Der Kristall des Lebens von DarcAngel ================================================================================ Kapitel 15: Das Ende des Jahres ------------------------------- Hey. Ihr müsst für das fleißige Reviewen ja belohnt werden, deswegen ist hier auch schon der nächste Teil. Es freut mich, dass euch meine FF gefällt =). Ob Draco in Hermine verliebt ist, kann ich euch nicht beantworten. Das würde ja alles verraten. Da müsst ihr euch schon noch etwas gedulden. Andere Fragen würd ich euch gerne beantworten ^^. Aber da es davon grad keine gibt, sind hier auch keine Antworten und deswegen wünsch ich euch jetzt viel Spaß beim Lesen. ciao eure Darc Angel 15. Das Ende des Jahres Draco und Blaise saßen oft Nächte lang zusammen, durchblätterten alte, dicke Bücher und schrieben brauchbare Zauber raus. Besonders in den Ferien arbeiten sie in einem einsamen Klassenraum. „Ein wirksamer Legimentikzauber.“, las der Schwarzhaarige leise vor. „Schreib auf. Ich brauch alles, was mir das Leben retten kann.“, nuschelte der Jüngere, „… Schutzamulette, Bannkreise, Illusionszauber, Blockaden …“. Sein ganzer Zettel war bereits voller Notizen. „Bist du dir ganz sicher, Draco?“, fragte der Schwarzhaarige und blickte den anderen ernst an. „Würdest du in meiner Situation anderes reagieren?“, verlangte der zu wissen. Blaise reagierte einige Zeit lang nicht, bevor er schließlich den Kopf schüttelte. „Ich habe dir gesagt, dass ich dir immer helfen werde.“, erinnerte er sich und seinen Kameraden. Draco nickte. „Du musst das nicht?!“, entgegnete er. „Ich will es aber.“, meinte Blaise sicher. Ein leichtes Lächeln schlich sich auf das Gesicht des Blonden. „Danke.“ Damit war die Sache erledigt und sie wandten sich wieder den Bergen von Büchern zu. Hermine genoss die Ferien in Hogwarts. Schon lange hatte sie Weihnachten nicht mehr in dem eingeschneiten Schloss verbracht. Zwar war es auf den Gängen bitterkalt, doch dafür erschien es in den Gemeinschaftsräumen und der Großen Halle umso wärmer. Sie alberte viel mit Ginny und manchmal auch Harry rum, der weiterhin nur gut mit der Rothaarigen befreundet war. Denn wie Hermine später erfahren hatte, hatte es zwischen ihnen auf dem Weihnachtsball nicht gefunkt. Hermine hätte es ihnen gegönnt, doch scheinbar war Ginny wirklich nach all den Jahren endlich über Harry hinweg und der liebte sie, genau wie zuvor, wie eine Schwester. Oft unternahm Hermine jedoch auch etwas mit Draco und seiner Clique. Sie machten Schneeballschlachten, bauten Eisskulpturen, errichteten Iglus, in denen sie unter Wärmezaubern gemütliche Abende verbrachten, und gingen Schlittschuh fahren. Manchmal begleitete Ginny ihre Freundin zu den Slytherins. „Ah, was machst du denn, Blaise?!“, kreischte Ginny, als der Schwarzhaarige sie von hinten an der Taille gepackt hatte und sie nun schnell über das Eis schob. Er grinste, während sie schrie und versuchte ihn aufzuhalten. Hermine und Draco betrachteten die Parade grinsend, während sie langsam neben einander her fuhren. „Hermine.“, ertönte eine Stimme hinter ihnen. Geschickt drehte die angesprochene sich um und glitt noch ein paar Meter rückwärts weiter. „Sag mal, Hermine, ist diese Weasley jetzt eigentlich mit Potter zusammen?“, wollte Daphne Greengrass wissen und deutete mit dem Kopf zu der Rothaarigen, die Blaise grad eine Standpauke hielt. Dieser grinste sie jedoch lediglich unschuldig an. Es war so ziemlich das erste Mal, dass das Mädchen ernsthaft mit Hermine redete, deswegen tat es der etwas Leid die Wahrheit zu sagen. „Nein, Ginny ist Single.“, gab Hermine dennoch wahrheitsgemäß und verfolgte leicht amüsiert, wie sich die Gesichter von Daphne und Tracey verfinsterten, bevor sie hinter Blaise herfuhren. Der floh gerade elegant vor Ginny. Hermine schüttelte den Kopf. „Wieso ist Blaise eigentlich mit keiner der beiden zusammen?“, wollte sie wissen. Draco zuckte die Schultern. „Wahrscheinlich weil er lieber beide hat. Außerdem scheint er sein Solo-Leben zu genießen. So kann er schließlich ungebunden mit allem, das zwei lange Beine und Titten hat flirten.“, meinte er. Hermine sah ihn vorwerfend an, er zuckte nur entschuldigend mit den Schultern. „Gregory will was von Millicent, oder?“, fragte sie, als sie jetzt schneller an eben den beiden vorbeifuhren. „Unschwer zu erkennen, was?“, grinste Draco, da Goyle bei dem Versuch seine Angebetete durch ein Kunststück zu beeindrucken hingefallen war. Hermine grinste kopfschüttelnd. „Sie scheint ihn aber auch zu mögen, das sieht man doch an ihren Blicken.“, erwiderte sie. „Du siehst das vielleicht, weil du eine Frau bist. Aber Greg sieht das nicht, außerdem würde er es wahrscheinlich auch dann nicht auf die Reihe kriegen sie zu fragen.“, meinte der Slytherin. „Ich wusste gar nicht, dass Slytherins auch schüchtern und tollpatschig sein können.“, neckte sie ihn grinsend. „Soll das eine versteckte Nachricht sein?“, bohrte Draco. „Äh, nein.“, meinte sie und flitzte davon. „Na warte.“, und schon jagte er ihr geschickt hinterher. „Ich finde, dass Ginny sich außergewöhnlich gut mit Blaise versteht.“, meinte Hermine, als sie und Draco eine kleine Pause einlegten. „Mädchen verstehen sich immer gut mit ihm, wenn er sie anziehend findet.“, kommentierte Draco. „Ich versteh mich auch gut mit ihm.“, warf die Braunhaarige ein. „Ja.“, erwiderte der Blonde gelassen. „Aber er meint, dass ich nicht sein Typ bin – das widerspricht deinem Grund.“, warf sie ein. Er schüttelte den Kopf, seine Erleichterung verbarg er jedoch geschickt. „Du weißt doch gar nicht, ob das die Wahrheit war?!“, rechtfertigte er sich, „außerdem kann er dich doch trotzdem hübsch finden.“ „Trotzdem, irgendwas ist zwischen den beiden anders.“, blieb sie bei ihrer Meinung. „Das bildest du dir nur ein.“, meinte er. „Werden wir ja sehen.“, murmelte Hermine. Kurz vor Sylvester hatten Hermine und Draco viel zu tun. Denn nach Weihnachten hatte Dumbledore ihnen offenbart, dass ihr Entwurf für den Weihnachtsball als zweiter Platz auch so überragend sei, dass sie ihn unbedingt ebenfalls umsetzen sollten. Deswegen sollten sie die Halle nun für den Sylvesterabend und die Feier ins neue Jahr schmücken. Gemeinsam mit ein paar auserwählten, freiwilligen Helfern waren sie Stunden lang in der Halle beschäftigt und versuchten ihre Pläne bestmöglich umzusetzen. „Was ist denn los, Hermine?“, fragte Draco, als diese zum wiederholten Mal die Ranken von den Wänden abbrach, anstatt sie zu befestigen. „Ich bin nur etwas verwirrt.“, gestand sie und bückte sich nach der vereisten Pflanze. Draco nahm ihr diese jedoch ab und befestigte sie ohne Probleme per Zauber an der Wand. „Warum? Ist etwas passiert?“, wollte er wissen und nahm sich die nächste Ranke aus einem Korb, vereiste sie und hing sie an die Wand. „Ron.“, sagte Hermine und reichte ihm eine weitere Ranke. „Was ist mit Wiesel?“, fragte er gereizt. „Es interessiert dich doch eh nicht.“, erwiderte sie ebenfalls gereizt. „Doch, tut es.“, widersprach er ihr bestimmt. „Und warum nennst du ihn dann so?“, wollte sie verletzt wissen. „Du weißt, dass ich nicht viel von ihm halte.“, gab er ehrlich zu, aber versucht ruhiger. „Das ist noch lange kein Grund ihn zu beschimpfen.“, behauptete sie schnippisch. „Willst du mir sagen, dass er mich nicht beschimpft?!“, wollte er wissen. Hermine sah weg. „Siehst du.“, rechtfertigte er sich, „also, was ist mit ihm?“ „Ach, er will sich wieder mit mir vertragen.“, erzählte sie unschlüssig, noch immer wegguckend. Draco zerbrach fast die vereiste Ranke in seiner Hand, so feste hatte er zugepackt. „Was?“, fragte er auch demnach perplex. „Er hat sich dafür entschuldigt, dass er mich so angefahren und beleidigt hat.“, erzählte sie weiter, ohne von seiner Reaktion etwas mitbekommen zu haben. „Und… was hast du geantwortet?!“, fragte er angespannt. „Ich habe ihm gesagt, dass ich mich freue, dass er sich entschuldigt.“, berichtete sie, woraufhin Draco bleich wurde, „aber“, fuhr sie fort, „ich mir nicht sicher bin, ob ich ihm verzeihen kann. Ich habe ihm gesagt, dass ich Zeit brauche, um darüber nachzudenken.“ Ein Teil der Spannung fiel wieder von dem Blonden ab. ‚Sie weiß es noch nicht… was wird passieren, wenn sich das Trio wieder vereint? Dann habe ich keine Chance mehr.’ „Das solltest du wirklich. Ich bin vielleicht nicht neutral, aber vergiss nicht, was er dir angetan hat. Ist er das wirklich wert?“, versuchte Draco ihre Entscheidung zu beeinflussen. „Da hast du allerdings Recht. Du bist nicht neutral. Aus deinem Mund werde ich wohl nie etwas Positives über Ron hören! Also gib mir auch keine Ratschläge. Das mit Ron geht dich nämlich nichts an.“, fuhr sie ihn wütend an und ließ ihn bei den Ranken stehen. Hermine und Draco standen gemeinsam in der geschmückten Großen Halle. Stolz betrachteten sie ihr Werk. Der Himmel über ihnen war im Gegensatz zu dem echten klar und pechschwarz, und übersät mit kleinen, leuchtenden Sternen. Dennoch schneite es leicht und zwar große, weiße Flocken, die so verzaubert waren, dass sie zehn Sekunden, nachdem sie etwas berührt hatten, ohne Spur verschwanden. Die Tanzfläche befand sich in der Mitte des Saals. Sie bestand jedoch aus Eis, sodass Schlittschuhe zum Tanzen benötigt wurden. In der Mitte der Tanzfläche, und somit im Zentrum der Halle, stand das Schmückstück des Entwurfes. Ein Brunnen aus durchsichtigem, klarem Eis und auf dem vereisten Wasser, das der Brunnen ausgespuckt hatte, war ein „sterbender Schwan“ aus weißem Eis. Um den Brunnen herum war ein kleiner Wassergraben gelegt worden, in dessen dunklem Wasser sich die Sterne spiegelten. Um die Tanzfläche herum lag überall perlweißer Schnee, der weder nass noch kalt noch schmelzbar war. Große Tannen standen vereinzelt in der ganzen Halle verteilt und ihre langen Äste waren mit dickem Schnee bedeckt, sodass sich ein Bild bot, als ständen die Pflanzen noch im Verbotenen Wald. Das Bild wurde bestätigt, wenn der Blick auf die Tische und Stühle fiel. Denn die großen Haustische waren erneut verschwunden und stattdessen hatten große, mit Schnee bedeckte Baumstümpfe die Rolle der Tische übernommen, und jeweils vier bis sechs Personen passten an einen dieser ungewöhnlichen Tische. Verschneite Felsblöcke, liegende Baumstämme und kleine Baumstümpfe dienten dazu als Sitzmöglichkeit – wobei sie so verzaubert waren, dass sie weicher waren, um angenehmeres Sitzen zu ermöglichen. Die Wände der Halle waren mit langen, vereisten Ranken verhangen und über den Türen hingen mit Raureif bedeckte Mistelzweige, um die Situation nachher aufzulockern. Kleine Feen, die in silbernen Kleidchen steckten und Heiligenscheine trugen, saßen in den Ästen der Tannen und sangen schöne Lieder. Draco wandte sich Hermine zu. Mit ihrem langen, nachtblauen Kleid, dem eisblauen Umhang und den silbernen Bändern im Haar sah sie aus wie eine Schneekönigin. Ihre Wangen waren leicht errötet von dem angenehmen Wind, der leicht durch die Halle wehte, und ihre Augen glänzten. Aber besonders der Anblick der feinen Kette, die sie ihm geschenkt hatte, freute ihn. Sie lächelte ihn an. „Es sieht wunderbar aus, nicht?“, fragte sie und machte eine umfassende Armbewegung. Draco nickte, seinen Blick nicht von ihr abwendend. „Wunderschön, genau wie du.“, meinte er leise. Die Braunhaarige starrte ihn geschockt an, bevor sie strahlte. „Willst du Blaise Konkurrenz machen?“, fragte sie leicht lachend und legte ihre Hand auf seinen Oberarm, „wir sollten die anderen rein lassen, hör mal wie laut es vor der Tür schon ist.“ Damit machte sie sich auf zur Tür. Draco fand, dass es aussah, als würde sie schweben. Schnell schüttelte er den Kopf, um sich von dem Trugbild zu befreien. „Kommst du?“, rief sie ihm lächelnd zu. „Ja.“, und er ging hinter ihr her, um gemeinsam mit ihr die Tür zu öffnen. Fortsetzung folgt Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)