Bela Farin Rod - Die Ärzte - Die Beste Band der Welt von Lena_Jones (Ein kleines FFchen über Die Ärzte, abgeschlossen, 15 Kapitel) ================================================================================ Kapitel 10: Spex – EMP - Deutschrock ------------------------------------ Ich könnt mir so in den Arsch treten... mist... Naja... ihr müsst das jetz nich so verstehen *Bonn tret* egal... Ich lass hier mal ne Info fallen: Es wird noch 5 Wochen dauern, dann habt ihr den Schluss, d.h. 15. Kapitel ist fertig und der Schluss. Die FF is abgeschlossen... und eine neue is in Planung, nur der Name macht dem armen Lenchen noch zu schaffen... ich rede wieder über unwichtiges Zeug. Najut... Nach dem euch hoffentlich das 9. Kaps gefallen hat ist hier das 10. Kapitel und mit diesem Kapitel beginnt ein Tag in dieser FF, der sich bis zum 14. durchzieht Für einige hoffe ich auf euren Höhepunkt... also noch nich in dem Kaps... aber bis zum Schluss halt... *mich auf nen Stuhl setz* Fangt an... ^^ ich laber eh nur Mist... viel Spaß, Lenchen ******************************************************************************** Heute würde, obwohl wir kein Konzert geben ein extrem stressiger Tag. Wir geben 4 Interviews. Und dann noch 2 Autogrammstunden. Interviews mit Spex, mit EMP, mit Deutschrock und mit zwei Fans, die für eine Regionale Zeitung einen Konzert-Bericht schreiben oder so was irgendwie halt. Autogrammstunden im Hyatt und im InterContinental Hotel. Es wird zwar stressig, aber es ist doch auch mal schön, für seine Fans da zu sein, ohne dass man auf der Bühne steht und sich um 10.000 Leute gleichzeitig kümmern muss. Wir sitzen im Taxi und fahren quer durch die ganze Stadt. Drei Interviews sind im Hyatt. Wir sind auch direkt auf dem Weg dort hin. Das Interview mit Autoren des Spex, mit Leuten von der EMP und mit Leuten von Deutschrock. Schon als wir im Hyatt ankommen – und es ist 8 Uhr Morgens. WARUM BITTE SO FRÜH??? Wir werden von einer Empfangsdame in ein Zimmer geleitet. Da warten wir... „Wie lang soll dit noch dauern?“, fragt Farin schon genervt. Ich lächle ihn an. „Na Farin, die müssen nur für dir die richtige Raumtemperatur erzeugen wa?“ „Jaja... aber du mit deinen Sonderwünschen in Bezug auf Licht, Essen, Trinken und Luftfeuchtigkeit“ „Hey, wer wollte denn die Erdbeeren aus Spanien“ „Rod!“ „Stimmt... Rod, es ist nur deine Schuld, dit wir hier warten müssen“ „Was?“ Rod war aus seinen Tagträumen aufgewacht. „Wir müssen so lang warten, weil sie deine Erdbeeren aus Spanien noch in einem weiblichen Baby-Darm nach Deutschland schmuggeln müssen“ Rod winkt ab, stützt sich wieder auf seinen Arm und schließt die Augen. Ich schaue mich im Raum um. An der Decke sind Lampen angebracht, die ich nicht mal meiner Mutter schenken würde... furchtbar, grässlich, abscheulich, widerlich, mehr fällt mir nicht ein. Dann öffnet sich eine Tür und ein anzugtragender Mann betritt den Raum. „Die Herren? Ich bitte Sie mir zu folgen“ Farin und ich springen auf. Farin zerrt Rod auf. Yentzi ist auch mitgekommen – natürlich, er ist doch unser Band-Kümmerer. Wir folgen dem Anzugträger in ein kleineres Zimmer. Die Temperatur ist wohlig angenehm. Das Licht ist perfekt. Auf einem Tischchen stehen Getränke – oh Bier... und Essbares... Erdbeeren... Rod grinst beim Anblick der Erdbeeren. Um das Tischchen stehen drei Stühle... Sehen die bequem aus! Davor ein weniger bequemer Stuhl. Wir setzen uns jeder auf einen Stuhl, Yentzi nimmt sich einen, der in einer Ecke steht und setzt sich etwas abseits. Ich bemerke, dass die Luftfeuchtigkeit einen Hauch zu feucht ist... Nein, alles ist perfekt. Kaum sitzen wir kommt auch schon ein Reporter herein, der Reporter des Spex, und lässt sich auf den kleinen Stuhl vor dem Tischchen nieder. Er gibt uns die Hand und sagt Hallo. „Ich bin froh, dass Sie Zeit für mich finden konnten“ „Kein Problem“ sage ich „Aber lass das Siezen... Wir sind nicht sooo alt, dass wir gesiezt werden müssen“ Der Reporter grinst mich verlegen an. Er wirkt sehr nervös. Sein Blick huscht hektisch über sein Notiz-Block bis hin zu unseren Getränken und zurück zu seinem Kuli. Er scheint sehr jung zu sein. Ein paar Minuten später betritt ein älterer Reporter den Raum, nimmt einen Stuhl und setzt sich damit neben den Jüngeren. „Entschuldigt die kleine Verspätung Jungs“ sagt er lässig und grinst breit. Farin muss automatisch ebenfalls grinsen. „Lars? Du kannst anfangen“ „Okay“ sagt der Junge namens Lars zittrig und schaut seinen Chef an. Farin hebt die Augenbraue... Ich weiß was er denkt: nicht nur ein nerviges Interview, nein auch noch ein Neuling. Lars beginnt zittrig einen Zettel aus der Tasche zu kramen und wirft uns flüchtige Blicke zu. „Was hat Sie dazu bewegt Musik zu machen?“ Ich verleiere die Augen. „Ich sagte zwar eben, dass du uns nicht siezen musst...“ „Bela! Jetzt lass den Jungen doch mal seine Arbeit machen“ „Farin! Ich habe nur erwähnt, dass ich bemerkt habe, dass er mir nicht zugehört hat“ „Er ist doch nervös“, Farins Bemerkung macht den Jungen nur noch nervöser und er lässt direkt seinen Kuli fallen. Hastig hebt er ihn auf. Rod stopft in der Zwischenzeit ein paar Erdbeeren in seinen Mund. Wieder beginnt der Kleine vergeblich sein Interview zu führen. „Ich habe gehört, dass Sie bald aufhören wollen, stimmt das?“ Ich muss auf diese Frage nicht antworten, der siezt mich ja immer noch! „Wer behauptet denn diesen Schwachsinn?“ sagt Farin prompt. „Wir lieben Musik und können es uns gar nicht mehr vorstellen ohne unsere Fans und ohne die ganzen Konzerte, wir sind nun wieder auf Tour und ich merke immer wieder, dass ich es nie missen will!“ „Mir gehtsch da ähnlisch“ nuschelt Rod durch seinen mit Erdbeeren vollgestopften Mund. Dann schluckt er hinunter. „Ich werde auf jeden Fall weiterhin Musik machen wollen. Und natürlich am liebsten auch mit Bela und Farin.“ Der Junge macht ein paar Notizen. „Nach nunmehr mehr als zwanzig Jahren seit die Band besteht schreiben Sie alle Texte allein, gehen Ihnen nie die Ideen aus?“ „Immer wieder trifft man auf Situationen im Leben, über die man schreiben kann. Sicher hat man Denkblockaden und auch Phasen, in denen man nie einen Text zustande bekommen würde, doch ich denke, dass ich immer wieder etwas finden könnte worüber ich schreiben werde, selbst wenn es nur ein Brotkrumen ist“ Rod lacht. Bela meldet sich auch endlich zu Wort... „Ich weiß nicht so genau. Ich hatte eh nie gute Ideen, deswegen hab ich meine persönlichen Schreiberlinge, die mir meine Texte schreiben...“ Er überlegt kurz. „Nein, ernsthaft, mir geht es in dieser Situation ähnlich wie Farin, denn man erfährt ja Tag für Tag neue Ereignisse, selbst wenn es Situationen der Langeweile sind, aber man könnte wirklich über alles schreiben. Mittlerweile sind die Ärzte auf einem Niveau angekommen, an dem man endlich auch von Niveau sprechen kann. Das Geräusch-Album ist nunmehr viel anspruchsvoller als, sagen wir... hmmm zum Beispiel „Die Bestie in Menschengestalt“ oder auch „Le Frisur“ aber natürlich könnten wir immer noch über Brotkrumen schreiben und es würde gut ankommen“ „Ich bin da anders als die beiden, ich brauche wirklich einen kreativen Anstoß, bevor ich ein Lied schreibe. Ein extremes Gefühl. Ein Fuß, der mir in den Hintern tritt und sagt: „Schreib ein Lied über Zombies“ oder was auch immer“ sagt Rod eher beiläufig als gewollt. Ich muss lachen. Dann stopft er sich eine weitere Erdbeere in den Mund. „Wie wichtig ist Ihnen der Kontakt mit den Fans?“ „Sehr“ sagt Bela knapp. Ich bin verdutzt. „Haben die Konzerte nach so vielen Jahren immer noch einen bestimmten Einfluss auf Sie?“ „Natürlich“ Bela grinst. „Hey das gefällt mir, nächste Frage!“ „Moment!“, donnere ich dazwischen. „Natürlich versuchen wir den Kontakt mit unseren Fans gut zu pflegen. Ich zum Beispiel versuche zumindest jede E-Mail, die mein Postfach erreicht zu beantworten und davon erreichen mich viele, vor allem wenn ich wieder allein auf Tour bin treffen Tag für Tag Hunderte von Mails ein. Auch heute haben wir noch zwei Autogrammstunden und ein Interview mit zwei Fans“ „Na los nächste Frage!“, drängt Bela. „Warte noch... Und die Frage wegen der Konzerte... Wie Bela schon sagte, natürlich, denn immer wieder passieren Situationen auf der Bühne, mit denen man selten rechnen würde. In jeder Stadt sind die Fans auch ein bisschen anders und das bemerke ich auch wenn ich allein unterwegs bin, denn meine Solokonzerte verlaufen immer wieder anders als bei Die-Ärzte-Konzerten. Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie vielseitig so eine Tour, wie vielseitig Konzerte sein können“ Bela trommelt genervt mit den Fingern auf seiner Armlehne. „Ich mag unschere Fansch und unschere Konzscherte“ sagt Rod nuschelig. „Rod!“ „Wasch?“ „Schluck hinter, bevor du antwortest, was macht das denn für einen Eindruck“ sage ich mahnend. Rod sieht mich reuevoll an. Der junge Reporter räuspert sich. „Na los! Frag die nächste Frage!“, sagt Bela nun wieder irgendwie kindisch. Es ist manchmal echt grausam mit ihm... „Auf die Frage hin, wegen der Liedtexte, werden wir uns also auf neue Alben freuen können?“ „Auf jeden Fall! Nächste!“ Bela wirkt hektisch und unkonzentriert, immer muss ich solche Interviews fast allein durchziehen. „Sicher doch!“ sagt Rod, ich bin leicht verwirrt. „Wir haben schon zum größten Teil unsere Demobänder ins Studio geschafft. Bald werden wir uns zusammen setzen und die besten Lieder heraussuchen, die auf den Demobändern sind. Bei Farin ist dies nie leicht, da er immer mindestens 5 Kassetten anbringt, auf denen fast nur gutes Material ist. Bei Bela sind es 2 oder 3 und ich habe meistens nur eine, die nicht mal ganz voll ist“ „Okay. Auf jeden Fall werden wir ein neues Album machen, da es ja auch nicht schön ist, ständig mit den selben Liedern und den somit fast identischen Setlists Konzerte zu geben. Daher ist es für uns auch ein Vorteil ein neues Album zu machen. Natürlich haben wir bemerkt, dass die Konzerte von Tour zu Tour immer länger werden – jetzt schon teilweise bis zu 5 Stunden, aber ich denke wir sollten unseren Fans, wenn wir nach dieser Tour wieder auf Tour gehen etwas neues bieten und dazu gehört nicht die 500. Abwandlung von Rock Rendezvous oder das 20.000ste Jubiläum von „Zu Spät“ Denn irgendwann sind auch wir es Leid immer wieder das selbe zu spielen“, Belas ausschweifende Antwort überrascht mich leicht. „Dazu ist nichts hinzuzufügen“ sage ich knapp und lächele den Reporter an. „Welche Musik hören Sie privat?“ Farin und Bela beginnen zu lachen. Ich stopf mir lieber noch eine Erdbeere in den Mund. Man sind die lecker. Ich könnte ein Dutzend Haufen davon verdrücken. Große Haufen. Lecker! Farin antwortet irgendwas... „Ich mag sehr gern einen Künstler, den leider nicht jeder kennt. Frank Zappa. Dann mag ich noch so Slayer, Bad Brains und ähnliches und die Musik von einer bestimmten Berliner Band, mit der wir quasi befreundet sind, mag ich auch ganz gern“ „Quasi befreundet. Ich sage gern, dass es Kommerzschweine von uns sind. Naja und wie viele natürlich wissen sind Rod und ich totale Kiss-Fans. Ich mag sie halt total und es war für mich eine große Ehre mit ihnen auch einmal auf Tour zu gehen, da waren wir-“ „Bela! Das interessiert hier nicht!“ Die Stimmen der Jungs entfernen sich immer weiter, ich kann gar nicht mehr zu hören. Hmm... Erdbeeren... Ich singe eine Hymne auf die Erdbeere. „Du bist rot und lecker, schade, dich gibt’s nicht beim Bäcker, aber du bist klein und gesund und ich steck dich gern in den Mund“ Und noch eine Erdbeere landet in meinem Mund. Oh wie lecker! Oder um Bela zu zitieren: LECKAAAAA. Ich grinse vor mich hin. Farin rüttelt mich aus meiner Trance. „Rod? Ist alles in Ordnung?“ „Ja! Erdbeeren!“ Bela und Farin brechen in einen Lachanfall aus, was den jungen Reporter total verwirrt. Er wirft wirre Blicke zu seinem Chef. Der Chef nuschelt ihm etwas ins Ohr. Dann grinst der Kleine. Ich esse noch eine Erdbeere. Boah, ich liebe Interviews.... Erdbeeren. „Wusstet ihr, dass das geschmuggelte Erdbeeren aus Spanien sind?“ sagt Farin lachend. „Geschmuggelt in einem weiblichen Baby-Darm“ Bela prustet los. Nun wirkt der Kleine wieder verwirrt. Er räuspert sich. Dann stellt er noch ein paar Fragen. Das restliche Interview verläuft ganz friedlich und gesittet – ich schmatze auch nicht... Erdbeeren. Als die beiden Spex-Reporter sich bedanken und den Raum verlassen, werfen Farin und Bela mir böse Blicke zu. „Was soll das?“ „Was soll was?“ „Na du und deine Erdbeeren!“ sagt Farin aufgebracht. „Ich möchte sie heiraten!“ „Merk ich schon“ Bela nimmt einen Schluck von seinem Bier. Ich stopf mir noch eine Erdbeere in den Mund und Farin nimmt einen Schluck seiner – wie sollte es auch anders sein – Vollmilch. Noch eine Erdbeere, noch eine Erdbeere, noch eine Erdbeere. Zehn Erdbeeren später öffnet sich wieder die Tür. Eine junge Frau mit rot-blonden, glänzenden Haaren betritt den Raum. Sie ist sehr hübsch. Ihr Blick ist ruhig. Ihre Klamotten sind schick, aber nicht zu sehr aufgetakelt. Ihr Gang ist elegant. Bela fällt der Mund auf. Farin klappt diesen zu, bevor dies noch irgendwer mitbekommt. „Hallo, ich bin Susan“ sagt die Rot-Blonde Schönheit. Ich stopf noch eine Erdbeere in meinen Mund. Sie gibt jedem von uns die Hand und setzt sich dann auf den Stuhl uns gegenüber. Sie beginnt ihr Interview. Wir antworten... Bela fragt sie ab und zu etwas wie: „Wo wohnst du?“ oder „Wie alt bist du?“, „Hast du einen Freund?“, „Magst du Schlagzeuger?“ Jedes Mal antwortet sie auf Belas Fragen nur mit einem Lächeln und widmet sich dann wieder ganz ihrem Interview mit uns. „Was die Leser natürlich brennend interessiert“ sagt sie knapp. „Haben die drei Typen aus Berlin eine Freundin?“ Bela bleibt der Atem weg. Farin zuckt kurz mit dem Auge und ich verschlucke mich an meiner geliebten Erdbeere. Wirkt bestimmt lustig, wie wir auf diese Frage reagieren. Bela legt seine Stirn in Falten und starrt mit leerem Blick auf Susan. Farin hat die Augenbraue gehoben und sein linkes Auge zuckt nun unwillkürlich. Ich huste immer noch. Hust... hust... na ihr wisst schon... ich hab mich doch, ach vergesst es... Erdbeere... „Erdbeere“ keuche ich. Susan sieht mich an und hebt eine Augenbraue. „Erdbeere?“ frag sie leicht verwirrt. Dann merkt sie, dass ich mich verschluckt habe und reicht mir hastig ein Glas Wasser. „Ich... Also, darüber reden wir nicht zu gern, aber ich bin im Moment solo“ sagt Farin glatt. „Bei mir kommt es ganz auf sie an Süße!“ sagt Bela knapp. Ich antworte gar nicht. Ist mir recht so. Nach dem Interview verlässt Susan den Raum mit einem Zettel, auf dem Belas Handynummer steht. Bela grinst einen Zettel an, auf der ihre Handynummer steht. Die Leute von Deutschrock betreten den Raum... zwei jüngere Herren, die wohl eine Sichtweise über das Leben haben, die ich nicht so ganz verstehe, denn direkt als der eine den Raum betritt dreht er sich auf dem Absatz um und verschwindet für geschlagene fünf Minuten. Sein Kumpel meint, er würde Erdbeeren nicht essen, geschweige denn riechen oder sehen können, davon würde ihm schlecht. Also mussten die Erdbeeren weg. Was soll das? Meine Schatzüs... An sich verläuft das Interview auch recht gut. Ist halt bei jedem Interview fast das selbe. ERDBEEREN! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)