Ein Problem
Ich muss
Er muss auch
Wir alle müssen
Auch wenn jeder
nicht muss
aufs Klo.
(Ja, dieses Gedicht entstand vor einigen Jahren im Deutschunterricht und ich mag es immer noch.)
Lillith von Richter
Die adlige Dame in Lack und Leder
verführt und lässt sich verführen.
Stolz und von reinem Blut
blickt sie auf die Unreinen hinab.
"Schön und elegant."
sagen die Lords.
"Gütig und edel."
rufen die Ladys.
"Kokett und arrogant."
flüstern die Diener.
Lächelnd
fesselt sie ihr Blick.
Doch aus ihren Augen
flieht ein stummer Hilfeschrei
tief in ihrer Seele.
"Wer bin ich?"
haucht sie leise,
fast unhörbar...
(Es ist in diesem Jahr entstanden, mitten in der Nacht. Und ich habe es persönlich für meinen RPG-Chara verfasst.)
Todesengel
Ich gleite
mit pechschwarzen Schwingen
durch die Nacht.
Meine Ankunft
kündigt das Sterben an.
Der Hass des Lebens lastet auf mir,
Ich hasse das Leben.
Genommen hatte ich es mir,
aber dennoch lebe ich weiter.
Keiner wird mich kennen wollen.
Niemand wird meinen Namen
jemals nennen.
Und doch bin ich nicht allein.
Mutter Finsternis
und Vater Tod
sind bei mir
und sie werden mich rufen.
(wieder mal ein plötzlicher Einfall... aber ich sollte mal reimende Gedichte schreiben...)
Zauberhafter Frühlingstag
Herab schien auf die frische Wiese
die strahlende Sonne freudig hell
vom blauen Himmel wie ein Riese.
Der Frühling verbreitete sich schnell.
Dort, wo nun ein grünes Bäumchen stand,
erblühten bunte Blumen lieblich,
der Wind sich um deren Kelche wand
und zärtlich über die Blüten strich.
Durch die Lüfte glitten die Feen,
tänzelten im goldenen Gewand,
die pure Freude konnte man sehn'
und lächelnd flogen sie, Hand in Hand.
Ich hört' sie rufen: "Wachse, o Baum!"
Wie leise deren Stimme erklang!
Überhören konnte man sie kaum,
denn herzlich und froh war ihr Gesang.
Sie genossen die Brise entzückt
und glockenhell, so war ihr Lachen,
wie sehr dieser Anblick sie beglückt',
wenn Pflanzen zum Leben erwachen.