Queer as folk von nukaru (- Queer as folk fanfiction - (beendet, neue FF's seperat)) ================================================================================ Kapitel 8: -Mikey... -------------------- Titel: Mikey... Fandom: Queer as folk Pairing: BrianxJustin Warnung: sad/drama/bashing Kommentar: Schon wieder was zum Thema bashing .___. Ich komm über die Folge irgendwie nicht hinweg .___. -------------- „Mikey... du musst zum Krankenhaus kommen,“ seine Stimme klang dumpf, surreal „Mikey, bitte beeil dich...“ Mikey hatte ihm eine Dose Orangensaft geholt, Krankenhaus Orangensaft, dieser künstlich schmeckende Mist, den man so oder so nicht runter kriegen konnte, doch er roch nach richtigen Orangen. An Sonntagen, wenn Justin nach der Arbeit im Diner nachhause kam, roch er auch immer nach Orangen. Brian hatte niemals sonderlich darauf geachtet, doch in diesem Moment traf es ihn wie ein Faustschlag ins Gesicht, so hart das sich sein Magen umdrehte. Er konnte Mikey nicht angucken, nicht ohne diesen stumpfen Schmerz in seiner Brust zu fühlen. Ein Schmerz der ihn komplett auszufüllen schien, durch seine Adern pulsierte, auch vor seinem Kopf nicht halt machte. Er zuckte zurück als Michael ihn berühren wolle, sah den verletzten Gesichtausdruck seines besten Freundes, und wollte ihm erklären warum, aber was hätte er sagen sollen? Es tut mir leid Mikey, war alles was ihm einfiel. Es tat ihm leid, das er all die Jahre versucht hatte Mikey auf die Weise zu lieben und es doch nicht konnte. Es tat ihm leid, das er allen ernstes geglaubt hatte, das es auf der Welt jemanden gab dem er diese Liebe letztendlich doch entgegen bringen konnte. Es tat ihm leid das diese verdammte Liebe – oder was auch immer es war – Justin getötet hat. Brian war sicher das Justin tot seien musste. Brian hatte niemals die Möglichkeit in betracht gezogen, das er etwas anderes als animalische Lust und eine Art von Zuneigung für das Gör empfinden konnte. Er hatte eigendlich nur in seiner Nähe seien wollen, hatte dem Jungen etwas Zeit mit sich gegeben, denn ganz ehrlich, der Kleine war ein guter Zeitvertreib gewesen und gabe den möglicherweise besten Blowjob, den Brian bis dahin hatte. Das Kind war ein Naruttalent im Bett. Niemals hatte Brian ansatzweise daran gedacht, das er sich vielleicht ohne es zu wollen in ihn verliebt haben könnte, bis seine Lippen Justin´s in dieser Tiefgarage verlassen hatten, er in seinen Jeep eingestiegn war – verfluchte Parkgarage, verfluchter Abschiedsball – und er diese Wärme in sich gefühlt hatte, wie diese bescheuerten Dichter immer sagten. Und dann war da Justin´s Lächeln gewesen, als er zurück gegangen war. Und der Stolz den Brian in sich gefühlt hatte, weil er, nur er allein, dieses Lächeln auf Justin´s Lippen gezaubert hatte. Die Art wie Justin den verdammten Schal um seine Finger gewickelt hatte und Brian´s schnellen Schritte, dieses Zischen, das der Baseballschläger gemacht hatte als er durch die Luft gezogen wurde, und Justin´s Blut, das langsam in den Beton sickerte. NEIN Er versuchte an Justin´s Gesicht zu denken, Justin´s lächelndes, glückliches Gesicht und dachte darüber nach, wenn er den Jungen am nächsten Montag Morgen das Intro zu Powerpuff Girls summen hört, wenn er duscht, wird er ihm sagen das er ihn vielleicht, auf eine komische Art und Weise, vielleicht doch liebt. Er würde ihn „Liebling“ nennen, wenn er von der Arbeit kam, mit Blumen und Wein in der Hand, würde ihm Liebesgedichte schreiben, wenn das nur heißen würde, das Justin sich mitten in der Nacht an ihn drückte und Brian endlich sicher sein könnte, das er noch da ist. NEIN Justin war nicht tot, er konnte nicht tot sein. Tot sein sind kalte Hände und blaue Lippen, Haut die weißer ist als feines China-Porzelan. Justin konnte nicht sterben, der Junge schaffte es ja noch nicht einmal für fünf Minuten die Klappe zu halten, wie sollte er das dann eine ganze Ewigkeit aushalten? Und dann hatte Brian ein Blid vor den Augen. Justin, auf der weißen Ledercouch in seinem Loft, die Augen weit aufgerissen, der Körper steif, unbeweglich, blondes blutverschmiertes Haar. Justin war nicht tot, denn er war Brians einzige Chance zu leben, und Justin hatte ihn noch nie im Stich gelassen. „Brian?“ Michael hatte seinen Namen nur geflüstert, da sein Freund weggetreten schien, schon seit Stunden nur diese weißen, steriele Wand vor sich angestarrt hatte. Michael hatte sich schon immer gewundert, warum Krankenhauswände immer diegleiche weiße Farbe trugen, die dir keinen Freiraum gaben deine Gedanken abzulenken, wenn es nötig war. Und für einen kurzen Augenblich wünschte er sich Emmett hätte diesen eisamen Korridor dekoriert, das es hier irgendetwas gäbe, das die Kraft hatte deine Gedanken aus einem tiefen, schwaren Loch zu reißen, Leopardenprint oder Federboen an den Wänden. Nur nicht dieses unendliche, unnachgiebige weiß. Er war sauer gewesen, asl Brian angerufen hatte. Sauer weil er dachte Brian wollte ihn nur wieder aufhalten, wollte ihn zurückhalten, von einem Leben das Michael sich immer gewünscht hatte. Doch dann hatte er die Panik in der Stimme seines Freundes gehört, die Stille die geblieben war, nachdem Brian seinen Namen ausgesprochen hatte und alles was zurück blieb war Angst. Mikey. Brian, was soll der Scheiß? Ich will grad ins – Mikey. Brian? – Brian, was ist los? Ich glaube ich habe Justin verletzte. Was? Brian – bist du high? Sie haben ihn mitgenommen und wollen mir nicht sagen was mit ihm ist. Brian, was ist passiert? Aber Brian konnte nichts sagen, konnte es ihm nicht erzählen und so erfuhr er es von einem Lehrer, der beim Abschlussball anwesend gewesen war. Und selbst von diesem Lehrer erfuhr er nur bruckstückhaft was eigendlich passiert war. Justin war von einem Schüler angegriffen worden, in einer Nacht, die eigendlich das wichtigste im Leben eines Teenagers sein sollte, während Brian zusah und schrie, und innerlich dem Wahnsinn einen Schritt entgegen getreten war. Michael hatte Brian noch nie so ruhig und zur gleichen Zeit so außer Kontrolle gesehen. Es sah aus, als hätte Brian alles um sich herum einfach ausgeschlossen und sich zurückgezogen, in eine Welt fernab der Realität, möglicherweise mit Justin und einer Jahresration an Kondomen im Schlepptau. Es sah so aus, und doch brach Michael jedesmal auf neue das Herz wenn einsame Tränen das Gesicht seines besten Freundes hinunterrannen, denn Brian war gefangen in sich selbst, gefangen mit all dem Schmerz, seiner Sorge um Justin und der Angst. Gefangen in einer Realität dessen existenz er nicht wahr haben wollte, allein, komplett und total allein, denn Justin war im Koma und Michael war nie wirklich ein Teil der Welt gewesen in der Brian sich nun befand. Das war der Grund, warum Michael so eine Angst gehabt hatte, als Justin in Brian`s Leben trat. Wenn Brian mit Justin zusammen war, flüchteten sie in ihre eigene kleine Welt, die keinen Platz hatte für Michael, in die Michael nicht eindringen konnte. Und selbst wenn Brian dies mit seinem üblichem Sarkasmus demetiert hätte, wusste Michael doch genau, was es war, das er in den Augen seines besten Freundes sah, wann immer es um Justin ging. Auch wenn Brian selbst dies nicht wahrhaben wollte. Brian liebte diesen Jungen, auf seine ganz eigene, unverständliche Art. Und wenn Michael dies auch vorher nie glauben wollte, die Tatsache, das er mit Justin getanzt hatte, in einem Raum voller 18-jähriger, auf seinem Abschlussball, war Beweis genug. Brian´s Gefühle spiegelten sich immer in dem wieder was er tat... und diese Aktion, mein Gott... Und jetzt lag Justin im OP und wurde operiert und niemand sagte ihnen etwas, da sie keine Familienmitglieder waren und Brian zu viel Angst hatte mit Jennifer Taylor zureden. Daphne war zu Brian gekommen, vor ein paar Minuten und hatte mit ihm geredet, ihn umarmt und auf die Stirn geküsst. Sie hatten geflüstert und Daphne hatte gelacht, auch wenn sie nicht aufhören konnte zu weinen. Michael hatte nie wirklich mit Daphne gesprochen, hatte sie nie wirklich wahr genommen, doch als sie jetzt hier, in diesen zu lagem, zu weißen Korridor, stand fühlte er eine tiefe Verbundenheit zu ihr, denn er wusste, würde Brian jemals soetwas passieren, würde es ihn umbringen. Und jetzt stand sie hier, in einem Kleid das so garnicht zu den sterilen Wänden und diesem grausamen Weiß passte, blutjunge 18, ganz allein um sich wie eine Ertrinkende an dem Gedanken festzuhalten, das sie irgendetwas tun musste um Brian zu helfen, um dem Geliebten ihres besten Freundes halt zu geben, der kaum in der Lage war sich zu bewegen, ihre Bemühungen zu erwiedern. Einen seidenen Schal um den Hals, der vor einigen Stunden noch rein weiß war, und jetzt getränkt mit Blut. Sie ging kurz weg, um Justin’s Mutter zu suchen, nahm das Gesicht Brian’s in ihre schmalen femininen Hände und flüsterte ihm zu, das sie sofort wieder da wäre. Brian blieb sitzen. Michael wunderte sich, ob Brian jemals wieder in der Lage sein würde sich zu bewegen, oder zu denken, ohne Justin vor sich zu sehen. In einer riesigen roten Lache aus Blut. „Nein,“ Michael erschrak als er die Worte seines besten Freundes hörte, erschrocken darüber das überhaupt ein Wort über seine Lippen gekommen war. „Was ist los?“ „Er wird nicht sterben, Mikey. Dieser kleine Idiot wird nicht sterben.“ Wie ein Mantra sagte er diese Worte vor sich hin. Und es schien, als wolle er eher sich selbst überzeugen, als Michael. „Brian...“ Michaels Stimme nahm den Tonfall an, den Mütter benutzten um ihre Kinder zu beruhigen nachdem sie einen Albtraum hatten und nicht wieder einschlafen wollten. „Er...Er würde mir das nicht antun...“ Abrupt stand Brian auf, durch den Schwung schob sich der Stuhl quitschend über das Linoleum, machte die ersten wirklichen, realen Geräusche seit mehreren Stunden. „Ich geh mir eine rauchen.“ Und wie hätte Michael ihn aufhalten sollen? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)