auf dich!< dachte Natsume sich.

„Das habe ich noch nicht entschieden!“ sagte Hotaru laut. Sie war noch in der Nähe und half den Mädchen gerade beim backen.

„Du bist so gemein!“ Hayate machte einen Schmollmund, doch das sah so komisch aus, dass Hotaru laut auflachte und Hayate offensichtlich noch mehr beleidigte.
 

Nach einigen Stunden waren sie alle fertig und trennten sich abermals um noch zu schlafen. Morgen war der letzte Tag an der Alice Academy und man konnte ihnen anmerken, wie nervös sie alle waren. Sie alle wussten, dass sie nicht mehr viel Kontakt haben werden. Genau das war das traurige daran. Mikan dachte auf dem Weg zu ihrem Schlafzimmer daran. Sie würde endlich ihren Grossvater wieder sehen, dafür aber nicht mehr ihre alte Klassenkameraden. Sie würde alle sehr vermissen. Aber wenigstens wusste sie, dass ihr der Kontakt zu Hotaru und Natsume sicher sei. Sie schlief sofort ein, träumte aber diese Nacht sehr schlecht. Ständig tauchten Bilder vor ihr auf, von ihren Klassenkameraden und ihrem Opa, die nach ihr riefen. Als sie aufwachte hatte sie ein schlechtes Gewissen. Am nächsten Tag stand sie sofort auf und nahm einen Stapel Papiere, auf denen sie etwas draufschrieb.
 

Den anderen erging es nicht viel anders. Als sie aufwachten waren alle ein wenig nervös und traurig gestimmt. Nun waren sie fertig mit der Schule und würden die anderen lange Zeit nicht wieder sehen. Einige, besonders Mikan, würden auch Lehrer vermissen. Besonders Narumi war ihr ans Herz gewachsen. Sie würde, nach dem sie entlassen wird, sicher noch einmal zurückkommen und ihn besuchen. Das hatte sie sich nun festgesetzt. Sie zog sich ein T-Shirt mit einem Sweater an, und einen gelben, knielangen Rock. Es war ein warmer Tag und perfekt um den Abschluss zu feiern. Sie entschied sich, ihre Haare wieder offen zu lassen und machte sich daran, ihre Sachen einzupacken. Ihre vielen Briefe an ihren Grossvater, den einen Brief den sie von ihm bekommen hatte, die Bilder von ihm und die vielen Fotos von ihren Freunden. Sie hatte vor einigen Tagen sehr viele gemacht um immer Erinnerungen an ihnen zu haben. Doch auch heute nahm sie ihre Kamera mit. Sie nahm 3 Filme mit, denn sie hatte vor an dem Abschlusstag noch viele nachfolgende Fotos zu machen und auch an den anderen der Klasse welche zu verteilen. Alle sollten ihre Klasse in Erinnerung bleiben.

Sie nahm ihre Tasche vom Zimmer und sah Hotaru, die es ihr gleich getan hatte.

„Hotaru!“

Sie blickte zurück in Mikan’s Gesicht.

„Na? Bereit die Alice Academy zu verlassen?“ Mikan nickte traurig. Sie machten ihre letzten Schritte des Gangs, das in ihre Zimmer geführt hatten. In das sie viele Jahre verbracht hatten. Und sie verliessen auch das Gebäude, indem sie so viele gute, aber auch schlechte Erinnerungen hatte. Die grelle Sonne fiel unbarmherzig auf die Erde und Mikan nahm ihre pinke Sonnenbrille hervor. Ein Mann nahm ihnen die Koffer ab und brachte sie in einen Wagen. Die Taschen sollten zu jedem Haus gefahren werden, wo sie früher gewohnt hatten.
 

A/N: Hach, als ich und 2 andere in der Klasse sagten, dass wir alle in der Schule unglaublich vermissen werden, fingen ein paar an zu heulen oder Tränen in den Augen zu haben. Ich wusste nicht, dass das alle so sehr mitnehmen würde. Um ehrlich zu sein, waren alle in der Klasse nicht soooo gut mit den anderen befreundet, dass alle gleich heulen mussten O_o Also konnte ich mich hier wieder hineinversetzen, dass alle traurig werden würden, wenn sie getrennt sein würden. Kontakt zu andere zu halten ist immer schwierig.

Abschlussfest

Das ist nun das letzte Kapitel von „Say my name“. Ich habe nun mehr als ein Jahr für diese FF gebraucht und nun ist sie fertig. Ich lahme Ente XD Alle anderen bringen ihre Fanfiction viel schneller als ich fertig und noch dazu sind sie 1. besser und 2. länger XD

Das letzte Kapitel widme ich allen die Joch B. gekannt haben wie ich. Ihr kennt ihn nicht, aber er war auf meiner Schule gewesen. Er wurde auf der Streetparade ermordet, als er seine Freundin vor dem Täter beschützen wollte. Vor kurzem war auf meiner alten Schule eine Gedenkrede. Ruhe in Frieden Joch, wir alle werden dich niemals vergessen! Du bist als Held gestorben! Wen's interessiert: Der Mörder wurde ebenfalls vor kurzem verhaftet. Übrigens habe ich es Dank euch geschafft, die FF fertigzuschreiben! Ich hoffe ihr verfolgt die Geschichte in der nächsten FF weiter. ^-^ Ich hab euch alle lieb! Danke, dass ihr meine FF mögt *alle knuddl*
 

Auf dem Weg zum Abschlussfest sahen Hotaru und Mikan die beiden Jungs Natsume und Ruka. Sie begrüssten sie nicht sofort, sondern sahen sich erst mal ihre Smokings genauer an. Mikan lächelte zart. Sie hatte Natsume noch nie so formell gekleidet gesehen. Sie dachte schon daran, ihn deswegen zu triezen, weil sie immer daran dachte, wie er es bei ihr getan hatte.

„Natsume!“ rief Mikan plötzlich und machte einen schrillen Schrei, der bei Hotaru Ohrenschmerzen verursachte.

„Ah, Pünktchen!“ sagte er, während er sie leicht lächelnd ansah. Sie sah ihn erst perplex an, doch dann wurde sie wütend und brüllte ihn wie in alten Tagen an.

„Ich dachte wir sollten unsere alten Angewohnheiten wieder aufleben lassen.“ Sagte er.

„Oh... Na wenn es dir so wichtig ist kehre ich auch zu meinen alten Angewohnheiten zurück...“ sagte sie und er sah sie verwundert an. Meinte sie, mit ihm zu streiten?

Doch statt, dass sie etwas sagte, bekam er die Antwort zu sehen. Sie rannte zu einem Howalon-Stand und kaufte sich die grösste Packung. Oh ja, die Angewohnheit sich vollzufressen... Aber er wusste nicht, dass es eine alte Angewohnheit war. Hatte sie doch niemals geändert. Sie zählte die Portionen in ihrer Schachtel und verschenkte Hotaru, Natsume und Ruka je einen.

„Sakura-san, wofür ist das denn?“

„Dafür dass ihr mein ganzes Leben lang so tolle Freunde wart.“ Sagte sie und lächelte breit. Natsume sah sie mit einem warmen Ausdruck in den Augen an.

„Dann solltest du uns aber schon etwas Grösseres kaufen... Eine Schachtel Howalon ist doch nichts dagegen.“ Mikan sah ihn mit einem wütenden Blick an und streckte frech ihre Zunge aus.

„Du bist so kindisch wie eh und je, Mikan.“ Rief Hotaru ihr zu und ging einfach weiter. Mikan rannte ihr hinterher und versuchte, eine normale Unterhaltung mit ihr zu führen, doch Hotaru ignorierte sie nur. Wenn man da von alten Angewohnheiten sprach.

Merkwürdigerweise fühlte sich Mikan gar nicht traurig. Im Gegenteil sie war noch fröhlicher als sonst. Sie dachte nicht daran, dass sie ihre Klasse eine lange Zeit nicht mehr sehen würde (bis sie die anderen treffen würde, und da war sie zuversichtlich). Sie dachte nur daran, dass das Fest heute sehr schön sein würde und dass sie und ihre Freunde den letzten Tag in vollen Zügen geniessen würden.

„Schätzchen!“ rief eine Stimme hinter ihnen und sie sahen einen Jungen, dessen Haare in alle Himmelsrichtungen abstanden. Bevor er Hotaru eine Umarmung geben konnte, streckte sie die Hand nach ihm aus und hielt ihn von sich fern.

„Ja, „Darling“?“ antwortete sie mit einem ironischen Tonfall. Er starrte sie verwirrt an und spielte ihr mit ausgewählter Weinerlichkeit etwas vor.

„Und ich dachte wir wären ein Paar... Du bist gemein... Ich rede nie wieder mit dir!“ Hotaru sah ihn erst mit geweiteten Augen an, entschied sich aber es dabei zu belassen.

„Mir doch egal!“ sagte sie und ging weiter. Doch Natsume, Ruka UND Mikan (und das will was heissen) erkannten, dass ihr Gesichtsausdruck war schmerzhaftes an sich hatte.

„NEIN!! Warte! So war das nicht gemeint! Bitte bleib. Du gehst mit mir auf das Abschlussfest, nicht wahr?!“ fragte er, während er um sie herum gelaufen war und sie auf Knien um Vergebung bat. Er schien den Gesichtsausdruck von Hotaru nicht bemerkt zu haben. Hotaru machte einen Bogen um ihn und rief, dass sie ja sonst niemanden hätte, den sie gerne einladen würde. Hayate’s Augen glitzerten vor Freude und er rannte der kleinen Gruppe gleich wieder hinterher.

„Mikan-chan, Natsume-kun! Hallo.“ Sagte eine sanfte und leise Stimme. Natsume und Mikan sahen erst verwirrt herum um den Ausgang der Stimme zu suchen. Es war Nobara, die ein wunderschönes, blaues Kleid anhatte, das toll zu ihren Haaren harmonierte.

„Du siehst sehr hübsch aus...“, sagte Natsume vollkommen ehrlich. Selbst Mikan sah ihre Freundin mit geweiteten Augen an. Sie war total neidisch. Sie war wirklich unglaublich hübsch. Sie hatte nicht einmal Natsume’s Kommentar über Nobara gehört, um eifersüchtig zu sein. Mikan liess ein einfaches „Wow“ vernehmen.

„Danke ihr Beiden.“ Sie lächelte mit strahlendem Gesicht und sah dann noch Hotaru und Hayate auf sie zukommen. Sie begrüsste die beiden ebenfalls. Hayate sah sie verwundert an. Ihm war früher nicht aufgefallen wie hübsch sie doch war. Hotaru holte sich von einem Stand ein Getränk und bemerkte, dass Hayate Nobara immer noch anstarrte wie ein dummer Idiot. Sie nahm ihre Hand an seinen Kopf und schlug zu.

„Au! Oh, entschuldige Schätzchen!“ Verlegen und peinlich berührt sah er weg und entschied sich seinen Blick zukünftig von Nobara fern zu halten. Einen Moment später sah er Tono. Er erinnerte sich an ihn, an diesen arroganten, rauchenden Schnösel. Er konnte ihn, genau wie Tsubasa, nicht ausstehen! Tono begrüsse ebenfalls die Leute und sah dann mit einer Art Bewunderung zu Nobara. Er musste unglaubliches Glück haben, so ein Mädchen kennengelernt zu haben.

„Ach, hallo. Du warst doch in der Gefahrengruppe, nicht wahr? Machst du nicht auch ein Studium?!“ Konnte es sein, dass alle aus der Sondergruppe ein schlechtes Kurzzeitgedächtnis hatten? Erst wusste Tsubasa nicht wer er war, obwohl er mit ihm in eine Klasse ging und jetzt der.

„Ja, in der Tat. Mein Name ist Hayate.“ Sagte er mit äusserst kalter Stimme. Nobara schien diese Differenzen zwischen den beiden zu bemerken und schlug vor, ob sie nicht zum Buffet gehen wollten. Sie alle redeten nicht viel aber das brauchten sie nicht. Denn so ziemlich alle teilten den gleichen Gedanken. Es war traurig sie zu verlassen. Darüber reden wollte aber niemand.

Sie erreichten nun den Eingang, der mit dem roten Teppich ausgelegten Boden und schritten nun voran um Fotos zu machen. Die Lehrer wollten Erinnerungen an das Abschlussfest und so wie es scheint auch die Kinder, denn alle machten sich nochmals schick, um auf den Fotos besonders hübsch zu sein.

„Natsume! Komm, wir gehen und machen ein Foto!“ rief Mikan ihm zu. Sie packte seinen Arm und zog den widerwilligen Jungen direkt vor die Kamera. Er sah deutlich genervt aus, stand aber dicht an Mikan und legte einen Arm um ihre Hüfte. Ruka und die anderen kicherten, weil Mikan knallrot geworden war. Der Fotograf grinste selber breit, machte dann aber ein Foto von ihnen.

Alle nacheinander kamen, ob nun Gruppenfotos oder in Pärchen. Nachdem alle dran waren gingen sie runter in den Aufenthaltsraum. Alle verspürten eine merkwürdige Mischung der Gefühle. Nach der Academy konnten sie endlich ihre Familie wiedersehen. Und doch waren so viele Erinnerungen mit dieser Schule verbunden. Und schliesslich hatten sie sich hier alle kennengelernt. Mikan und ihre Klasse sassen in der 2. Reihe. Natsume aber musste, genau so wie die anderen Principals, auf der Bühne sitzen. Die Direktoren der Oberstufe; Mittelstufe und Unterstufe waren ebenfalls anwesend. Natsume hatte Mikan gesagt, dass er nur kurz abwesend wäre. Sobald er die Ansprache halten würde, könne er sich wieder in den Zuschauerraum setzen. Alle Lehrer der Alice Academy sassen bereits auf der Bühne und warteten gespannt auf die Abschlussklassen. Diese Klassen hatten sehr viel am System der Schule gerüttelt. Mehr als es je ein Lehrer geschafft hätte. Und Narumi war froh darüber. Und stolz auf seine Klasse. Die Schüler tuschelten alle miteinander, bis Natsume auf das Mikrofon schnappte und ihnen alle einen bösen Blick zuwarf. Sofort war Stille im Raum. Es war die ganze Schule anwesend.

Natsume wartete noch eine Minute, bis er mit seiner Rede begann. Er hatte vorher eine verfasst. Es fiel im sehr schwer nicht viel negatives zu verfassen, denn er hatte hier wahrlich keine guten Erinnerungen. Er holte tief Luft und atmete aus.

„Bloss nicht nervös werden,“ dachte er sich und sah Mikan direkt in die Augen. Sie fing seinen Blick auf und lächelte ihr schönstes Lächeln.

„Liebe Schüler und Schülerinnen, Lehrer und Lehrerinnen und Direktoren.“ Er verbeugte sich danach kurz.

„Ich möchte euch herzlich zur diesjährigen Abschlussfeier unserer Schule willkommen heissen,“ fing er an. Danach nahm er das Mikrofon vom Ständer, nahm auch die Rede vom Pult und fing an weiter nach vorne zu laufen. Durch die ganzen Scheinwerfer konnte er vom Publikum nicht viel erkennen. Dadurch war er wenigstens nicht so nervös. Müsste er die ganzen Leute sehen, wäre er sicher nicht dazu in der Lage gewesen.

„Diese Schule...“ Er brach kurz ab. Er warf einen Blick auf seine Rede, in der er so viel gelogen hatte. Er hatte das geschrieben, wovon er dachte, dass es die Direktoren so wollten. Aber es waren seine Erfahrungen die er den Kindern festhalten wollte. Also entschied er sich für die Wahrheit. Er zerknüllte die Rede und hörte einige Leute keuchen.

„Diese Schule hatte uns nicht nur gute Zeiten beschert. Es hat auch negative Seiten, die uns nicht angenehm waren. Und ich sage zu Recht `waren´. Einige von uns waren nicht zufrieden mit dem, was die Academy getan hat. Wir, und ich schätze ich spiegele auch die Meinungen der Lehrer wider, waren uns sicher, dass die Regeln Unsinnig waren. Also wollten wir sie ändern. Und das haben wir geschafft! Unsere Abschlussklassen haben das Leben an dieser Academy für die anderen Klassen besser gemacht. Allerdings muss ich sagen, dass da draussen auf uns Alices Gefahren lauern. Die Welt die vor uns liegt kann man nicht so einfach zum Guten ändern wie die Academy. Aber wie wollen wir das ändern?“ Er stoppte kurz. Zuerst dachten die Schüler, dass er eine Antwort erwartete, aber kurz darauf nahm er das Mikrofon wieder an seine Lippen und sprach weiter.

„Wir müssen unsere Erfahrungen mit uns mitnehmen und sie in dieser Welt einsetzen. Für die Menschen, die ebenfalls nicht glücklich darüber sind. Genauso wie wir es hier getan haben. Ich bin sehr froh, dass ich auf dieser Schule gegangen bin. Die Erfahrungen und das ganze lernen haben mich sehr weit gebracht. Wir alle haben hier wunderbare Freunde kennengelernt. Und selbst unsere Lehrer und Lehrerinnen werden wir nicht vergessen, die uns vor Schwierigkeiten beschützt haben.“ Damit meinte er Naru. Er konnte ihn zwar nicht ausstehen, aber er hatte ihm und Mikan geholfen.

„Oder auch die uns in Schwierigkeiten gebracht haben.“ Daraufhin gab es einige Lacher im Publikum.

„Wir alle möchten Ihnen für ihre Unterstützung danken. Auf dass wir einen tollen Abschluss haben!“ rief er und verbeugte sich als Ende seiner Rede. Alle fingen aufgeregt an zu klatschen. Einige pfiffen ihm zu. Natsume und die anderen Principals der Schule setzten sich in den Zuschauerraum. Mikan hatte für Natsume am Ende der Reihe einen Platz freigehalten. Sie lehnte sich dicht an sein Ohr und flüsterte ihm zu: „Das war eine tolle Rede, Natsume.“ Ihr heisser Atem liess Natsume leicht erschaudern. Als der Oberschuldirektor aufstehen wollte, stand Narumi vor ihm auf. Alle Kinder schienen sehr überrascht zu sein, als er das Mikrofon nahm und anfing zu reden.

„Ich will euch nur allen sagen dass ihr eine tolle Klasse wart. Ich habe es wirklich genossen euch zu unterrichten. Und ich hoffe sehr, dass ihr mich nie vergesst. Denn ich werde euch alle ganz bestimmt in Erinnerung behalten.“ Er lächelte freundlich und schien gerührt zu sein. Seine Klasse fing an zu klatschen und einige schrien auf: „Wir werden Sie nie vergessen, Naru-sensei!“ Narumi bedankte sich mehrmals und wollte das Mikrofon dem Oberschuldirektor aushändigen, der aber plötzlich abwinkte. Er sah verwirrt umher, um zu sehen, wem er es denn geben sollte.

Da kam jemand herein. Es war ein spezielles Programm. Nobara sollte den Schülern etwas vorsingen. Es war ein trauriges Lied und Natsume sah Mikan an, da er von ihrer Seite ein Schluchzen hörte. Sie fing tatsächlich an zu weinen. Natsume legte den Arm um sie und genoss die Musik weiter. (War bei uns auch so, bei Celine Dion – My heart will go on fingen einige an zu weinen^^“ Ich empfehle euch das Lied „Suteki da ne – Final Fantasy X)

Tono konnte seine Augen nicht von Nobara abwenden. Sie war so wunderschön. Sie beendete das Lied mit einem langen Ton und gab das Mikrofon weiter an Misaki-sensei, der es verwirrt ansah und nicht wusste, ob er nun etwas sagen müsse oder nicht. Da kam der Oberschuldirektor zu ihm, nahm das Mikrofon aus seiner Hand und ging zum Podium.

„Also hatte er doch etwas zu sagen“ dachte Mikan.

„Ich möchte euch über etwas aufklären. Ihr kennt wahrscheinlich Persona.“ Natsume kriegte einen Stich im Herzen. Warum redete er von Persona?!

„Es gab einen schrecklichen Vorfall, für den er verantwortlich war. Persona wird hier an der Academy nicht mehr länger tätig sein. Bis wir einen weiteren Lehrer haben, werden die Schüler der Gefahrengruppe in die anderen Gruppen eingeteilt. Das ist alles.“ Er beendete seinen Vortrag sehr schnell. Er stellte das Mikrofon wieder am Gestell und setzte sich. Narumi ging nochmals zum Podium.

„Ich wünsche euch allen ein wunderschönes Abschlussfest. Auf das ihr alle in Zukunft glücklich seid.“ Er verbeugte sich und Jinno stand auf. Der Oberschuldirektor nahm einen Stapel Zeugnisse und stellte sich in eine Ecke. Es standen überall Blumensträusse.

Auf einer Anzeigetafel wurden die Klassen angezeigt. Alle standen vor der Bühne und jeder einzelne Schüler wurde aufgerufen. Sie gaben dem Direktor und der Klassenlehrperson jeweils die Hand und erhielten ihr Abschlusszeugnis und einen Blumenstrauss. Es wurden mehrere Fotos gemacht, die dann jedem Schüler und auch dem Lehrer geschenkt werden sollten. Bei Narumi´s Klasse wurde am meisten geklatscht und gejubelt. Die Klasse war in der Tat die Berühmteste. Narumi und seine Klasse gingen nach draussen, etwas abgegrenzt von der restlichen Schülerschaft. Narumi sah traurig aus. Er würde sie alle bestimmt vermissen. Besonders Mikan.

„Passt auf euch auf!“ er lächelte sie breit an.

„Naru-sensei! Seien sie nicht traurig! Wir werden an sie denken!“ rief ein Schüler zu. Mikan küsste Narumi zum Abschied auf die Wange.

„Danke für alles Narumi-sensei“ Sie hatte Tränen in den Augen. Alle verabschiedeten sich nochmals von ihm. Dann kam Natsume. Sofort wurde es totenstill. Keiner wagte es, auch nur ein Wort zu sagen.

„Ich konnte dich nie ausstehen, Naru!“

„Oh du unendlicher Schmerz“ dachte Narumi. „Was für ein Abschied...“

„Aber du hast uns während den Schuljahren begleitet und uns geholfen wenn nötig, also schätze ich, sind wir dir alle etwas schuldig.“

„Danke... Ich danke euch allen.“ Sie trennten sich nun endgültig von Narumi und winkten ihm unter Tränen zu. Bevor sie alle das Tor erreichen konnten, kamen Nobara, Tono und Hayate angerannt. Sie hatten ihr Studium beendet und wollten mit weggehen.

Hotaru hätte Hayate fast hiergelassen. Alle machten ihre erste Schritte aus dem Tor seit langem. Sie gingen einer nach dem anderen aus dem Tor. Sie waren nun frei. Sie würden nicht mehr eingesperrt sein. Mikan fing wieder an zu weinen, als sie die Schule verliess.

„Was denn?! Du weinst schon wieder? Was ist denn los? Du siehst doch endlich deinen Opa wieder.“ rief Natsume geschockt und streichelte ihren Arm auf und ab.

„Ach, ich weiss. Ich werde die Schule nur so vermissen.“ Natsume seufzte. Er sollte wohl besser etwas sagen.

„Jetzt stell dich nicht so an!“ Hotaru nannte Natsume emotionslos einen Idioten. Der sie widerrum mit seinem eiskalten Blick anstarrte.

„Wie auch immer, Mikan. Das ist kein Abschied für immer!“ rief er. Mikan sah ihn erstaunt an. Tränen liefen ihre Wangen hinab.

„Nein?“ fragte sie überrascht. Sie war so traurig darüber, jetzt alle Klassenkameraden verlassen zu müssen. Oder Narumi verlassen zu müssen. Natsume schüttelte genervt den Kopf.

„Natürlich nicht. Wenn du möchtest, können wir der Schule jederzeit einen Besuch abstatten. Aber ich bitte dich: Nicht allzu bald!“ Mikan kicherte unter Tränen. Er hatte recht. Sie konnte Narumi wiedersehen wenn sie wollte. Alle standen noch vor dem Tor und sahen sich an, einige unter Tränen. Sumire war die Erste, die etwas sagte.

„Ich werde euch nie vergessen. Sakura-san, ich weiss wir haben uns immer gestritten aber ich hab dich echt lieb gewonnen. Und Natsume und Ruka, ich habe euch auch total gern! Ich mag euch alle so sehr.“ Bald fing sie auch an zu weinen.

„Wir hatten hier wirklich schöne Zeiten. Ihr müsst euch mal melden, damit wir uns alle mal wiedersehen können“ sagte Tobita Yuu. Nun verabschiedeten sich fast alle unter Tränen. Umarmungen wurden ausgetauscht, aber einige gingen zusammen weg, da sie den gleichen Weg teilten. Zurück blieben danach nur Hotaru, Hayate, Mikan, Ruka und Natsume.

„Nun... Sollen wir uns jetzt verabschieden...?“ fragte Ruka unsicher. Natsume schüttelte den Kopf. Alle sahen ihn erstaunt an. Natürlich alle ausser Hotaru.

„Wir werden erstmal zu Mikan´s Opa gehen. Danach können wir in unser Heimatdorf gehen, Ruka. Und...“ Er sah Hayate stirnrunzelnd an.

„Ah! Ich werde meine Eltern natürlich alleine besuchen. Aber verzage nicht, Liebes. Wir werden uns wiedersehen. Bitte zergeh solange nicht vor Sehnsucht nach mir, ja?“ sagte er, als er Hotaru´s Hände in seine nahm.

„Keine Sorge, das wird bestimmt nicht passieren.“ sagte sie kalt. Hayate hatte einen gequälten Gesichtsausdruck.

„Nun gut... Ich muss langsam gehen... Also ich wünsche euch allen alles Gute. Und ich warne euch: Wehe ihr ladet mich nicht zu Andou´s Hochzeit ein! Da können wir uns nämlich wiedersehen.“ Er wollte gerade gehen, als Hotaru ihn festhielt.

„Was denkst du, wohin du gehst ohne dich von mir zu verabschieden?“ fragte sie. Sie nahm ihn in ihre Arme und küsste ihn zärtlich auf den Mund.

„Auf das musst du nun bis zu Tsubasa´s Hochzeit verzichten. Ich hoffe das kannst du.“ Hayate sah sie erstaunt an und nickte langsam.

„Also... Gehen wir, Leute? Ich will meine Eltern schliesslich auch sehen“ sagte Hotaru zu den dreien. Natsume war gespannt darauf, wie Mikan´s Opa so war. Er fragte sich, ob er ihn mögen würde, denn er wollte für immer mit Mikan zusammen sein. Die 4 stiegen in den Zug ein und erst jetzt fiel ihnen auf, wie müde sie waren. Mikan schlief sofort ein und auch Ruka schloss entspannt die Augen. Natsume aber dachte nach. Er lächelte Mikan zu, als er sie schlafen sah.
 

Natsume´s Lächeln war nur für sie bestimmt. Für sie und alle anderen denen er etwas bedeutete. Er hatte nicht gewusst wie viele ihn mochten. Mikan hatte es wirklich geschafft die Leute in der Klasse zum Lachen zu bringen. Und hatte ihnen ihre Freude im Leben wiedergegeben. Sie war für alle da und dass immer. Sie hatte ihnen allen nur geholfen und hat nie etwas dafür zurückverlangt. Doch Natsume gab ihr etwas: Sein Liebe. Er liebte sie sehr und er wollte es immer tun. Sein Lächeln sollte alleine ihr gehören. Er sah über Mikan hinweg aus dem Fenster auf die Landschaft. Er war frei. Und ihm kam die Landschaft schöner vor als je zuvor.

Er dachte nach, wie es werden würde, wenn er seinen eigenen Vater Mikan vorstellen würde. Und... Wie einsam er sich während der ganzen Jahren gefühlt haben muss. Natsume´s Herz zog sich schmerzhaft zusammen. Er hatte Aoi solange nicht gesehen und nun war sie tot. Er hatte nicht einmal die Chance gehabt sie wiederzusehen. Er hoffte sehr, dass Mikan ihm gefallen würde. Obwohl es keinen Grund gäbe, warum er sie nicht mögen würde. Um in das kleine Dorf von Mikan und Hotaru zu gelangen mussten sie einige Male umsteigen. Als sie endlich an der Station waren, war Natsume erstaunt.

„Was für ein Kaff!“ Hotaru und Mikan warfen ihm einen beleidigten Blick zu. Mikan hängte sich an seinen Arm und lief mit ihm in Richtung Dorf.

„Hey, Natsume...“ Natsume machte ein kleines Geräusch. Mikan nahm an, dass es hiess, dass er ganz Ohr war.

„Ich liebe dich. Ich hoffe du bleibst wenigstens eins, zwei Nächte bei uns bis wir weitergehen.“ sagte sie. Er sah sie an und wurde rot.

„Ich liebe dich auch. Aber bist du sicher, dass du mit einem Jungen im gleichem Zimmer schlafen willst? Es könnte ja was passieren.“ Mikan riss die Augen auf und schlug ihn sanft.

„Perverser!“

Mikan ging zu einem kleinen Haus und klopfte sanft an die Tür. Aus dem Haus hörte sie ein „Einen Moment bitte.“ Mikan strahlte über das ganze Gesicht. Und auch wenn es Natsume nicht zeigte, freute er sich mit ihr... Nun würde er ihren Opa kennenlernen...
 

Fertig T_T Endlich! Ich weiss, es ist eine gemeine Stelle um aufzuhören, aber in meiner nächsten FF geht es weiter!



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Kommentare zu dieser Fanfic (116)
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Von:  momito-chan
2008-07-01T21:08:44+00:00 01.07.2008 23:08
PS: Ich habe deine FF in meine Favos aufgenommen.^^
Von:  momito-chan
2008-07-01T21:05:37+00:00 01.07.2008 23:05
Hallo!^0^Y
Ich habe deine FF gestern (und heute XD) gelesen und ich find sie toll!!!*___*
Du hast auch eine Fortsetzung geschrieben? Toll!^__^b
Aber, wo ist diese Fortsetzung?T^T
Ich hab deine Fanfics durchforstet. Ich find sie nicht.Q.Q
Bitte sag mir, wo sie ist. Ich würde sie nämlich unheimlich gerne lesen.-^___^-
MfG
momi^.~
Von:  xXMomokoXx
2007-10-29T03:50:57+00:00 29.10.2007 04:50
T.T....wo kann man hier taschentücher kaufen? *schnif* Das war einfach klasse... Natsume is ja so~ sweet... *räusper* na ja.. also, vergessen wir das... hach einfach toll deine ff... ich fand hayate sehr lustig und hotaru und er geben doch ein tolles paar an.. bei denen wirds nie langweilig..^^ Also... freu mich, wenn du mir bescheid sagen würdes, wen eine neue FF anliegt!!!


Von:  bienenstich
2007-08-22T21:53:47+00:00 22.08.2007 23:53
Das Ende! Hach!
Super geschrieben, echt! ^^
Allerdings kann man von dir nicht weniger erwarten!
Ich erinner mich noch, wie ich immer in den früheren Kaiteln mitgefiebert habe... und jetzt ist es vollbracht! Gibt's ne Fortsetzung? Witz! Ich weiß ja jetzt selber, wie viel Druck auf einem Schreiber liegt und wie lästig Schreibblockaden sind...
Du ahst ein wunderschönes Ende gewählt: Ein rot werdender Natsume... XD
Und natürlich, Jii-Chan, der jeden Moment raus kommen wird und Mikan MIT Natsume erblicken wird. Wie wird er drauf reagieren. Vielen Dank, dass du mir diesen "königlich" Moment zum selebr ausmalen gelassen hat, obwohl ich sicher bin, dass du ihn vorbildlich gemeistert hättest! ^_^

bienenstich
Von:  Haine_Togu
2007-08-20T18:27:32+00:00 20.08.2007 20:27
Ja, das letzte Kap! Es war wirklich total schön, ein passendes Ende!Auch wenn es ein bisschen gemein war an so einer Stelle aufzuhören! Aber du hast ja gesagt es geht weiter! Schreibst du mir dann bitte auch wieder eine Ens, ich würde gern die Fortsetzung lesen!^^
Die Abschlussrede von Natsume war wirklich toll! Sein Charakter ist echt toll geworden, und ich find er hat sich riesen Mühe gegeben nicht die vielen negativen Dinge zu sagen, die ihm an diese Schule passiert sind!
Und der Abschluss an sich war auch sehr schön. Es war wirklich toll!^^
Ich hoffe doch, dass Mikan´s Opa Natsume mag, ich glaub da muss ich mir aber keine Sorgen machen! :)
Und natürlich das mit Natsumes Pa auch alles klappt!
Ich freu mich schon auf deine nächste FF^^
grüßle
deine Haine-chan <3
Von:  Jeackiie
2007-08-20T17:06:33+00:00 20.08.2007 19:06
oh wie schön ich will ne fprtsezung haben ^^
Von: abgemeldet
2007-08-20T13:01:09+00:00 20.08.2007 15:01
Das Ende war ja richtig schön *seufz*
Natsume und Mikan zeigen ihre Beziehung zwar nicht so ganz offen aber jeder Moment, in dem sie sie deutlich zeigen, ist ein wirklich schöner Moment.
So bleibt Natsume seinem Charakter sichtlich treu aber kann trotzdem mit Mikan zusammensein^^
Der Abschied von den ganzen Freunden war bestimmt nicht leicht aber sie werden sich bestimmt wiedersehen, dafür wird notfalls Mikan sorgen, wenn sie ihre Freunde zu sehr vermisst.
Ich hoffe für Mikan und Natsume, dass Mikans Opa und Natsumes Vater mit der Beziehung einverstanden sind.
Die beiden sind einfach ein süßes Paar.

Was mir noch gefallen hat, war die Abschlussrede von Natsume. Er hat viele positive Dinge aufgezählt, obwohl die Schule für ihn nie wirklich sehr positiv war.
Persona ist endlich weg. Das war bestimmt eine der besten Nachrichten an diesem Abend.

Lg Keiko

Zu kritisieren gibt es nichts!
Von: abgemeldet
2007-08-20T10:45:16+00:00 20.08.2007 12:45
erste !!! ( es hat sichz wohl gelohnt immer meine augen offen zu halten XDD )

och is ja schon das letzte chap ...aber zum glück gehts ja i-wann weiter ...denn wenn nciht hätte ich dir diesen schluss nciht verziehen XDDD
ich finde dass es ein sehr schöner abschluss für diese ff war ....süß als alle angefangen haben zu wein en ....und als natsume meinte :,, ich konnte dich nie ausstehn '' haha wie gemein XDDD
tja hotaru und hayate ....komisches paar ....aber i-wie voll witzig XDD

es war echt super toll ...ich hoffe du fängst bald deine nächste ff an ^^^und dann musst du mir unbedingt bescheidagen ^^
Von: abgemeldet
2007-06-09T17:28:55+00:00 09.06.2007 19:28
oh mann der abschied wird bestimmt traurig ...oh...und ich seh dass das vorerst das letzte chap is das ich lesn darf T_T könntest du mir bescheid agen wenn ein neues chap on is ? ....ich möchte nicht verpassen ...deine ff is sooo supergenial !!!
Von: abgemeldet
2007-06-09T17:20:32+00:00 09.06.2007 19:20
haha klasse !!! endlich wieder ein chap das gute laune macht ...echt witzig ...XDDD du hast es mal wieder echt genial geschrieben ...ich bin echt begeistert ^^


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