Der Kristall des Lebens von DarcAngel ================================================================================ Kapitel 17: Abstand ------------------- Hey, da ihr alle so liebt fragt, lad ich euch ja schon den nächsten Teil hoch. Der ist aber ein bisschen kürzer, passte vom Inhalt sonst nicht. Freu mich, dass ich noch ne neue Kommischreiberin bekommen habe, Bulma. Danke. Natürlich auch meinen anderen fleißígen Reviewern. @basta: ich kann dir sagen, warum ich das Feuerwerk nicht genauer beschrieben habe, auch wenn es fenomenal war. Ich habe es mehr oder weniger indirekt aus Hermines und Dracos Sicht beschrieben und den beiden ist das in dem Moment nicht so sehr aufgefallen, wie du dir sicher vorstellen kannst! Weitere Fragen beantwortet dann wohl der Teil. Ich wünsch euch viel Spaß beim Lesen und noch ein schönes Wochenende! eure Darc Angel 17. Abstand Nach dem Kuss zog Hermine sich von ihm zurück. Sie verbrachte weniger Zeit mit ihm, sodass Draco sich daran anpassen musste. Er fürchtete, er hätte alles durch seine vorschnelle Handlung zerstört, doch er wollte nicht aufgeben. Auch wenn er es nicht leiden konnte abzuwarten und das Schicksal sich selbst zu überlassen, so musste er es doch wohl oder übel vorübergehende tun. So ging auch er auf Abstand. ‚Er tut gerade so, als würde der Kuss ihm nichts bedeuten, als wäre es einfach passend gewesen mich zu küssen, weil all die anderen es ja auch getan haben. Verdammt. Warum fällt es ihm so einfach das zu vergessen?’ Immer wenn sie ihn sah, sah sie es bildlich vor, wie er sich zu ihr runter beugte um sie zu küssen. Und nichts auf der Welt konnte das Bild zerstören. Sie ging ihm aus dem Weg, weil sie es nicht sehen wollte, und weil sie nicht wusste, wie sie mit ihm umgehen sollte. So verbrachte sie wieder mehr Zeit mit Harry und Ron, denn sie hatte sich dazu entschlossen wieder mit Ron zu reden. Er hatte sich schließlich bei ihr entschuldigt, wenn auch nach schier einer Ewigkeit. Und sie hatte eingesehen, dass sie eine so lange Freundschaft nicht einfach so beenden wollte. Doch es war nicht mehr wie früher, wenn sie zusammen waren. Etwas hatte sich verändert. Vielleicht waren es die Gefühle, vielleicht hatten sich ihre Wege einfach nur getrennt. Sie wusste es nicht. Sie schlenderte mit Ginny durch die Gegend, führte „Mädchengespräche“ und kicherte. Als sie einen Tag nach Hogsmead durften, ging sie sogar mit Millicent, Daphne und Tracey shoppen. „Ich find’s echt krass, dass du mit uns Shoppen gehst, Herm.“, meinte Tracey und legte einen Arm um sie. „Es macht einfach Spaß mit euch“, erwiderte die Braunhaarige grinsend, „seit ihr euch mir gegenüber nicht mehr wie grüne Drachenweibchen benehmt.“ Die Mädchen grinsten sie vorwurfsvoll und zugleich entschuldigend an. „Eine Gryffindor unter Slytherins“, stellte Millicent kopfschüttelnd fest, „die anderen müssen denken, wir hätten dich entführt. Keiner käme auf die Idee, dass du freiwillig mit kommst.“ „Du bist doch freiwillig hier, oder?“, wollte Daphne spielerisch entsetzt wissen, woraufhin alle in Lachen ausbrachen. Ginny kam jedoch nicht mit, da sie Tracey und Daphne nicht leiden konnte, was auf starker Gegenseitigkeit beruhte. Denn die beiden Slytherins konnten Rivalinnen nicht leiden und Ginny war für sie eine Rivalin in Bezug auf Blaise. Manchmal unternahm Hermine jedoch auch etwas mit Dracos ganzer Clique. Draco und sie hatten sich unausgesprochen darauf geeinigt, den Kuss zu vergessen, und so verstanden sie sich immer noch gut und versuchten den anderen und sich selbst vorzumachen, dass nichts passiert war. Doch beide passten stets auf, dass sie dem jeweils anderen nicht zu nahe kamen und niemals alleine waren. „Du wolltest mir noch was erzählen!“, sagte Blaise, der im Türrahmen des Jungenschlafsaals stand. Draco blickte auf, bis gerade war er mit seinen Gedanken alleine gewesen. „Was denn?“, fragte er noch irritiert. „Was zwischen dir und Hermine ist, zum Beispiel.“, kam Blaise direkt zum Punkt und schloss die Tür hinter sich. „Da ist nichts passiert.“, knurrte er. Der Schwarzhaarige zog verdutzt die Augenbrauen hoch. „Du bist aber gut gelaunt“, stellte er nun ebenfalls irritiert fest, „egal. Auf dem Ball hörte es sich so an, als hättest du irgendeinen Plan, was Potter angeht.“, meinte er und setzte sich auf einen Stuhl Draco gegenüber. „Ach das.“, Erleichterung überkam ihn und er berichtete seinem Mitschüler von seinem Plan, was Harry und Hermine anging. Mit weit aufgerissenen Augen lauschte ein Schatten an der Tür des Jungenschlafsaals. Ein hinterhältiges Grinsen schlich sich auf das Gesicht, während die Person leise die Treppen wieder hoch ging. Blaise starrte ihn sprachlos an. „Der Plan ist unbestritten genial.“, meinte der Schwarzhaarige kühl. „Aber?“, wollte der andere wissen. „Ich weiß nicht. Bist du dir im Klaren darüber, was du anrichtest, wenn du Erfolg hast? Du spielst hier ganz gefährlich mit den Gefühlen der beiden“, warf Blaise ein. „Sag nicht, du willst Potter beschützen“, machte sich Draco über ihn lustig, „und seit wann interessieren dich die Gefühle von anderen?“ „Es geht mir nicht um Potter“, blaffte Blaise. „Etwa um Hermine?“, fragte der Blonde verachtend. „Hermine wird wissen worauf sie sich mit einem Slytherin einlässt“, entgegnete Blaise, „aber vergiss die Gerüchte nicht! Wenn Potter wirklich der Auserwählte ist, der einzige, der den Dunklen Lord stürzen kann…“, er ließ seinen Satz offen. „Ich weiß, was ich tue.“, knurrte Draco. Blaise nickte nachdenklich. Am letzten Wochenende in den Weihnachtsferien versammelte Dumbledore erstmals im neuen Jahr die Sechstklässler in der Großen Halle. „Ihr seid hier, um eure nächste Aufgabe zu erfahren. Ihr habt genau zwei Wochen Zeit euch darauf vorzubereiten. Denn an dem Wochenende in zwei Wochen wird ein Kampfturnier stattfinden, Duellierkämpfe. Ihr werdet paarweise gegeneinander kämpfen - jedoch nur mit legalen Sprüchen. Und seid euch sicher, dass Kampfrichter prüfen werden, ob ihr euch an die Regeln haltet. Wie gesagt, ihr habt zwei Wochen Zeit euch vorzubereiten“, endete Dumbledore. Draco freute sich insgeheim darauf, dass die Aufgaben weiter gingen. Denn das bedeutete, dass er wieder mehr Zeit mit Hermine verbringen musste. Auch wenn das Kampftraining in den nächsten Wochen heikel werden würde, noch zu frisch waren die Erinnerungen an ihre Kämpfe zu Beginn ihrer Partnerschaft. Dennoch zauberte es ihm ein minimales Lächeln auf das blasse Gesicht. Andere waren weniger begeistert davon ihre Partner beim Training wohl angreifen zu müssen. Die nächsten zwei Wochen trafen Draco und Hermine sich wieder jeden Abend und sie trainierten sehr hart. Sie hatten sich in der Bibliothek Bücher über legale Flüche geliehen und übten diese und alle bisher gelernten im Raum der Wünsche. Sie kritisierten und halfen sich, meckerten sich an und übten, bis sie die Sprüche perfekt beherrschten. Zuletzt hatten sie sich eine Taktik ausgefeilt, wie sie im Doppelkampf handeln würden. Zwei Tage vor dem Kampf wollten sie beim Training noch mal alles geben; am nächsten Tag würden sie sich für das Turnier ausruhen. Eine wilde Schlacht tobte im leeren Raum der Wünsche zwischen den beiden, in der beide ihren Schulfrust raus ließen und bis zum letzten Kraftfunken sich verausgabten. Sie kämpften hart und lange, aber nur mit legalen Sprüchen, etwas das Hermine ihm erst hatte beibringen müssen. Schließlich fielen beide von einem letzten Fluch des anderen getroffen total erschöpft auf die gerade erscheinenden Kissen. Schwer atmend lagen sie neben einander und sahen sich tief in die Augen. Draco spürte, wie erneut das Gefühl in ihm aufwallte, sie an sich zu drücken. Sie wirkte so unschuldig und unbeschützt. Er wollte sie beschützen, warum, das wusste er selbst nicht. Doch er hatte die Kraft sie zu beschützen. Gerade als er die Hand nach ihr ausstrecken wollte, fiel ihm ein, dass er sie vor Leuten, wie sich selbst, beschützen müsste. Erschreckt sank seine Hand zurück auf den Boden und er wandte sich von ihr ab, um das Verlangen zu unterdrücken, und drehte sich auf den Rücken. Hermine schloss traurig die Augen. Sie wusste nicht genau warum, doch sie wünschte sich, dass es anders wäre. Sie wünschte sich Wärme, Geborgenheit und Liebe. Fortsetzung folgt Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)